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Autor Thema: Bäume für die Zukunft  (Gelesen 175955 mal)

bristlecone

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Bäume für die Zukunft
« am: 24. Juni 2009, 10:03:13 »

...Ich pflanze erst seit zwölf Jahren und stelle mir oft gerne vor, wie die mongolische Linde wohl in 50 Jahren aussehen wird...was ich garantiert nicht mehr erlebe. ;)
sie mag nicht mehr stehen: aber erst dadurch, dass sie gepflanzt wurde, wird es überhaupt möglich, dass ein alter mächtiger baum stehen wird. Ich bin jedem früher lebenden gärtner dankbar, der hoffnungsfroh einen jungen baum gepflanzt hat, den ich jetzt als alten erleben kann. Und wenn ich jetzt nicht einen jungen baum pflanze, weil ich nur pflanze was ich vorm 'löffelabgeben' noch geniessen kann, hat das zukünftige Du (also ein anderes ich) keine chance.

Diese bemerkenswerten Worte möchte ich als "Einführung ins Arboretum" hier gerne festhalten.

Danke, Tilia und Riesenweib! :-*

« Letzte Änderung: 24. Juni 2009, 11:12:14 von bristlecone »
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Staudo

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Re:Bäume für die Zukunft
« Antwort #1 am: 24. Juni 2009, 11:10:55 »

Ich pflanze auch Bäume - und wenn künftige Generationen sich gestört fühlen, sollen sie diese eben wieder fällen. Falls sich künftige Generationen an den Bäumen erfreuen, denken sie vielleicht dankbar zurück an den Pflanzer und setzen selber neue.

Ich bin ganz froh, dass die vorherigen Bewohner meines Grundstückes Bäume gepflanzt oder einfach wachsen gelassen haben. Ein paar habe ich gefällt, ein paar neu gepflanzt.
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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

fars

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Re:Bäume für die Zukunft
« Antwort #2 am: 24. Juni 2009, 12:42:11 »

Wer die alten Bauernhöfe des Niederrheins kennt, kennt auch die Symbiose zwischen alten Bäumen und alten Geschlechtern.
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Paulownia

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Re:Bäume für die Zukunft
« Antwort #3 am: 24. Juni 2009, 19:25:07 »

Wenn ich die Bäume nicht für die Zukunft pflanze für was dann?

Gerade mit meiner anstehenden Baumpflanzung tue ich mich extrem schwer und überlege dreimal.
Ich möchte die Bäume so pflanzen, daß sie eine große Chance haben bis ins hohe Alter stehen zu bleiben, daß man nicht so schnell ans fällen denkt.
Gerade das häufige zu enge pflanzen der Bäume besiegelt doch schon ihre kurze Lebensdauer.
Zu selten wird auf die Endgröße geachtet.

Auch ich musste schon Bäume fällen, weil sie einfach 'zur falschen Zeit am falschen Ort' standen und es tut mir immer in der Seele weh
.
Doch wie oft stehe ich manchmal erfürchtig vor einem alten großen Baum. Und oft versuche ich mir vorzustellen was er alles erlebt hat.
Meine neuen Bäume die ich pflanzen, weden für die Zukunft sein und ganz bestimmt wird es auch nach mir Menschen geben die eine ähnliche Gesinnung haben.
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LG Margrit
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freitagsfish

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Re:Bäume für die Zukunft
« Antwort #4 am: 24. Juni 2009, 19:29:59 »

mich gruselt es vor dem tag, wenn meine paar alten obstbaumveteranen das zeitliche segnen! deshalb werde ich diesen herbst zwei neue pflanzen, und zwar auf dem alten raster, das zurückgeht in die dreißiger jahre, als diese gärten dort angelegt wurden. aber ich kann ja nicht direkt neben einen alten einen neuen setzen, also werde ich irgendwann mit einer schrecklichen leerstelle leben müssen. mich gruselt! :-[
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marcir

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Re:Bäume für die Zukunft
« Antwort #5 am: 05. Juli 2009, 16:52:56 »

Auch in meinem Garten stehen noch zwei alte Apfelbäume. Dazu habe ich noch einige andere Bäume gepflanzt.
Immer mit dem nachfolgenden Satz im Ohr, denn ich schon vor vielen Jahren mal las oder hörte.
Was sagte Luther? "Und wenn ich wüsste, dass ich morgen sterben werde, ich würde heute noch einen Baum pflanzen". (Bitte gerne korrigieren, sollte es nicht wortwörtlich sein).

Man darf den Satz gern auch vielsinnig ansehen :).
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canina

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Re:Bäume für die Zukunft
« Antwort #6 am: 07. Juli 2009, 16:35:10 »

Auf meinem Weg in die Arbeit komme ich immer an zwei größeren Hausgärten vorbei deren Besitzer einen wunderschönen alten Baumbestand haben. Weiden, Birken, Lebkuchenbaum, Ahorn, Kastanien ... ein Traum ( Das sind die Bäume die ich im Vorbeifahren identifizieren konnte) Ich beneide die Besitzer darum. Glücklich der, der dies mal übernehmen darf, wenn er es hoffentlich zu schätzen weiß.

Ich jedenfalls pflanze weiterhin Bäume und hoffe einfach darauf, daß mein Haus- und Gartennachfolger diese genauso liebt wie ich. Wenn nicht..., ich kann mich ja immer noch im Grab umdrehen. ;)

Liebe Grüße
Simone
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Damax

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Re:Bäume für die Zukunft
« Antwort #7 am: 07. Juli 2009, 16:39:31 »

 Bäume pflanzen ist was ganz unglaublich schönes. Ich säe jedes
Jahr, pikiere, pflanze ins Freie ... wenn sie dann 8, 1o, 17 m hoch
sind, entlasse ich sie aus meiner Fürsorge. Derweilen sind in den
Saatbeeten wieder neue geschlüpft. Ich werde hierzulande ein
Spinner genannt und genieße es 1ooofach wenn ich meine Bäume be-
suchen gehe, die ich vor 3o Jahren zum Keimen brachte.
 W e i t e r m a c h e n ,
  meint damax
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Jepa-Blick

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Re:Bäume für die Zukunft
« Antwort #8 am: 24. Juli 2009, 08:00:03 »

Meine Großmutter hat vor 10 Jahren einen stinknormalen Ahornsämling! aus ihrem Balkonkasten in die Gartenanlage des Olympiageländes in München gepflanzt. Dieser Baum ist mächtig geworden und sieht wunderschön aus. Anfangs hab ich auch gedacht - unwichtig. Nun ist er eine lebende Erinnerung an sie.
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Darena

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Re:Bäume für die Zukunft
« Antwort #9 am: 12. August 2009, 21:18:29 »

in unserer Familie gibt es die Tradition, daß zur Geburt eines Kindes ein Obstbaum gepflanzt wird.


ich habe mir vor einigen Jahren aus einem Wald einen Buchensämling mitgenommen, der mir nächstes Jahr über den Kopf wachsen wird :D
Zu sehen, wie aus einem Sämling ein junges Pflänzchen wird, das Jahr für Jahr größer wird ist ein unglaublich schönes Gefühl.

« Letzte Änderung: 12. August 2009, 21:20:03 von Darena »
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lg, Darena

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Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe. - Rainer Maria Rilke

riesenweib

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Re:Bäume für die Zukunft
« Antwort #10 am: 13. August 2009, 08:05:31 »

Thilly, da Deine frage doch recht speziell ist, habe ich für sie einen eigenen faden aufgemacht:

(Haus)baum für die Zukunft

lg, brigitte
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will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)

FEIGling

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Re:Bäume für die Zukunft
« Antwort #11 am: 18. September 2009, 19:33:27 »

Hallo !

Ich persönlich habe überhaupt kein Verständnis für Leute die mutwillig Bäume fällen ! >:(

Ein Baum ist ein Lebewesen und ihn zu fällen ist ein Mord an Bruder Baum !

Im Übrigen ist bei uns in Wien das Fällen von Bäumen ohne zwingenden Grund auch per Gesetz verboten ( Wiener Baumschutzgesetz ).


Ciao !
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fars

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Re:Bäume für die Zukunft
« Antwort #12 am: 18. September 2009, 19:58:00 »


Ein Baum ist ein Lebewesen und ihn zu fällen ist ein Mord an Bruder Baum !


Das müsste doch konsequenterweise für alle Pflanzen gelten, oder?
Einen Baum zu fällen kann durchaus sinnvoll sein und nicht alle Bäume sind erhaltenswert.
Selbst wenn man Bäume sehr schätzt, sollte man als Gärtner die freie Entscheidung haben. Die meisten Orte haben deshalb die Baumschutzsatzung aufgegeben. Zum Glück, sonst hätte ich mit meinen 11 Riesenpappeln ganz belämmert ausgesehen.
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Landpomeranze †

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Re:Bäume für die Zukunft
« Antwort #13 am: 18. September 2009, 20:58:04 »


Im Übrigen ist bei uns in Wien das Fällen von Bäumen ohne zwingenden Grund auch per Gesetz verboten ( Wiener Baumschutzgesetz ).


Und aus diesem Grund werden in Wien viele Bäume gefällt, bevor sie unters Baumschutzgesetz fallen. Ob das so sinnvoll ist?
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Knusperhäuschen

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Re:Bäume für die Zukunft
« Antwort #14 am: 22. September 2009, 19:48:18 »

Riesenweibs Beitrag damals habe ich auch gerührt und bewegt gelesen :D !

Ich säe und pflanze auch munter weiter.

So einige noch wachsende Bäume habe ich auch schon als Spuren hinterlassen.

Leider haben die Käufer meines Elternhauses den alten Garten komplett "geräumt", einen von mir gepflanzten Kirschbaum haben sie belassen.

Als Kind habe ich einige Kastanien und Eicheln in Töpfe gesteckt, die zu kleinen Bäumchen heranwuchsen, mein Onkel und meine Tante haben sie später auf ihrem ländlichen Grundstück ausgepflanzt, mittlerweile sind das in 40 Jahren tatsächlich "richtige" Bäume geworden.

Eine mittlerweile recht stattliche Esche, auch aus Samen gezogen, steht noch im ehemaligen Miet-Garten von GG.

Das sind nur einige der schon vor längerer Zeit gesäten und gepflanzten Bäume, vielleicht die, an die ich besondere Erinnerungen habe und die mittlerweile auch wirkliche Bäume sind, es gibt noch mehr, aber die mag ich besonders. Im letzten Herbst hab ich auch einige neue Obstbäume gepflanzt.

Die drei Kinder meiner Schwester haben vor fast 30 Jahren einen Birkensämling im Hof ihres Berliner Wohnhauses vor dem Küchenfenster ausgepflanzt und diesen immer gegen alle angedachten Fällaktionen der Hausmeister mit viel Herzblut gemeinsam verteidigt. Noch heute stehen sie alle "Gewehr bei Fuß", wenn sie nur den Verdacht haben, jemand würde der Birke lebensbedrohlich zu nahe rücken, mittlerweile reicht sie bis ins x-te Geschoß, aber alle Mieter lieben sie.

Eigentlich sehe ich das so, wie Staudo, besser man pflanzt Bäume, auch wenn irgendwer sie fällt sie, wenn sie wirklich am falschen Platz sind, dafür aber freut sich jemand anderer über die dann schon stattlichen am rechten Platz, wenn viele Jahre vorher schon mal jemand dort ein Bäumchen setzte.

Wo kämen wir denn da hin, wenn man nur Bäume setzt, die schon groß sind (Ja, es gibt Leute, die kaufen hundert Jahre alte Olivenbäume...). Es ist doch schön, einem ganz Kleinen beim Wachsen zuzuschauen, auch Urgroßeltern erleben nicht immer, dass die Kleinen erwachsen werden.
Aber in der heutigen Zeit gibts halt auch Leute, die alles gleich "fertig" haben wollen, naja, muss man ja nicht für sich so machen, ich denke, es gibt Gott sei Dank auch noch andere, die auch Geduld und Hoffnung (über den Tod hinaus) haben. Oder einfach pflanzen.....
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Warum bin ich eigentlich gerade nicht im Garten?
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