Das ist ja ein schönes Thema - zum Nachlesen schon etwas lang... aber ich werde mich durchwühlen.
Mein Garten ist recht groß, der Vorgarten ziemlich wild - das heißt aber eben nicht, dass auch das Nahrungsangebot für Wildbienen ausreicht. Ich denke immer dran, sinnvolles Zeug zu pflanzen, schneide Stauden erst spät zurück etc. und hoffe, dass ich es richtig mache.
In meiner Nordwand lebten früher in einer großen Mauerspalte wilde Bienen. Einmal jährlich schwärmten sie ums Haus, ca. 1 Tag, man musste alle Fenster zu lassen und dann war der Spuk wieder vorbei. Im ersten Jahr habe ich es noch zugelassen, dass der Nachbar wegen der Bienen einen Schädlingsbekämpfer holte.... aber nachdem mir klar war, wie unsinnig das war, habe ich mich auf nichts mehr eingelassen und die Bienen blieben zum Glück auch dort. Aber es werden weniger Bienen. Ich kann mich auch nicht erinnern, wann sie das letzte Mal schwärmten. Das muss schon bestimmt 6 Jahre her sein. Vielleicht sind sie garnicht mehr dort. Dazu müsste ich im Frühling mal aufs Nachbargrundstück - Randbebauung. Die Nordwand ist unverputzt.....
Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Im letzten Jahr ist ein großer alter Apfelbaum, der tw. schon sehr hohl und morsch war, umgefallen. Die dicken Baumscheiben haben wir hinten hinter dem Garten in meiner Ruderalfläche am Ufer des kleinen Flüsschens aufgeschichtet und lassen sie so stehen, als Unterschlupf für Insekten, bis es eben zerfällt.
Erst dachte ich ja, dass das Aufschichten reicht, aber Löcher sind ja nicht drin, nur morsche Stellen und Borke eben, alter Efeu drumherum etc. Kann ich da jetzt noch Löcher reinbohren für Wildbienen, oder ist das zu spät im Jahr?. Wahrscheinlich sollte ich oben noch eine Folie als Dach drüber ziehen, dann hält der Holzstoß länger. So eine große Wellplasteplatte habe ich auch noch liegen, bissel durchsichtig wie von einem alten Vordach oder so.... Rauflegen und Steine drauf -fertig - ist das ne Idee??