Hallo,
habe seit März/April folgende Heidelbeersorten: Bluecrop, Goldtraube, Nui, Hortblue, Reka, Perpetua. Alle aktuell so 35-65cm hoch und in 20l Kübeln umgetopft. Habe das so gemacht: Wegen den mit Heidelbeeren in Symbiose lebenden und daher wichtigen Mykorrhiza-Pilzen direkt Fichtennadelstreu aus dem Wald geholt (wer keinen eigenen Wald hat bitte wie ein anständiger Mensch die Erlaubnis einholen) und in die 20l Kübel eingefüllt. Dann eine Mulde für die Heidelbeeren aus dem 6l Topf gemacht, Hornspäne reingestreut und fertig. Gegossen wird mit eigenem Brunnenwasser (Brunnen ca. 400 Jahre alt), das laut Analysen einen pH-Wert von 4,9 hat. Das Wasser ist auf 25 Parameter untersucht und wäre, wenn der Nitrat-Wert nicht bei 68mg/l liegen würde, auch zum Trinken geeignet. Vielleicht liegt es auch an dem erhöhten Nitrat-Wert warum die Heidelbeeren so gut gedeihen und teilweise kräftige neue Triebe haben, zusätzlichen Stickstoff ausser dem im Gießwasser und den Hornspänen bekommen sie jedenfalls nicht oder es liegt an der ordentlichen Portion an Mykorrhiza-Pilzen oder an beidem
. Bis auf Bluecrop haben alle Blüten bzw. schon die ersten grünen Heidelbeeren. Nochwas habe ich gemacht, was man bei Heidelbeeren eigentlich nicht machen soll: Je einen Teelöffel voll Belandris Urgesteinsmehl (Diabas-Gestein, körnig), dass natürlich alkalisch ist, oberflächlich aufgestreut. Da ich aber sowohl Substrat, als auch das Gießwasser klar im saueren Bereich habe, macht das wenige und schwer lösliche alkalische Gestein wohl nur wenig aus beim pH-Wert. Die Heidelbeeren stehen auf der Südseite und haben volle Sonne. Sind ja viele nützliche Infos hier, lese schon länger mit, wollte euch mal mein "Erfolgsrezept" mitteilen und euere Meinung dazu hören.