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Kiesgarten - Gravel garden (Gelesen 862836 mal)
Moderatoren: Nina, Conni, AndreasR
- AndreasR
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Re: Kiesgarten - Gravel garden
Hohe Fetthennen stehen hier im Lehm auch nach wochenlanger Dürre immer super da, auf leichteren Böden schwächeln sie dann. Überhaupt scheinen sie dort längst nicht so wuchsfreudig zu sein, etwas nährstoffreichere Böden scheinen sie also durchaus zu mögen, nur bei wochenlangen Regenfällen wie dieses Jahr werden sie mastig und kippen um. Zu hoch sollte die Sandauflage also wohl doch nicht sein, wenn es sich nicht gerade um ausgeprägte Tiefwurzler handelt.
Re: Kiesgarten - Gravel garden
Mediterraneus hat geschrieben: ↑3. Sep 2023, 20:56
Der Feinkies vermischt sich beim Pflanzen etwas mit dem Mutterboden. ...
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Trotzdem ist es so, dass der Feinkies eher an der Oberfläche bleibt, in etwa so, wie die Rosinen in der Müslipackung immer oben sind.
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Alle paar Jahre legen wir aus optischen Gründen etwas Mainkies nach.
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:D finde ich alles gut so! :D Ist ja auch sehr, sehr viel passiert seit ich mal da war! Das Schleppen von 20 l Eimern Kies ist mir gerade gegenwärtig. Ich nehme an, dass du den auch nach und nach aus dem Kieswerk am Main geholt hast.
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Mit dem Rheinkies, den ich seit 15 Jahren auf die Pflanzungen kippe, immer nach dem Jäten, verhält es sich so, dass der mit der Zeit in tiefere Schichten sinkt. Wird von Regenwurmhäufchen Jahr für Jahr überwachsen. Der Lehmboden ist dann viel besser zu bearbeiten. Einen Kiesgarten mit 5 bis 20 cm dicker Auflage kann ich nicht machen. Das Gelände ist nicht geeignet für LKW.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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Re: Kiesgarten - Gravel garden
Succisa pratensis wächst hier auch wild auf noch wenigen Wiesen, stand letztes Jahr im verdorrten Gras.
Ist ein Versuch wert, die Blüten sind ganz zauberhaft.
Sedum mickert komischerweise auf reinem Sand, in reinem Kalksplitt hingegen sieht es richtig fett und gedrungen aus, wird aber nicht so hoch wie im herkömmlichen Beet.
Andreas, man braucht da schon einiges an Material, wie Pearl schon schreibt, geht das nicht mit Eimern. Oder man macht halt jedes Jahr 3 Quadratmeter oder so ;D
Den Mainkies holen wir hier in einem Kieswerk ab, da kann man privat mit Hänger hinfahren, bekommt es auf den Hänger gekippt. Es ist relativ preiswert. Normal wird das Material in großen Mengen irgendwo verbaut.
Ist ein Versuch wert, die Blüten sind ganz zauberhaft.
Sedum mickert komischerweise auf reinem Sand, in reinem Kalksplitt hingegen sieht es richtig fett und gedrungen aus, wird aber nicht so hoch wie im herkömmlichen Beet.
Andreas, man braucht da schon einiges an Material, wie Pearl schon schreibt, geht das nicht mit Eimern. Oder man macht halt jedes Jahr 3 Quadratmeter oder so ;D
Den Mainkies holen wir hier in einem Kieswerk ab, da kann man privat mit Hänger hinfahren, bekommt es auf den Hänger gekippt. Es ist relativ preiswert. Normal wird das Material in großen Mengen irgendwo verbaut.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re: Kiesgarten - Gravel garden
ich hätte da eine frage halb passend
mögen taglilien eine mulchschicht mit kalksplitt oder besser alten ziegelbruchfeinkies oder rindenmulch??
mögen taglilien eine mulchschicht mit kalksplitt oder besser alten ziegelbruchfeinkies oder rindenmulch??
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Re: Kiesgarten - Gravel garden
Taglilien mögen am liebsten Rasenschnitt, Rindenmulch und mineralischen Mulch finde ich unpassend. Frauenmantel zwischen den Horsten oder anderes Grünzeug durch das die durchwachsen können, geht auch gut. Palmwedel-Segge habe ich versucht, hier ist es aber zu trocken.
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Re: Kiesgarten - Gravel garden
Gewöhnlicher Giersch (Aegopodium podagraria) geht auch denn bei uns wachsen sie sehr gut im Girsch. Ab und zu mal hinknien und alles was man erwischt rausrupfen.
Aufnahme aus Juli 2023
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Wer Schreibfehler findet darf sie behalten
Gruß Jörg
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Zauberspruch für Häckselnde: Schnittgut, Ast und Zweiglein werde schneller so zu Mulch und Erde, häcks-häcks
Re: Kiesgarten - Gravel garden
pearl hat geschrieben: ↑3. Sep 2023, 21:54Mediterraneus hat geschrieben: ↑3. Sep 2023, 20:56
Der Feinkies vermischt sich beim Pflanzen etwas mit dem Mutterboden. ...
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Trotzdem ist es so, dass der Feinkies eher an der Oberfläche bleibt, in etwa so, wie die Rosinen in der Müslipackung immer oben sind.
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Mit dem Rheinkies, den ich seit 15 Jahren auf die Pflanzungen kippe, immer nach dem Jäten, verhält es sich so, dass der mit der Zeit in tiefere Schichten sinkt. Wird von Regenwurmhäufchen Jahr für Jahr überwachsen. Der Lehmboden ist dann viel besser zu bearbeiten. Einen Kiesgarten mit 5 bis 20 cm dicker Auflage kann ich nicht machen. Das Gelände ist nicht geeignet für LKW.
Das Problem kenne ich von Kieswegen. Feinmaterial wird nach unten geschwemmt, bis es alle Poren an der Oberfläche verstopft hat, dann schwimmt es auf Mulm haftend auf und lagert sich oben ab. So verschwinden Wege mit groben Steinen gänzlich unter dieser abgelagerten"Humusschicht".
Zauberspruch für Häckselnde:
Schnittgut, Ast und Zweiglein werden
schneller so zu Mulch und Erden,
häcks-häcks
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Re: Kiesgarten - Gravel garden
lord hat geschrieben: ↑4. Sep 2023, 16:16
ich hätte da eine frage halb passend
mögen taglilien eine mulchschicht mit kalksplitt oder besser alten ziegelbruchfeinkies oder rindenmulch??
Ich bin mir nicht sicher, ob die gerne Kalk mögen.
Prinzipiell würde ich Mineralmulch eher für trockenheitsliebende und steinaffine Pflanzen verwenden, entsprechend magerer Boden auch unter den Steinen.
Es geht aber auch auf herkömmlichen Beeten, ich habe Hemerocallis auch im Steinmulch. Denn dieser hält auch die Feuchtigkeit in unserer trockenen Gegend besser im Boden. Geringer Niederschlag wird trotzdem schnell nach unten geleitet.
Ziegelbruch finde ich, ist ein ganz tolles Material, welches auch andersrum vor zuviel Nässe schützen könnte. Ist ja porös und luftig und könnte die ein oder ander Pflanze vor Fäule an der Basis schützen, ob Hemercallis damit Probleme haben, weiß ich nicht.
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Re: Kiesgarten - Gravel garden
Zum Thema Sandboden und Sedum:
In der Oudolf Pflanzung im Maximilanpark wurde im Frühjahr immer eine Schicht Sand auf die Sedum Flächen aufgebracht, wohl um den Boden durchlässig zu machen. Leider wohne ich nicht mehr in der Nähe, aber ich habe das in früheren Jahren mehrfach gesehen.
Ein guter Tipp für mich, fand ich... :)
In der Oudolf Pflanzung im Maximilanpark wurde im Frühjahr immer eine Schicht Sand auf die Sedum Flächen aufgebracht, wohl um den Boden durchlässig zu machen. Leider wohne ich nicht mehr in der Nähe, aber ich habe das in früheren Jahren mehrfach gesehen.
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Wenn immer der Kluge nachgibt, regieren die Dummen die Welt.🙄
- AndreasR
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Re: Kiesgarten - Gravel garden
Kieswerke gibt's hier mangels größerer Flüsse und Baggerseen nicht, wahrscheinlich müsste ich mich da in Richtung Rhein orientieren. Rheinsand kann man beim Baustoffhändler kaufen, aber vielleicht wie gesagt auch Kies. Ansonsten gibt's hier reichlich Schotter und Splitt, entweder aus Basalt (teuer), oder aus Rhyolith bzw. Latitandesit (etwas günstiger). Die beiden letzteren würden farblich besser zu der rötlich-braunen Erde passen, Rheinkies ist vermutlich eher grau...
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Re: Kiesgarten - Gravel garden
Rheinkies gibt es hier hauptsächlich und der ist sogar eher weiß und grau. Das sieht im Winter unnatürlich aus. Für die nächste Schicht in unserem Kiesbeet würde ich irgendeinen Splitt bevorzugen.
Re: Kiesgarten - Gravel garden
Ich verfolge mit großem Interessen den Austausch zum Thema Kiesgarten. Bewirtschafte zwei Gärten - in Hessen/Ausläufer Vogelsberg, und in Frankreich - DÜnengelände an der Kanalküste, also ziemliche Gegensätze, aber gemeinsam ist die Trockenheit. Steine gibt's genug, zugekauft wird nur heller (Frankreich) bzw. grober bunter Kies (Deutschland) für die Gehwege. Neben den unkaputtbaren Euphorbien haben die Sedümer bisher immer allen Widrigkeiten getrotzt - aber seit vorigem Jahr haben sie merkwürdige Schäden und verlieren von unten nach oben die Blätter - und zwar in beiden Gärten. Habt ihr ne Ahnung, was das sein könnte und ob was man dagegen tun kann?
- lord waldemoor
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Re: Kiesgarten - Gravel garden
ist es auch wenns von alten ziegeln kommt, seit ich das verwende habe ich vlt 1000 purpurascens vorm ertrinken und verdursten gerettetMediterraneus hat geschrieben: ↑4. Sep 2023, 19:44
Ziegelbruch finde ich, ist ein ganz tolles Material,
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Re: Kiesgarten - Gravel garden
Hab die Bilder von Mediterraneus jetzt erst entdeckt, aber lieber spät als nie: ganz grosses Lob ! Die Sandstein-Mäuerchen und Umrandungen sind ein Traum, das gibt einen wunderschönen Rahmen für die Pflanzen !
Re: Kiesgarten - Gravel garden
Mediterraneus, habe auch erst jetzt dein Projekt entdeckt. Sehr schön geworden, genau mein Geschmack. Um die tollen Steine beneide ich euch. In meinen Beeten ist die Kiesabdeckung viel zu gering, das liegt daran, dass ich alles in Eimern holen muss, denn wir haben keinen Anhänger, ja nicht einmal eine Anhängerkupplung.