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|2|2|Eine Vorhersage über 2 Wochen hat, insbesondere im Winter, wenig mehr Prognosekraft als eine Kristallkugel. (Bristlecone)

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Autor Thema: Sauerkirsche  (Gelesen 10179 mal)

Suse

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Sauerkirsche
« am: 09. Oktober 2004, 16:22:34 »

Hallo Ihr,
ich plane,eine neue Sauerkirsche zu pflanzen und habe gehört,daß die Schattenmorelle wegen Anfälligkeit für Monilia und anderem gar nicht mehr so empfehlenswert ist.Welche Sorte ist denn bezüglich geringer Anfälligkeit,Geschmack (auch roh)und nicht zu großer Wuchshöhe heutzutage zu empfehlen?
Gruß von Suse
« Letzte Änderung: 09. Oktober 2004, 16:29:35 von Suse »
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Liebe Grüße von Susanne

Matthias

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Re:Sauerkirsche
« Antwort #1 am: 10. Oktober 2004, 00:35:44 »

Hallo Suse,

die Schattenmorelle ist in machen Jahren für Monila stark anfallig. Mein derzeitiger Favorit ist eine sehr alte Liebhabersorte von 1792 - Ostheimer Weichsel. Sie reift in der 4. - 5. kW, ist eine suße Sauerkirsche, ist kernecht zu vermehren, und hat einen würzigen Geschmack. Für Krankheiten ist sie m. W. nicht anfällig.

Im Thread Kernechte Kirschen hatte ich im Frühjahr schon mal darüber geschrieben, und du kannst auch Bilder vom Baum sehen. Damals wußte ich die Sorte noch nicht, aber einige ältere Gartenfreunde konnten diese diese alte Sorte bestmmen.

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Suse

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Re:Sauerkirsche
« Antwort #2 am: 10. Oktober 2004, 08:25:37 »

Fragen über Fragen:
Sind Weichseln auch gut für Marmeladen,Saft etc geeignet?
Passt sie auch in einen Kleingarten rein?
Ist sie Selbstbefruchter ?
Kommt sie mit schwerem Boden und norddeutschem Klima zurecht?
 Gruß,Suse
« Letzte Änderung: 10. Oktober 2004, 08:41:09 von Suse »
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Liebe Grüße von Susanne

brennnessel

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Re:Sauerkirsche
« Antwort #3 am: 11. Oktober 2004, 21:40:19 »

Hallo Suse, die Schattenmorelle ist für Marmelade und Saft bestens geeignet! Hat viel besseren (säuerlichen) Geschmack als die Süßkirschen! Nur das Entsteinen ist etwas mühsamer, weil die Früchte doch kleiner sind.
Der Baum ist ideal für kleinere Gärten - selbstfruchtbar ist sie auch.
Mit schwerem Boden kommt sie zurecht, aber die letzte Frage kann ich dir leider nicht beantworten ;) .....
Bei uns hört man selten von Monilianfälligkeit!
LG Lisl
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Re-Mark

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Re:Sauerkirsche
« Antwort #4 am: 31. Oktober 2004, 08:26:30 »

Hier ist noch etwas interessantes zum Thema Sauerkirschen und Monilia:
http://www.stmlf-design2.bayern.de/lwg/gartenbau/versuche/2001/Sauer-Pilz.pdf

Es scheint, daß in dem Versuch Sauerkirschen auf eigener Wurzel sehr viel besser bezüglich Krankheitsresistenz abschnitten als Bäume auf der Unterlage 12/1. Wenn ich mich recht erinnere ist 12/1 auch eine Süßkirschenunterlage. Zwar durchaus üblich bei Sauerkirschen, ich weiß aber nicht, ob es die Standardunterlage ist, die man normalerweise erhält, wenn man eine Sauerkirsche kauft.

Es wird leider auch nicht angegeben, wie die wurzelechten Bäume erhalten wurden. Einfach Stecklinge? Stecklinge mit Hilfe von Hormonen und Sprühnebel? Gewebekultur?
Jedenfals scheinen wurzelechte Sauerkirschen wünschenswert.

Taucht zwar nicht in dem Versuch auf, aber als Sorte liebäugele ich mit der 'Ungarischen Traubigen'. (Auslese von 'Ujfehertoi fürtos'?) Hat die jemand hier?

« Letzte Änderung: 31. Oktober 2004, 08:27:39 von Re-Mark »
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brennnessel

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Re:Sauerkirsche
« Antwort #5 am: 31. Oktober 2004, 08:35:59 »

Hallo Robert!
Unsere Amarellenbäumchen hier sind sowohl aus Wurzelausläufern wie auch aus Samen zu vermehren!
Wahrscheinlich gingen aber auch Abrisslinge , habe das mit Kirschpflaumen schon erfolgreich gemacht.
LG Lisl
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Laurin

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Re:Sauerkirsche
« Antwort #6 am: 31. Oktober 2004, 09:45:44 »

Hallo Brennnessel
Vielleicht kann uns jemand den Unterschied zwischen Sauerkirschen, Weichsel und Amarellen sagen. Ich kenne mich nicht aus. Hat schon jemand die Aussaat tasächlich probiert, da kernecht ja heißen sollte, dass aus dem Kern wieder gleiche oder annähernd gleiche Bäume wachsen? In meiner Gegend werden sie nicht ausgesät, da Ausläufer genommen werden, die sehr zahlreich gebildet werden.
Laurin
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brennnessel

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Re:Sauerkirsche
« Antwort #7 am: 31. Oktober 2004, 10:07:58 »

 :D Ja, wer soll denn den Unterschied wissen, wenn nicht du ;)?
Ich glaube, wir haben die gleichen, gelt? Sind es nicht die Schattenmorellen? Das nahm ich jedenfalls immer an ......
Meinst du, alle Jungbäumchen, die unter so einem älteren Baum stehen, sind Ausläufer? Ich denke , da sind auch viele aus heruntergefallenen Kernen aufgegangene dabei - glaubst du nicht?
LG lisl
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Laurin

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Re:Sauerkirsche
« Antwort #8 am: 31. Oktober 2004, 10:16:37 »

Wenn man die "Jungbäumchen" ausgräbt, sieht man, dass es keine Sämlinge sondern Wurzelausläufer sind.
Laurin
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Suse

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Re:Sauerkirsche
« Antwort #9 am: 31. Oktober 2004, 17:47:22 »

Dank für die Tipps,Lisl und andere,habe ich erst jetzt eine Nachricht drüber ehalten.
Habe jetzt die Sorte Morina und Koröser Weichsel als recht moniliafest, roh schmackhaft und gut in der Verwertung ausgeguckt (bei uns sind schwere Böden und die Befruchtung dürfte in einer Kleingartenanlage kein Problem sein).
Gruß,Suse
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Rib-Johannisbeere

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Re: Sauerkirsche
« Antwort #10 am: 03. April 2020, 11:14:11 »

Vor wenigen Jährchen sah ich auf dem Parkplatz der Uniklinik Marburg, ein kleines Wäldchen mit blühenden Kirschbäumen. Mir fiel auf, dass ich keine Burkert-Blüten sah und somit hoffte ich, dass es sich um große Sauerkirschen handelt. genau konnte ich es nicht sagen, da die Bäume so hoch waren. Solchen Wuchs und Höhe kenne ich sonst nur von der Vogelkirsche. Und schwupps, fielen mir vier Wurzelausläufer in die Hände. Wo die wieder nur her kamen...

Na ja, nun hatte ich diese vier Wurzelausläufer also kamen sie logischerweise in zwei Töpfe. Dieses Jahr kann ich mit Freude sagen dass es sich um Sauerkirsche (Oder Bastardkirschen) handelt. Die Blätter, die mit aus der Blütenknospe mit heraus wachsen, zeigen es. Und diese Blütenknospen sind natürlich am einjährigen Holz. Bild von gestern.
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Rib-Johannisbeere

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Re: Sauerkirsche
« Antwort #11 am: 03. April 2020, 11:17:01 »

Die blühende Pflanze ist mit 60  cm klein. Ich gieße und dünge wenig.
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Rib-Johannisbeere

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Re: Sauerkirsche
« Antwort #12 am: 09. April 2020, 12:53:50 »

Es könnte sein, dass ich ein brauchbares Indiz zur Identifizierung von Sauerkirschen gefunden habe. Bisher fiel es mir sehr leicht, Traubenkirchen, P padus, am Laub zu erkennen. Die Blattnerven bilden stilisierte "Federn", die sich am Mittelnerv anreihen. Sieh Bild
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Rib-Johannisbeere

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Re: Sauerkirsche
« Antwort #13 am: 09. April 2020, 13:00:20 »

Beim betrachten der blühenden, vermutlichen Sauerkirsche fiel mir ebenfalls diese "Befiderung" auf. Schnelles googeln nach Sauerkirschlaub scheint die Beobachtung zu bestätigen.
Bild zeigt die marburger Sauerkirsche mit der auffälligen Beaderung.
« Letzte Änderung: 09. April 2020, 13:02:27 von Ribisel »
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Rib-Johannisbeere

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Re: Sauerkirsche
« Antwort #14 am: 09. April 2020, 13:33:48 »

aber unterm Strich kann man sagen, dass es nur ein Indiz ist, der nicht auf alle Sorten der Sauerkirsche anwendbar ist. Hier z.B. werden Blätter von Sauerkirschen gezeigt, dessen Nerven nicht so deutlich "befidern". Die Beaderung geht eher Richtung Süßkirsche.

https://www.baumkunde.de/Prunus_cerasus/
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