Ja, der Farbton tendierte bei uns auch eher zum Braun als zum Rot, ein bisschen so wie Hagebuttenmark, das wird bei uns auch meist so rötlich-braun. Aber jetzt wo ich's schreibe... also es war eher ein Mark als ein Gelee. Den zweiten Schwung hat meine Schwester eingekocht, bei ihr wurde es ein mattes hellrot. Keine Ahnung, was sie anders gemacht hat.
Ein Chutney hatten wir dann auch noch aus den Beeren gemacht, und mein Mann hatte eine ganz wunderbare Soßengrundlage daraus gezaubert, schmeckte richtig gut, hat er im Jahr darauf aber nicht mehr so hinbekommen (mit dem Rezepte notieren hat er es nicht so, ist immer alles ziemlich improvisiert, aber meist sehr lecker, wenn auch jedes mal anders).
Aber was das Pflücken betrifft, das war voll seins. Stundenlang konnte er meditativ die Beeren von den Zweigen zupfen... ich war völlig fassungslos, wie jemand soviel Ruhe und Muße da hinein stecken kann. Mir wird's schon nach einer halben Stunde am Stück etwas langweilig und nervig – auch weil man ja, anders als bei Erdbeeren oder Brombeeren, nicht mal eben so zwischendurch von den Beeren nascht, als kleine Belohnung. (Ich zumindest nicht, mir sind sie "roh" viel zu herb. Aber ich mag auch keine Johannisbeeren, es sei den sie sind wirklich einigermaßen süß.)