interessant, das "Wolfi"style (Oehme, van Sweden) offenbar gar nicht in die richtung gerechnet wird, weder hier noch in USAland. Sowohl Oehme als auch C. Schmidt und die Weihenstephaner sind ja Foersterbeeinflusst.
ja, jetzt wird es inhaltlich. Ok.
Lebensbereiche nach Richard Hansen. Darum dreht es sich. Sichtung. Die Basis legte Karl Foerster. Gestalterisch war Hermann Mattern in der Richtung tätig. Andere auch.
Was deutsche Traditionen inder Staudenverwendung und Gartengestaltung betrifft ist es vor allem eines, das charakteristisch ist. Der akademische Schwerpunkt. Die Botanik und da die Pflanzensoziologie hat Richard Hansen für den Garten übersetzt.
An den naturräumlichen Vorbildern und Urbildern sollte sich seit William Robinson der Gärtner ausrichten, aber in Deutschland sind die wissenschaftlichen Grundlagen entstanden das zu tun. Die Verknüpfung mit der architektonischen Moderne entstand erst in den USA.
Gardenlady erwähnte Piet Oudolf. Christopher Lloyd hat ihn scharf kritisiert und triumphiert, als der von Oudolf konzipierte Garten in ?Wisley oder Kew? wieder entfernt wurde, weil die Pflanzen schon im Sommer als verblühte Skelette rumstanden.
Wir haben also Cassian Schmidt. Der German Style ist also etwas das amerikanische Pflanzen deutsch verwendet? Wobei mir etwas einfällt, was Große Tochter das letzte Mal als wir im Hermannshof waren gesagt hat. Es ist eine kleine Geschichte.
Vor den Pflanzungen der feuchten Prärie auf einer Bank saß Großvater und Enkelsohn. Großvater hatte einen indianischen Schmuck um den Hals und sagte mit weit ausholender Geste: "Das ist eine Prärie, eine baumlose Graslandschaft." Der Enkel war verdutzt und schaute auch entsprechend.
Große Tochter im weitergehen: "Das ist keine Prärie, das ist eine Pflanzung von Präriegewächsen." Zwischen dem Tagungsgebäude und dem Gehölz entlang der Außenmauer ist sicher ein Eindruck offener Prärielandschaft schwer herzustellen, aber muss das überhaupt sein?
Muss überhaupt jeder Präriepflanzungen haben?
Es ist nur ein geniales Beispiel welche Rolle die heimatlichen Standorte von Pflanzen für die Gestaltung bedeuten können. Die Pflanzungen im Hermannshof habe ich immer nur als Anregung verstanden noch mehr daran zu denken, dass Pflanzen schöner werden, wenn sie Nachbarn haben, die zu ihnen passen und passen tun interessanter Weise gerade diejenigen Pflanzen, die auch an ihren Wildstandorten vereint sind.
So ist das eben.