Möglicherweise werden gerne Stamm- oder Aststücke mit Bohrungen ins Hirnholz genommen, weil das dekorativer aussieht?
Oder man die "Belegung" der Löcher besser erkennen kann, als wenn man ein Längsstück Holz mit Rinde nimmt und da rein bohrt?
Wobei man ja genausogut Ast/Stammstücke nochmal längs durchsägen könnte, um wieder einen hellen Hintergrund für die Bohrlöcher zu haben...
Wahrscheinlich wirds so gemacht, weil irgendwann irgendwer so angefangen hat und alle es so nachmachten
Ich hab letztes Jahr eine fertige "Wildbienenkinderstube" gekauft, weil ich das "Rahmenhäusschen" sehr dekorativ fand.
Drin waren aber nur Kiefernholzklötze mit großen Bohrungen, keinen kleinen, ich hab alles ausgeräumt und mit Aststücken von Obstbäumen aus dem Garten mit vielen unterschiedlichen Bohrungen, Schilf- und Bambusrohrstücken sowie Holunderästchen, etwas Heu und versuchsweise auch Lehm aus dem Garten wieder gefüllt.
Und ehrlich gesagt war es eine ziemlich zeitaufwändige Fummelarbeit
Ich hatte das mit der Rissbildung auch gelesen, aber trotzdem diese Stammstücke so genommen, wenn ein paar Bohrungen Risse bekommen, hat man da eben umsonst gearbeitet.
Allerdings wird bei mir Totholz in den Obstbäumen auch sehr intensiv besiedelt - das fiel mir letztes Frühjahr irgendwann auf, weil es ein richtiges Schwärmen um einen noch stehenden toten Zwetschgenstrunk gab, die Brutlöcher konnte man daran allerdings in der Rindenstruktur überhaupt nicht erkennen.