Ach übrigens: wie lauten eigentlich die Aufnahmekriterien bei Perenne? Komisch, ich hab schon vor geraumer Zeiten an son Schwyzer Fogeli geschrieben, er soll mir mal ein Aufnahmeformular schicken, aber keine Antwort. Bin ich zu wenig erlaucht oder passe ich doch irgendwie nicht in diese ehrenwerte Gesellschaft?
Vielleicht gar zu wenig bio...
Lieber Sarastro, das Du bisher noch nichts von unserem Perenne-Vorsitzenden in der Schweiz gehört hast, hat folgende Gründe:
1. wie schieben eine Berg von Aufnahmeaanträgen vor uns her und die Geschäftstelle schafft es schlicht nicht mehr, die Anträge zeitnah zu bearbeiten. Und das trotz 6 Vollzeitkräften und 10 studentischen Hilfskräften die allein in diesem Jahr neu eingestellt wurden.
2. wir haben mit der Aufnahme von Österreichern in deutsche Vereine oder Parteien schlechte Erfahrungen gemacht
3. Perenne hat mit Stauden, entgegen allen Vermutungen, sehr wenig zu tun. Es geht bei Perenne hauptsächlich um den grenzübergreifenden Handel mit hier längst verbotenen Spritzmitteln (Casoron-Connection) und das Verbringen von dem in unserem Gewerbe reichlich anfallenden Schwarzgeldern in die Schweiz.Deswegen auch der stark ausgeprägte Schweizer Zweig des Vereins. Bei der Firma Sprüngli in der Züricher Bahnhofstraße wird dann das Geld (ein Transport-Tip: Baumschulkisten. Geht viel rein und lassen sich gut stapeln!) in schwankungssicheren Reserven angelegt.
Aus den genannten Gründen ist klar, daß Perenne nicht Kreti und Pleti aufnehmen kann, sondern das ein gewisses Niveau gehalten werden sollte.
Die Aufnahmekriterien sind streng, das Aufnahmeritual geheim und schmerzhaft. Soviel sei verrraten: Es findet einmal im Jahr an einen geheimen Ort statt, traditionell an Karl Foersters Geburtstag, dauert mehrere Tage und es kommen dabei Kabelbinder, Kerzen, eine Wiedehopfhaue sowie der Zander (für Staudengärtner) oder die RHS-Colourcharts (für Planer) zum Einsatz. Rund 80 Prozent der Bewerber geben nach zwei Nächten auf. Das sog. "Stauden-Boarding" ist nach einem Zwischenfall mit einem planenden Kollegen allerdings nicht mehr Teil der Aufnahmeprozedur.
Sage also jetzt keiner mehr, er sei nicht gewarnt worden.