Trotz viel Spass hier nochmals etwas pragmatische Sachlichkeit:
Man muss beim Wühlmausfangen vorgehen wie ein Partisane, schlichtweg mit List. Das Argument, die Fallen nicht mit den bloßen Fingern anzufassen, ist ein pures Märchen. Ich glaubte es auch, tja bis ich den Wühlmaushanserl kennenlernte. Wir hatten auf dem Gelände der Gärtnerei jede Menge Probleme mit Feld- und Wühlmäusen. Da rief ich in der Not Herrn Johann Hanserl aus Wilhering/Linz an, der landauflandab als Wühlmaushanserl bekannt ist. Dieser Mann ist noch berufstätig und riecht förmlich, wo er die Fallen stellen muss. Er stellte die Fallen, etwa 35 an der Zahl, auf dem gesamten Areal. Wir arbeiteten beide ungefähr eine Stunde lang. Danach sagte er zu mir, jetzt wollen wir mal nachschauen, ob schon eine drin ist. Und tatsächlich waren schon 2 der Biester überlistet.
Die Fallen kennt jeder, man bekommt sie in Lagerhäusern. Sie sind aus verkupfertem Draht, haben daher auch eine solche rötliche Farbe.
Stellen muss man sie, in dem man den Ring mit dem Arm der Feder verbindet. Man kann es leider nur sehr schwer beschreiben, ist aber einfach. Ich muss sowieso wieder welche kaufen, dann sage ich euch genau, wie das Fabrikat lautet.
Wichtig ist dann jedenfalls, dass der ganze Gang freigelegt wird, und zwar mit einem Messer wird die Röhre in beide Richtungen vergrößert. Dann spannt man die Fallen und stellt sie wie schon erwähnt, ziemlich knapp, dass bei der geringsten Berührung die Falle zuschnappt. Vorsicht auf die eigenen Finger! Danach legt man einige flache Rasenstreifen über den Gang, damit alles abgedunkelt wird. Als letztes ist ein Bambusstock von Wichtigkeit, damit man seine Fallen auch wiederfindet. Hie und da kann es sein, dass man auch einen Maulwurf erwischt, leider!