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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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25. April 2024, 01:12:17
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Nisthilfen für Wildbienen  (Gelesen 366480 mal)

Sandkeks

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1095 am: 15. Juni 2018, 17:35:09 »

Der Link funzt nicht Sandbienchen, reparierst Du den bitte, ...

War wohl etwas lang, habe einen anderen gefunden (siehe oben).
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Lintu

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1096 am: 15. Juni 2018, 17:54:11 »

Leider sind die von mir zusätzlich angebotenen Niströhrchen in den Dosen nicht mehr angenommen worden, vielleicht war es damals schon zu spät für die Mauerbienen. Aber hoffentlich werden sie als Nistplatz im nächsten Jahr genutzt. Die 4er Röhrchen sind immer noch nicht angenommen worden, alle unbesetzt. In meinen Balkonkästen blüht es und summt es. Die Kornblumen sind so schön und die Lobelie hat dauernd Bienen- und Hummelbesuch. Kleines, ganz kleines und sonstiges Getier tummelt sich zwischen Blättern und Blüten der Pflanzen in Kästen und Eimern. Vorgestern sah ich z.B. eine dicke überwiegend schwarze Hummel da sitzen, eine Dunkle Erdhummel wie ich herausfand; interessant, wie sie mit dem langen Saugrüssel den Nektar aus den Blüten holte. :)
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Dicentra

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1097 am: 17. Juni 2018, 23:12:47 »

Katrin, Dein Insektenhaus wird ja schon fleißig bearbeitet, Das sieht so toll aus, ich bin absolut begeistert.

Lintu, das wird schon. Dann haben Deine Bienchen eben gleich im Frühjahr genügend Auswahl. Unsere Bienen haben vorrangig die Bambusröhrchen okkupiert, die Pappröhrchen waren ihnen wohl zu öde, obwohl die deutlich länger haltbar sind, weil sie im Gegensatz zum Bambus nicht reißen. Naja, das müssen die Damen selber wissen.

Die letzten beiden Wochen war Hochbetrieb an den Campanulas. Fragt mich bloß nicht, was da alles herumwuselte, ich konnte es nicht erkennen. Das im Frühjahr neu erworbene Herzgespann blüht inzwischen auch und scheint bei den Hummeln recht beliebt zu sein.
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Wurzelpit

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1098 am: 18. Juni 2018, 09:12:43 »

Stammen diese Löcher von Bienen? Die sind offensichtlich während meines Urlaubs entstanden. Vorher war da nichts. An der Stelle stand vorher ein Kirschlorbeer, den ich durch Sonnenbraut und Astern ersetzt habe  :D
« Letzte Änderung: 18. Juni 2018, 09:16:20 von Wurzelpit »
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Wurzelpit

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1099 am: 18. Juni 2018, 09:13:01 »

Noch ein Foto
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Zwiebeltom

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1100 am: 18. Juni 2018, 09:34:17 »

Das sieht eher nach einem Ameisenbau aus.
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Sandkeks

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1101 am: 18. Juni 2018, 23:00:55 »

Ja, finde ich auch. Da haben keine Bienen gewerkelt.
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Chica

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1102 am: 22. Juni 2018, 08:46:25 »

Der Link funzt nicht Sandbienchen, reparierst Du den bitte, ...

War wohl etwas lang, habe einen anderen gefunden (siehe oben).

Danke Sandbiene, so ein Teil gibt es in dem Garten, in dem die blauen Nistverschlüsse entstanden sind auch. Da hast Du ja ein großes Rätsel gelöst  :D. Woher wusstest Du, das das Solitärwespen so machen?

Die 4er Röhrchen sind immer noch nicht angenommen worden, alle unbesetzt.

Hier ist im Moment Hochbetrieb an den 3,5er und 4er Löchern bzw. die meisten sind bereits verfüllt und ich habe gestern ein neues 3,5er Rotbuchenstück mit insgesamt 88 Öffnungen ins Wildbienenhaus gelegt. Allein in diesem Jahr wurden zusätzlich zu den bereits im Vorjahr benutzten Löchern dieser Durchmesser ein neues 4er und ein neues 3,5er Holz mit der Anzahl Löcher in Größenordnung des jetzt fertiggestellten komplett neu belegt. Die Wildbienenhaussaison ist also mit dem Verschwinden von Osmia bicornis noch lange nicht zu Ende!

Im Moment bauen neben verschiedenen Grabwespen Osmia rapunculi, die Glockenblumen-Scherenbiene, eine der 14 oligolektisch auf Glockenblumen spezialisierten Arten, ihre Nester.

     

Sie ist von Osmia florisomnis, die aber jetzt nicht mehr fliegt nur durch die Größe der Mandibeln zu unterscheiden und natürlich ist die Bauchbürste niemals gelb gefüllt denn Campanula-Pollen ist weiß  ;).

Ihr Nistverschluss sieht dem von Osmia florisomnis ähnlich, auch die Verpilzung im Winter durch die Zugabe von Nektar ist die gleiche.

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Chica

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1103 am: 22. Juni 2018, 08:59:30 »

An aufgeräumten Nestern des Vorjahres, die orange- bis sonnengelben Pollen enthielten erkennt man außerdem, dass auch Osmia truncorum, die Gewöhnliche Löcherbiene schon am Start ist.

 

Sie ist oligolektisch auf Asteraceae spezialisiert und nutzt bei hier im Moment wohl vor allem Anthemis tinctoria, Achillea millefolium, Erigeron annuus, Calendula officinalis, Hypochoeris radicata und Picris hieracioides, später dann Tanacetum vulgare.

   

Ihr Nistverschluss besteht aus Harz von Nadel- und Laubbäumen.
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oile

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1104 am: 22. Juni 2018, 09:21:07 »

Vielleicht sollte ich doch noch den Bau meines Bienenhotels in Angriff nehmen?  Dieses Jahr verläuft ja so ganz anders als geplant. 
Bei mir ist zwischen den Wegeplatten und im Kiesstreifen am Haus - wie immer - einiges los. 
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
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Chica

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1105 am: 08. Juli 2018, 08:25:07 »

Nach den vielen Schmetterlingen sind jetzt aber wieder einmal die Wildbienen und -wespen dran!

Gestern konnte ich insgesamt immer noch vier kleinere Solitäre Faltenwespen beim Nestbau beobachten. Es scheint davon unzählige Arten zu geben, deren Bestimmung eindeutig etwas für Experten ist. Hier ein Tier am 4er Holzbohrloch.



Zu meiner besonderen Freude sind aus den vier Nistzellen, die Colletes daviesanus, die Buckel-Seidenbiene oder auch Colletes similis im letzten Jahr erstaunlicher Weise in Rotbuchenlöcher von 7 mm Durchmesser gebaut hat mindestens drei Bienenmädels geschlüpft. Normaleweise nagt die Seidenbiene ihre Nester in Steilwänden selbst aber warum so viel Aufwand, wenn fertige Nistlöcher vorhanden sind? Es war wirklich harte Arbeit, diese Nistzellen zu beschützen  ::). Im letzten Jahr habe ich alles gekennzeichnet, was nach Anleuchten mit der Taschenlampe den typischen cellophanartigen Nistverschluss tief im Inneren der Löcher zeigte. Die Seidenbiene lässt mindestens einen Zentimeter Röhrchen nach vorn frei, mein Mädel aber baute eine oder maximal zwei Zellen und ließ den Rest des Röhrchens frei  :o. Nach dem Winter, unbedingt vor dem Schlupf der Frühlingsmauerbienen, wurden die Nester mit Küchenrolle verstopft. Eventuell Osmia cornuta aber ganz sicher die nistverrückte Osmia bicornis würde ansonsten skrupellos alles, was an offenen Löchern geblieben ist mit ihrem Lehmmörtel zuknallen. Die Seidenbienen, die ja erst im Sommer schlüpfen, hätten null Chance da hinaus zu kommen! That's why I proudly present  :D:

   

Auf dem ersten Foto sieht es so aus als hätte die Biene eine Bauchbürste aber sie sammelt den Pollen in der Behaarung der Hinterbeine.

Ihre Lieblingspollenpflanzen sind eben aufgeblüht, Tanacetum vulgare und Achillea millefolium. Colletes daviesanus und auch Colletes similis ist oligolektisch auf Asteraceae spezialisiert.

 

Außerdem ist eine vierte größere Wildbiene am Bienenhaus erschienen. Ich tippe auf die 2. Generation von Osmia caerulescens, das würde mich sehr freuen. Sie hat ein 5er Bienensteinloch bezogen, wollte mir aber noch nicht vor die Linse kommen.
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Chica

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1106 am: 08. Juli 2018, 08:35:54 »

Ach Sandbiene schau, ist das nicht auch eine Seidenbiene da auf Cichorium intybus?

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Sandkeks

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1107 am: 09. Juli 2018, 22:50:25 »

Ach Sandbiene schau, ist das nicht auch eine Seidenbiene da auf Cichorium intybus?

Ja, da düste ein Männchen umher.
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Sandkeks

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1108 am: 09. Juli 2018, 22:52:27 »

Auf dem ersten Foto sieht es so aus als hätte die Biene eine Bauchbürste aber sie sammelt den Pollen in der Behaarung der Hinterbeine.

Das erste Bild sieht mir aber sehr nach einer Blattschneiderbiene aus (Megachile). Bist Du Dir ganz sicher, dass es das gleiche Tier sein soll wie auf den anderen Bildern? Die abgebildeten Tierchen sehen recht verschieden aus.
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Chica

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1109 am: 10. Juli 2018, 20:47:27 »

Nur gut, dass wir Dich haben, ich bin so froh! Nein, ich bin überhaupt nicht mehr sicher, beim betrachten des Fotos dachte ich, dass das schon eine Bauchbürste sein könnte  :o. Am Sonntag Abend bin ich dann mit der Taschenlampe los und habe alle möglichen Löcher abgeleuchtet. Ich habe 7!!! Bienen gefunden, die sich auf den ersten Blick ähnelten und eine eindeutig andere in einem vermutlich 5er Bienensteinloch. Da tippe ich immer noch auf Osmia caerulescens, in jedem Fall eine mittelgroße Osmia. Irgendwie hatte ein Teil der 7 einen breiteren Kopf. Ich muss da wirklich noch einmal gründlich lauern, zumindest hocken sie alle in 6er und 7er Löchern  :o. Ich bin jedenfalls total glücklich über soooo viele Hochsommerbienen  :D.

Ganz unbeobachtet hat außerdem wieder eine Hylaeus-Art ein paar Nester gebaut. Das fällt erst auf, wenn der Strahl der Taschenlampe direkt darauf fällt. Wenn man nicht genau schaut kann man diese Winzlinge mit Wespen verwechseln, nur die Maske ist ein sicheres Kennzeichen.



Das sind schon einige Arten hier und ich bin echt gespannt, ob in Zukunft an dem neuen direkt nach Süden ausgerichteten Wildbienenhaus noch andere Arten erscheinen.
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Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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