Über ein Jahr Sprachlosigkeit - das ist ja wirklich ein Unding.
Also hier mal der Sachstand:
Die Schweine waren auch in diesem Winter und auch vorher im Sommer weiter da.
Je weiter man zum Flüsschen kommt, bis direkt zum Ufer, ist alles voller tiefer Krater und das Ufer ist nur noch lockerer, durchwühlter Sand. Ca 1m ist der Sand inzwischen schon feucht. In diesem gesamten Bereich wächst eigentlich nur noch Topinambur und ein paar Schneebeeren und ganz vereinzelt mal ein Horst Knöterich.
Direkt hinter meinem Garten, die paar Meter bis die Krater beginnen, ist nur noch sehr wenig Knöterich. Brennesseln, Topinambur, ein paar Schneebeeren haben die Oberhand gewonnen. Aber ohne Hilfe der Schweine und meine ersten Mähabenteuer wäre das nicht gelungen. Jetzt gehe ich immer mal durch und reiße die Neutriebe raus. In diese Fläche und in den Rand der Kraterlandschaft kippe ich einen Großteil meiner Grünabfälle. Das sind vor allem die Wurzelunkräuter (ganze Schubkarren Giersch und Brennnesseln), Laub, trockener Schnitt. Es sieht ziemlich chaotisch aus - ich müsste dort dringend mal versuchen alles etwas zu begradigen und das trockene Zeug ordendlich aufzuhäufen. So konnte ich es bisher immer noch nicht abbrennen.
Brennesseln & Co lassen sich inzwischen wieder recht gut mit der Sense flach halten. Ich versuche die Karren Grünzeug immer weit in das Chaos reinzufahren und in Richtung des aufgewühlten Uferstreifens abzukippen. Das ist sicher dort für den Boden ganz sinnvoll.
Das trockene Zeug abzubrennen habe ich mich nicht getraut - habe Angst, dass der ganze Uferstreifen anfängt Feuer zu fangen. Da liegt zu viel Trockenes herum. Wie gesagt - aufräumen wäre mal was.
Beim rechten Nachbarn waren die Schweine inzwischen auch heftiger am Wühlen. Dort gibt es auch noch mehr Knöterich. Die Wurzeln scheinen sie ja sehr zu mögen. Vor zwei Wochen habe ich auch dort die starken Neutriebe des Knöterich rausgerissen, umgetreten oder nur abgeschnitten. Das hatte ich bisher dort nicht so akribisch gemacht, wie bei mir. Der Unterschied ist ganz deutlich zu sehen.
Mit dem Nachbarstreifen ist die Fläche insgesamt 40m breit und bis zum Ufer sind es vielleicht 10 m. Nur etwa die Hälfte davon ist abschüssig und locker. Der Rest hält und ist relativ gerade.
Fotos würden nichts bringen - es sieht einfach nur chaotisch aus. Das größte Chaos sind inzwischen meine eigenen Berge Grünabfälle. Manches lässt sich nicht so auswerfen, wie ich möchte. Ich versuche auch immer mal ein Loch zuzukippen. Aber mit der Karre komme ich nicht überall ran, wo es hinmüsste.
Im letzten Frühling haben wir die dicken Baumscheiben meines umgefallenen alten Apfelbaumes dort aufgeschichtet. Inzwischen habe ich dort etliche Löcher reingebohrt für Wildbienen. Aber es ist ziemlich schwierig - das Holz ist dermaßen hart, oder meine Bohrer stumpf, oder die Bohrmaschine taugt nichts.. war ne Quälerei. Jetzt gebe ich erstmal Ruhe, vielleicht wird das ja angenommen als Insektenunterschlupf. Oben habe ich ein passendes altes Stück Welllplaste draufgepackt und mit Steinen beschwert. Aber an dem Teil könnte man sicher noch so einiges verbessern. Vor allem müssen da mehr Löcher rein. Einige Himbeerruten habe ich inzwischen auch in den Zaun gebunden und neben dem Totholz auch.
Falls doch mal jemand von der Gemeinde auf die Idee kommt, dort am Ufer irgendwas zu machen, wird man zumindest dem Haufen Baumscheiben ansehen, dass sie dort nicht zufällig liegen.
Wenn ich mir vorstelle, dass ich dort tatsächlich früher sogar schon mal mit dem Rasenmäher fahren konnte, bin ich fast unsicher, ob das nun eine Verbesserung oder eine Verschlechterung ist. Aber Dank der Schweine ist das Fahren mit Gerät nicht mehr möglich und der Knöterich dennoch dezimiert...
Allerdings habe ich auch immer noch im hinteren Gartenteil drei Stellen, wo Knöterich hoch wächst. .... Das war ja der Auslöser dafür, dass ich angefangen habe, mich mit diesem Thema zu beschäftigen. Aber es wird im Garten nicht mehr.