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Autor Thema: Wühlmäuse Invasion im Garten  (Gelesen 241621 mal)

bristlecone

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Re: Wühlmäuse Invasion im Garten
« Antwort #615 am: 23. Oktober 2015, 08:37:53 »

Bei meinen Wühlis hat Carbid ganz gut geholfen.
...

Carbid wird in Verbindung mit Wasser zu Kalkmilch, ein harmloser Stoff. Ausgasen tut Acetylen, was die Wühlis panisch aus den Löchern treibt.

Vorsicht, beim Verteilen nicht mit Feuer spielen... ;D

Wirksam ist da nicht das Acetylen, das hätte höchstens einen Effekt, wenn es die Luft und damit den Sauerstoff im Gangsystem verdrängt. Das schafft man aber nicht auf diese Weise.

Wirksam ist das aus Verunreinigungen im Carbid beim Kontakt mit Feuchtigkeit entstehende Phosphin (Phosphorwasserstoff), das nicht bloß sehr unangenehm riecht, sondern auch sehr toxisch ist.
Allerdings könnte man da auch gleich Köder mit Zink- oder Aluminiumphosphid nehmen, die setzen denselben Stoff frei.
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Amur

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Re: Wühlmäuse Invasion im Garten
« Antwort #616 am: 23. Oktober 2015, 22:41:47 »

...
Allerdings könnte man da auch gleich Köder mit Zink- oder Aluminiumphosphid nehmen, die setzen denselben Stoff frei.
Polytanol verliert wohl seine Zulassung. Zumindest darf es nur noch bis 1.11. verkauft werden.

Beim Ausgraben der Zwiebeln von Tigrida und anderen mußte ich auch feststellen dass unser Staudenbeet total unterminiert war.
Heut früh konnte ich das erste Wühltier fangen. In einer ganz Stinknormalen bayrischen Drahtfalle.
« Letzte Änderung: 23. Oktober 2015, 22:44:37 von Amur »
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Amur

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Re: Wühlmäuse Invasion im Garten
« Antwort #617 am: 25. Oktober 2015, 10:09:28 »

Gestern ein Stück weiter hinten gleich nochmal eine erwischt. Wieder mit der Drahtfalle.
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Staudo

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Re: Wühlmäuse Invasion im Garten
« Antwort #618 am: 25. Oktober 2015, 18:30:16 »

So geschickt war ich nie.  :-\
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Gartenklausi

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Re: Wühlmäuse Invasion im Garten
« Antwort #619 am: 16. Februar 2016, 22:01:44 »

Beim Staudenrückschnitt musste ich feststellen, dass ein ca 60 qm großes Beet mehr oder weniger flächendeckend von den lieben W-Tieren untertunnelt wurde mit entsprechenden Verheerungen bei etlichen Stauden und Gräsern (was von den Zwiebeln übrig geblieben ist, will ich gar nicht wissen).

Also habe ich mir flugs eine Topcat besorgt und hatte auch direkt an der ersten Stelle, wo ich sie plaziert hatte, nach nur einer halben Stunde einen kapitalen Fang. Danach verließ mich jedoch das Jadgglück - weder am ersten Loch, noch an ca. 15 anderen Stellen konnte ich meinen Auftakterfolg wiederholen. Die Falle schnappte nicht mehr zu, allerdings wurde sie und auch die offen gelassenen Löcher nicht verwühlt.

So langsam frage ich mich, ob überhaupt noch weitere Übeltäter in dem Beet lauern. Angesichts der Größe des Beetes und der vielen Löcher und Erdhaufen kann ich aber nicht wirklich an die Einzeltäterthese glauben.

Ich hätte die Möglichkeit, mir eine Wärmebildkamera mit 0,025 K Temperaturauflösung auszuleihen. Besteht ein Chance, damit W-Tiere unter der Erde aufzuspüren? Ich habe keine Ahnung, wieviele Wärmeenergie so eine Wühlmaus abstrahlt und wie gut die Erde über dem Mausebau isoliert.

Gibt es sonst eine Möglichkeit, die Präsenz oder Absenz einer Wühlmaus nachzuweisen?

LG
Klaus
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cydorian

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Re: Wühlmäuse Invasion im Garten
« Antwort #620 am: 16. Februar 2016, 22:49:28 »

Angeblich soll man die dicht unter der Oberfläche liegenden Laufgänge mittels Wärmebildkamera erkennen können. Du hast dann die Gänge, aber noch nicht die Maus.
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Staudo

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Re: Wühlmäuse Invasion im Garten
« Antwort #621 am: 17. Februar 2016, 07:22:57 »

Ich halte es für durchaus möglich, dass die Population bereits erloschen ist. Man glaubt gar nicht, was eine einzelne Maus im Lauf des Winters für Schaden anrichten kann. Vielleicht wurden Artgenossen auch von Gartenhelfern wie Fuchs und Eule aus dem Weg geräumt.
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jardin

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Re: Wühlmäuse Invasion im Garten
« Antwort #622 am: 17. Februar 2016, 08:01:04 »

Wenn die Löcher nicht mehr zugewühlt werden, dann kann man eigentlich davon ausgehen, daß keine Wühlmaus mehr diesen Gang bewohnt.
Nach dem Fang meiner ersten Wühlmaus war ich erstaunt, daß danach keine Probleme mehr aufgetreten sind. Ich bin bei diesen vielen Schäden eigentlich von einer Wühlmausgroßfamilie ausgegangen.
10 Jahre später habe ich wieder so ein Wühltier gefangen, und auch dieses Mal war es ein Einzelgänger.

jardin
« Letzte Änderung: 17. Februar 2016, 08:15:39 von jardin »
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Gänselieschen

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Re: Wühlmäuse Invasion im Garten
« Antwort #623 am: 17. Februar 2016, 08:55:41 »

Stell dir doch einfach vor, dieses kapitale Wühlvieh hat sich seit November jeden Tag dort satt gefressen. Das ist zwar eine miese Vorstellung, aber damit kann so ein Beet schon arg geschädigt werden. Ich habe das auch jedes Jahr unter meinem Staudenbeet an der Terasse. Mal weniger mal richtig doll. Dann sind unter Phlox, Schleifenblumen und Pfingstrosen Riesenhohlräume. Aber ich kann das nicht verhindern. Jeden Frühling erwartet mich dort eine mittlere Katastrophe. Viele kleine Lieblinge haben arg zu tun, sich wieder zu rappeln über den Sommer. Kommen aber nie zu voller Schönheit, weil der Start im Frühling schwer ist....

Freu' dich über den Fang und geh' einfach davon aus, dass es das jetzt war. Ich habe bei mir noch nicht geschaut, vielleicht sollte ich doch mal...
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partisanengärtner

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Re: Wühlmäuse Invasion im Garten
« Antwort #624 am: 17. Februar 2016, 09:34:16 »

Was ich mich schon länger frage ist: gibt es eine Möglichkeit die Wiederbesiedlung unwahrscheinlicher zu machen?
Zuschwemmen von Teilen des Gangsystems vielleicht. Einen Eimer mit einem Loch versehen und mit Sand füllen und dann mit Wasser den Sand in die Gänge schwemmen? Einen großen Trichter hat man ja wahrscheinlich nicht.
In schweren Lehmböden wär das noch eine Möglichkeit Luft und Wasser besser im Boden zu verteilen.

Zum Vertreiben von solchen netten Tieren wurde ja früher gelegentlich empfohlen tote Fische in die Gänge zu schieben.
Bei mir haben sie aber nur den entsprechenden Gang zugeschoben. Aber wenn gerade keine mehr da ist zieht der Duft sicher gut durch die Gänge. Muß man halt gelegentlich was nachlegen.
Sardinen gut abgespült sollten da günstig und leicht zu beschaffen sein.

Salzwasserfische haben ja in ihrem Körper auch keinen größeren Salzgehalt als Süßwasserfische. In vielen Ländern werden sie ja als Dünger gerne zu jeder hungrigen Pflanze gegeben.
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Axel

cydorian

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Re: Wühlmäuse Invasion im Garten
« Antwort #625 am: 17. Februar 2016, 10:19:20 »

Was ich mich schon länger frage ist: gibt es eine Möglichkeit die Wiederbesiedlung unwahrscheinlicher zu machen?

Das ist ein Riesenthema im Bioobstbau und einigen anderen Teilen der Landwirtschaft, leider ungelöst. Die Wühlmaus ist dort teilweise Problem Nr. 1. Ausrotten geht ja noch mit viel Mühe und Geduld, aber dann kommt sie eben wieder, jede Bekämpfung ist von kurzer Dauer. Am wirkungsvollsten sind noch unterirdische Sperren um die gesamte Plantage herum, aber teuer und aufwendig.
« Letzte Änderung: 17. Februar 2016, 10:51:28 von cydorian »
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Staudo

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Re: Wühlmäuse Invasion im Garten
« Antwort #626 am: 17. Februar 2016, 10:22:25 »

Ich bilde mir ein, dass ein Zerwühlen der Gänge mit dem Sauzahn die Wiederbesiedlung bremst. Das geht logischerweise so richtig nur im Gemüsegarten. Ansonsten sollten die Topcat-Fallen immer griffbereit stehen.
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Tachy0n

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Re: Wühlmäuse Invasion im Garten
« Antwort #627 am: 17. Februar 2016, 11:24:52 »

Ausser Topcat-Fallen und Drahtgitter hilft bei mir kaum etwas. Nach einigen Jahren und etwa 60 gefangenen Mäusen ist jetzt die Populationsdichte doch ziemlich gesunken. Ich hatte zumindest keine Totalausfälle mehr bei frisch gepflanzten Gehölzen. Bei uns auf der Gemeinde gibts einen Franken pro Mäuseschwanz ;D

Seltsamerweise werden meine Topcat-Fallen seit letztem Sommer fast immer mit Erde zugewühlt und ich fange kaum mehr etwas ??? Glaube nicht, dass es Maulwürfe sind, denn die würden aufgegrabene Gänge nicht wieder verschliessen.

Derzeit pflanze ich Gehölze in verzinkte Drahtgitterkörbe. Die Unverzinkten waren nach einem nassen Sommer wie 2014 komplett aufgelöst (in nur 3-5 Monaten). Ich hoffe, dass mit dem lehmigen, feuchten Boden und den Kriechströmen der nahegelegenen Bahn die verzinkten Körbe schnell genug zerfallen. Um Probegrabungen und notfalls Ausbuddeln der Körbe auch nach etlichen Jahren komme ich aber wohl nicht herum.

Das Zerwühlen der Gänge müsste wohl sehr regelmässig erfolgen, um eine Wirkung zu erzielen. Aber bei einem Dachs, der anfängt einen Bau zu graben, funktioniert  das regelmässige Zuschaufeln des Baus nach meiner Erfahrung ganz gut. Nach ein paar Tagen hatte er genug.
« Letzte Änderung: 17. Februar 2016, 11:26:44 von Tachy0n »
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cydorian

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Re: Wühlmäuse Invasion im Garten
« Antwort #628 am: 17. Februar 2016, 14:05:06 »

Anderen Marderarten wie den Dachs solltest du Wohnungen besorgen. Hermeline und Mauswiesel sind die besten Wühlmausfresser.
« Letzte Änderung: 20. Februar 2016, 23:30:25 von cydorian »
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Henki

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Re: Wühlmäuse Invasion im Garten
« Antwort #629 am: 19. Februar 2016, 19:10:46 »

Gestern Abend bekam ich meine verliehenen Topcats zurück, heute Nachmittag habe ich sie aufgestellt. Die Gänge liegen derzeit zum Teil sehr Tief (bis 40 cm). Dennoch...  8)
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