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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Nisthilfen für Wildbienen  (Gelesen 366629 mal)

Chica

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1665 am: 25. Februar 2020, 05:35:42 »

... "Unkraut-Bienen" wie Osmia bicornis wirst Du in jedem Loch "all over the world" finden, ...

Eine Chimäre aus Pflanze und Biene wäre u. U. ganz praktisch, aber klingt hier irgendwie wertend. :(

Sei doch nicht so streng Sandbienchen, ich liebe meine Rostroten Mauerbienchen wirklich, jede einzelne, aber es ist doch keine Leistung diesen Allrounder mit einer Nisthilfe anzuziehen, das schafft jeder. Für wirklich seltenere Bienchen sollten wir uns ein bisschen mehr Mühe geben  ;.
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Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)

Sandkeks

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1666 am: 25. Februar 2020, 19:06:07 »

Wenn es die Nisthilfen nicht gäbe, wäre auch Osmia bicornis nicht ganz so häufig. Wenn ich im Gelände Bienen gefangen habe, waren andere Arten deutlich häufiger, z. B. Andrena flavipes. ;)
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Chica

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1667 am: 01. März 2020, 17:48:00 »

Zurück zum Thema, in den nächsten Tagen, noch im Februar, werde ich ein Abteil meines ersten Wildbienenhauses räumen. Nach nun etwas 5? Jahren kommen alle Bambus- und Pappröhrchen in einen Karton. Diesen stelle ich mit einer Schlupföffnung nach hinten zurück ins Bienenhaus. Wenn im Herbst alles was darin lebt geschlüpft ist, ich hoffe es sind keine überliegenden Tiere dabei  :-\, werden die Niströhrchen komplett gesäubert und im nächsten Frühjahr zur Wiederbesiedlung ausgelegt. Dies ist vor allem für die Frühlingsmauerbienen wichtig, weil sie den vorjährigen Abfall nicht ordentlich ausräumen sondern einfach nur nach hinten schieben, so dass die Nisttiefe mit den Jahren immer geringer wird.

Nun, fast noch im Februar geschafft. Ein Abteil des Wildbienenhauses, 2016 bestückt, habe ich heute komplett geräumt. Das ist irgendwann für Osmia cornuta und Osmia bicornis wichtig, weil die Mädels die Niströhren niemals ordentlich ausräumen bevor sie sie wieder befüllen. So entstehen immer kürzere Röhrchen in die irgendwann nur noch männliche, unbefruchtete Eier abgelegt werden. Wir aber wollen große, starke Mädels  ;).

   

Am Ende ergab das eine Abteil drei gefüllte Kisten  :o.

Eben hat Junior noch schnell Animierlöcher für Anthophora plumipes und Colletes daviesanus in die Steilwand gebohrt, 7 mm Durchmesser und nicht mehr als 2 cm!! tief.



Zu Heidelberg fällt mir noch ein, dass der Meister der Wildbienen sich gegen die jährliche Räumung von zusammensetzbaren Nisthilfen für die Frühlingsmauerbienen ausgesprochen hat, ich habe da sogar schon den Begriff "Ernte" gehört  >:(. Die Gegenspieler der Nisthilfen nutzenden Bienen hätte natürlich das gleiche Recht auf Unversehrtheit wie die Bienen selbst. Ich stimme ihm da völlig zu, na gut Cacoxenus indagator habe ich auch schon gekillt  :-X.

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« Letzte Änderung: 01. März 2020, 19:59:06 von Chica »
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Deviant Green

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1668 am: 01. März 2020, 21:15:11 »

Ungeliebt ist sicher auch Anthrax anthrax. Bei diesem Namen hat sie von Anfang an keine Chance gehabt.
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Deviant Green

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1669 am: 01. März 2020, 21:23:23 »

Eine Goldwespe wiederum in, anders als ihr Name vermuten lässt, grün metallic, war hier ein Highlight. Die war mindestens so spannend wie die Bienen. Ich hatte auch einen Maiwurm, das ist ja wohl eines der schrägsten Individuen in unseren Breiten. Die kleinen orangen Alienlarven, Dreiklauer genannt, habe ich allerdings nicht zu Gesicht bekommen.
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Deviant Green

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1670 am: 02. März 2020, 18:40:11 »

Verwendet jemand Schnittgut von Miscanthus als Nisthilfe? Wenn ja, mit oder ohne Mark? 
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Chica

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1671 am: 02. März 2020, 19:35:50 »

Als waagerechte Stängel immer hohl.

Anthrax anthrax finde ich irgendwie spannend finster, würde ich aber nie töten.

Goldwespen gibt es in grün, blau und rot und in Kombination dieser Farben, goldfarbene kenne ich nicht, vermutlich heißen sie Goldwespen weil sie so schön glänzen.
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Wurzelpit

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1672 am: 13. März 2020, 18:04:12 »

Die Balken gefallen mir so gut, so dass ich mir noch einen besorgt habe. Jetzt fehlen nur noch die Bienen  ;D

...(bis die Mädels loskleckern  ;)  ;D).

Die haben wirklich losgekleckert. Meine Nisthilfe sieht aus wie im Schweinestall. Ich passe mal auf, ob es Gelegenheit gibt mit einem zarten Pinsel drüberzufahren. Falls zu viele Bienen an und abfliegen, lasse ich das natürlich sein. Dann muss der nächste starke Regenschauer bei ordentlich Wind die Putzarbeit übernehmen  ;)
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Chica

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1673 am: 14. März 2020, 07:06:04 »

Sei doch glücklich, dass sie bekleckert wird  ;). Was nützt Dir die schönste Nisthilfe, wenn die Bienen sie nicht nutzen? Sie ist ja nicht für den Menschen zum Anschauen sondern für die Tiere gemacht  :-*.
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Wurzelpit

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1674 am: 14. März 2020, 16:00:50 »

Sei doch glücklich, dass sie bekleckert wird  ;). Was nützt Dir die schönste Nisthilfe, wenn die Bienen sie nicht nutzen? Sie ist ja nicht für den Menschen zum Anschauen sondern für die Tiere gemacht  :-*.

Da hast du ja Recht. Ich dachte zuerst, die Nisthilfe wird nicht mehr angenommen, wenn sie zugewutzt ist. Den Hörni-Männern scheint das nichts auszumachen. Die setzen sich in ihre zugekleckerten Nistgänge und strecken die Fühler raus. Beim nächsten ordentlichen Gewitter sieht die Nisthilfe sicherlich wieder etwas sauberer aus  ;D
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Roeschen1

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1675 am: 14. März 2020, 16:07:58 »

Es wäre bestimmt besser, wenn es nicht reinregnet, Verpilzung?
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Wurzelpit

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1676 am: 14. März 2020, 16:12:30 »

Es wäre bestimmt besser, wenn es nicht reinregnet, Verpilzung?

Roeschen, ich denke gerade bei den größeren Nisthilfe kann man das nicht vermeiden. In der Natur ist das Totholz ja auch der Witterung ausgesetzt und die Bienen haben Millionen Jahre überlebt. Vielleicht kann Sandbiene was dazu sagen  :D
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1677 am: 14. März 2020, 16:19:08 »

...
Wenn die Nisthilfe wirklich durchnässt wird, hängt es vom Entwicklungsstand der Bewohner ab, ob sie das überstehen. Es gibt auch recht unempfindliche Stadien, z. B. wenn die Tiere eingesponnen in einem Kokon sind. Und etwas feuchter Ziegel ist nicht automatisch Land-unter. Ohne jeglichen Regenschutz würde ich eine künstliche Nistmöglichkeit allerdings nicht in die Hauptwetterrichtung hängen. In der Natur nisten die Arten, die von den Nisthilfen provitieren, in Käferfraßgängen oder Steilwänden. Beide Nistorte können im schlimmsten Fall auch geflutet werden, meist wird aber nur der Nesteingang nass, nicht aber weit im Nestinneren plazierte Zellen. In der Natur überleben auch schlicht und einfach nicht alle Tiere.  :-X :-\
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Roeschen1

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1678 am: 14. März 2020, 16:54:40 »

Ich denke die Wilbienen bevorzugen Nistplätze, die südorientiert, weil warm, und vor Regen geschützt sind.
Der Bruterfolg in dem Regen ausgesetzten Plätzen ist schlechter.

" Für die Wildbienenbrut, die sich über einen langen Zeitraum in den geschlossenen Brutzellen entwickelt, kann der Befall des Nestes mit Schimmelpilzen oder Bakterien vernichtend sein. Um dagegen vorzubeugen, sind viele Wildbienenarten extrem wählerisch bei der Nistplatzwahl. Sie bevorzugen zum Beispiel trockene und warme Standorte. Viele Arten "imprägnieren" ihre Brutzellen auch mit körpereigenen Sekreten oder kleiden sie mit Pflanzenharz aus, um einen Pilz- oder Bakterienbefall zu verhindern. " 
Textausschnitt vom BUND
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Katrin

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
« Antwort #1679 am: 14. März 2020, 17:07:51 »

Viele, fast alle, Zellen haben vorne ein paar Leerzellen oder zwei Deckel. Wenn also bei Gewitterregen sogar der Zelleneingang fortgeschwemmt wird (bei Lehm passiert das schnell), so bleiben die Kokons dahinter trocken.

Hier die Einsicht in eine meiner Nisthilfen, wo vorne die Verdeckelungen weggeregnet waren (man sieht noch die Reste bzw. Abdrücke). Ein möglichst trockener Standort sollte natürlich trotzdem angestrebt werden, aber man muss jetzt nicht panisch vor Schlagregen oder Gewittern sein.

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"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."

ich
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