...und erst das Gewucher in meinem Vorgarten. "Da sieht man ja gar keine Erde mehr!"
Das scheint auch ein wichtiges Kriterium zu sein: Zwischen den Pflanzen, die man gesetzt hat, muss nackte Erde zu sehen sein. Anderenfalls hat man zu dicht gepflanzt und muss was rausreißen.
Ein anderes Kriterium: Was nicht gepflanzt wurde, ist automatisch "Unkraut" und muss weg. Auch wenn es Walderdbeeren sind, die nicht nur nicht stören.
Vor einiger Zeit hatte ich schon mal geschrieben, dass für (zu) viele Gartenbesitzer der Garten die Verlängerung des Büros und nicht des Schlafzimmers ins Freie ist: macht Arbeit, über die man klagt ("das ewige Unkraut, und dann der ganze Dreck von den Bäumen").
Erinnert mich immer an das Buch "Anleitung zum Unglücklichsein": "Du darfst alles tun, vorausgesetzt, es bringt Dir überhaupt keinen Spaß".
Um mal wieder den Bogen auf den Eingangsbeitrag zu schlagen: Es wäre in meinen Augen schon viel gewonnen, wenn in den "Niederungen" der Gartenpflegerei die Besitzer ihrer Grünflächen mal darüber nachdächten, wie ihr Garten sein sollte, um sich darin wohlzufühlen (bei der Wohnungseinrichtung tun das wohl die Allermeisten) und ihn nicht bloß lieblos als "nutzbare Freifläche" ums Haus ansähen.