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Kiesgarten - Gravel garden (Gelesen 857883 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

Moderatoren: Nina, Conni, AndreasR

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Mediterraneus
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Re: Kiesgarten - Gravel garden

Mediterraneus » Antwort #2940 am:

Ein kleines Stück bis zum Bordstein haben wir auch noch geschafft.
Das ist die tiefste Stelle, so dass unter den 6cm Mainkies noch etwas Mutterboden ist, darunter dann wieder Fels und viel hart. Im Bereich des Bäumchens (Jap. Pflaume, Prunus salicina 'Shiro') wurde etwas ausgekoffert und verbessert.
Vermutlich ist dieser Bereich aber der feuchteste, weshalb dort etwas hungrigere Stauden wachsen.

(Dort am Fuß und zwischen den Felsen sollen auch mal die Cyclamen hin)
Bisher ist dort eine Hosta plantaginea 'Grandiflora'
Helleborus x sternii-Sämlinge
Carex humilis in den Felsritzen
Verbena bonariensis-Sämlinge
Skimmia japonica (Reste aus einem Balkonkasten vom letzten Jahr)
Ceratostigma plumbaginoides dito
Euphorbia donii
Agastache 'Blue ?'
Succisa pratensis
Anemone japonica 'Hupehensis'
Bistorta amplexicaule 'Pink Elephant'
Liatris
Geranium 'Azure Rush'

wenn ich jetzt nichts vergessen hab.

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Re: Kiesgarten - Gravel garden

Mediterraneus » Antwort #2941 am:

Von der Straße aus
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Re: Kiesgarten - Gravel garden

Mediterraneus » Antwort #2942 am:

Nochmal.
Die Felslücken werden noch nach und nach optimiert.
Ebenso kommen jetzt noch diverse Geophyten in die Erde.

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Re: Kiesgarten - Gravel garden

Konstantina » Antwort #2943 am:

Super Projekt. Und es ist sehr interessant, wie es sich weiter entwickelt :)
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Re: Kiesgarten - Gravel garden

mavi » Antwort #2944 am:

Sehr schön geworden. Und interessante Pflanzenlisten! :D
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Re: Kiesgarten - Gravel garden

lerchenzorn » Antwort #2945 am:

Eine schöne Anlage! Bin gespannt, wie es eingewachsen wirkt.
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Re: Kiesgarten - Gravel garden

AndreasR » Antwort #2946 am:

Das Terrassenbeet ist ja schon wunderbar eingewachsen, bestimmt werden die neuen Beete vor dem Haus nächstes Jahr genauso schön aussehen. :D Und alles wächst so wohlgeordnet, wuchert nicht wie wild drauflos, ist schön standfest, und kein Fitzelchen Unkraut ist zu sehen. Wer da noch Schotter in seinen Garten kippt, ist wirklich von allen guten Geistern verlassen. Wie hast Du denn die großen Sandsteinbrocken dort platziert, die sehen ziemlich schwer aus...
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Re: Kiesgarten - Gravel garden

Microcitrus » Antwort #2947 am:

Würde meiner bescheidenen Meinung nach besser/natürlicher aussehen wenn die Kiesfläche unterschiedliche Korngrößen hätte. Das kann man aber nachbessern, indem man ein paar Handvoll größere Steine drüberlegt wie Staubzucker auf den Kuchen.
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Re: Kiesgarten - Gravel garden

Buddelkönigin » Antwort #2948 am:

Damit hast Du Recht...Microcitrus. ;)
Wenn immer der Kluge nachgibt, regieren die Dummen die Welt.🙄
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Mediterraneus
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Re: Kiesgarten - Gravel garden

Mediterraneus » Antwort #2949 am:

AndreasR hat geschrieben: 3. Sep 2023, 20:00
Das Terrassenbeet ist ja schon wunderbar eingewachsen, bestimmt werden die neuen Beete vor dem Haus nächstes Jahr genauso schön aussehen. :D Und alles wächst so wohlgeordnet, wuchert nicht wie wild drauflos, ist schön standfest, und kein Fitzelchen Unkraut ist zu sehen. Wer da noch Schotter in seinen Garten kippt, ist wirklich von allen guten Geistern verlassen. Wie hast Du denn die großen Sandsteinbrocken dort platziert, die sehen ziemlich schwer aus...


Also ich hab da gar keinen Brocken platziert, das hat alles der Hausherr gemacht. Es bestehen gute Connections zu Sand, Splitt, Stein und Bagger ;)
Ich hab nur Vorschläge gemacht und letztendlich die Pflanzplanung und Pflanzung übernommen, bzw. übernehmen dürfen.
Wir haben sterilen Kalksplitt als Untergrund, sterilen Sand und der bunte feine Mainkies ist auch steril.
Von dieser Seite ist der Untergrund so gut wie nicht samenbelastet, also kommt nur das auf, was von oben anfliegt. Du solltest mal den Löwenzahn sehen, der aufgeht. Ein Bonsai. Also können wir die gängigen starkwachsenden Wucherunkräuter wie Brennnessel, kriechender Hahnenfuß und Co. so ziemlich ausschließen, bzw. wird es denen so unbequem wie möglich gemacht.

Ungemach kann höchstens aus dem Mutterboden kommen, der ganz unten drunter liegt und an einigen Stellen auch direkt unter dem Mainkies. Das war auch so, Quecke kam z.B. Die wurde aber konsequent verfolgt und ist hoffentlich raus.
Ziel ist, dass sich die Trockenspezialisten wohlfühlen, das Unkraut nicht.

Leider gibt es aber auch Unkraut, das sich wohlfühlt. Wegerich z.B. Oder allerhand wilde Knöteriche. Die lassen sich zum Glück gut rausziehen.

Das Terrassenbeet mit der Iris haben wir zuerst gemacht, vor einem Jahr etwa. Mich frisst ja fast der Neid, die Iris ist aus meinem Garten, meine blüht nicht momentan, die ist in stinknormalem Gartenboden. Mich hat selbst erstaunt, wie gut das gewachsen ist. Gut, wir haben Wasser diesen Sommer, wie noch nie zuvor.
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Re: Kiesgarten - Gravel garden

Mediterraneus » Antwort #2950 am:

Microcitrus hat geschrieben: 3. Sep 2023, 20:09
Würde meiner bescheidenen Meinung nach besser/natürlicher aussehen wenn die Kiesfläche unterschiedliche Korngrößen hätte. Das kann man aber nachbessern, indem man ein paar Handvoll größere Steine drüberlegt wie Staubzucker auf den Kuchen.


Dieses Material, Mainkies der Körnung 2-6 (mein ich, vielleicht 1 mm rauf oder runter), ist ganz bewusst gewählt.

Da kann man sich sprichwörtlich reinlegen. Das ist so weich, du gehst auf die Knie im Beet und landest wie in einem Kugelbad.
Du kannst mit dem Spaten durchstechen, mit der Pflanzschaufel. Das Geräusch, wenn man mit den Händen/Handschuhen drin rumfährt, es macht richtig Spaß, darin zu arbeiten.

Nimmste größere Steine, dann knieste da nicht freiwillig rein und du musst bei jeder Pflanzung erst die Steine beiseite räumen. Und ohne Handschuhe hast du ein nettes "Peeling" an den Fingergelenken und den Nägeln.

Sprich, sieht dann vielleicht besser aus, aber wir tun uns weh.
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Re: Kiesgarten - Gravel garden

AndreasR » Antwort #2951 am:

So gute Connections zu Sand, Splitt, Stein und Bagger hätte ich auch gerne. :D Zumindest hier im Vorgarten könnte man entsprechendes Material anliefern und einbauen, und mein Bruder ist ein leidenschaftlicher Baggerfahrer (der leider nur so gut wie keine Zeit hat), aber bisher habe ich vor mineralischem Mulch immer zurückgeschreckt, weil ich eben nicht sicher war, wie man da vernünftig arbeiten kann, wenn der einmal auf dem Beet liegt. Feiner Kies klingt vielversprechend, jedenfalls noch mehr als Sand, denn letzterer wäre vermutlich für sämtliche Nachbarskatzen das schönste Katzenklo der Welt... :-X
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Re: Kiesgarten - Gravel garden

Mediterraneus » Antwort #2952 am:

In den Sand gehen die Katzen.
In den feinen Kies nicht. Sobald Feinkies über dem Sand liegt, gehen die Tiere auch nicht rein.

Der Feinkies vermischt sich beim Pflanzen etwas mit dem Mutterboden. Für die Trockenspezialisten an Pflanzen ist das vorteilhaft, weil gleich eine Drainage im Pflanzloch ist.
Auch Regenwürmer sorgen dafür, dass die Feinkiesschicht mit Erde durchmischt wird, das ist ja nicht schlimm, wir wollen ja ein Bodenleben haben.

Trotzdem ist es so, dass der Feinkies eher an der Oberfläche bleibt, in etwa so, wie die Rosinen in der Müslipackung immer oben sind.

Ich habe diese Abdeckung im Öffentlichen Grün mittlerweile fast überall. Auch bei Hochstauden/Präriebeeten. Ich schmeiße mittlerweile zum Düngen da Pferdeäpfel drauf, die schaffen sich dann irgendwann durch den Splitt nach unten, bzw. der Splitt geht wieder nach oben.
Alle paar Jahre legen wir aus optischen Gründen etwas Mainkies nach.
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Re: Kiesgarten - Gravel garden

AndreasR » Antwort #2953 am:

Das ist interessant, danke für die Erläuterungen. Dann muss ich mal schauen, ob es beim hiesigen Baustoffhändler Feinkies gibt, und selbiger nicht gerade Unsummen kostet. :) An sich mag ich meinen üppigen Garten, aber die Pflanzen wuchern einfach dermaßen wild und überbordend, wenn es mal etwas mehr regnet (und hier regnet es ja entweder gar nicht, oder gleich viel zu viel), da wäre eine Abmagerungskur manchmal gar nicht so verkehrt...
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Re: Kiesgarten - Gravel garden

Floris » Antwort #2954 am:

Im Sandbeet, das ich vorletztes Jahr bei Freunden bepflanzt habe, taten sich die Sedum schwer, zumindest im vergangenen trockenen Jahr. Ich gestehe, dass ich dieses Jahr noch nicht dazu kam, es zu besuchen. Ob die sich auf ihre Blattsukkulenz verlassen und nicht bis in den (feuchteren) Untergrund wurzeln? Also Höhe der Sandauflage nach Wurzeltyp?

Succisa pratensis habe ich schon lange im Garten, in einem eher trockenen Beet, und mag sie sehr. Anders als ihr Naturstandort vermuten lässt (ich kenne sie von feuchten Talwiesen) ist sie Sommertrockenheit gegenüber recht hart im Nehmen, wie ihr Name suggeriert, reichen ihre Wurzeln schließlich bis in die Hölle. Trotzdem hat ihr der verregnete Juli offenbar gut gefallen, so üppig wie dieses Jahr war sie noch nie.
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