Welche Arten wohnen denn in Deinen Röhrchen? Die Aufzählung von Nisthilfen aus unterschiedlichen Materialien mit unterschiedlichen Lochdurchmessern macht ja keinen Sinn, denn wie Herr Dr. Paul Westrich
hier schreibt:
"Frage:
Sind Nisthilfen für Hohlraumbesiedler ein geeignetes Mittel, dem vieldiskutierten »Insektensterben« oder »Bienensterben« entgegenzuwirken?
Antwort: Nein!
Das Anbieten solcher Nistmöglichkeiten ist kein wirksamer Beitrag zum Schutz bedrohter Arten. Grundsätzlich ist ein nachhaltiger Schutz der Wildbienen, vor allem der gefährdeten Arten, nur durch die Erhaltung, Pflege und Förderung natürlicher oder naturnaher Lebensräume möglich."
sind Nisthilfen dieser Art kein Beitrag zum Artenschutz.
"Nisthilfen für Hohlraumbesiedler sind, sofern sie etwas taugen (!), sehr gut für die Naturbeobachtung geeignet und das ist ihr eigentlicher Sinn. So ähnelt diese Maßnahme dem Anbringen von Nistkästen für höhlenbrütende häufige Vögel wie z. B. Kohlmeisen, mit denen man ja auch keinen gefährdeten Bodenbrütern hilft."
Deshalb geht es darum die Bienenarten und ihre Bedürfnisse kennenzulernen, die unsere Nisthilfen nutzen.
Wie schon im Sonnigen Saum gezeigt nistet
Osmia (heißen die wieder Hoplitis?) adunca inzwischen in meinem neueren Wildbienenhaus. Die Art ist im Moment aktiv, oligolektisch auf
Echium vulgare angewiesen und nur im komplexen Zusammenhang von Pollenpflanzen und passender Niststätte macht die Betrachtung dieser Wildbiene einen Sinn. Sie benötigt nach
"Wildbienenschutz - Von der Wissenschaft zur Praxis" also Pollenpflanzen,
Echium vulgare: 140 Blüten, d. h. 0,4 Pflanzen zur Verproviantierung einer einzigen Brutzelle, das richtige Mörtelmaterial (bindiger Boden und Holzgenagsel) und das richtige waagerechte Röhrchen mit Durchmesser von 5 mm. Deshalb bilden diese Fotos immer einen Zusammenhang, das Abbilden der leeren Röhrchen macht keinen Sinn.
Dazu gehören jetzt als Gegenspieler noch die Kuckucksbiene
Dioxys tridentata und die Keulenwespe Sapyga quinquepunctata.