Aster divaricatus für den Vollschatten ist ein toller Tipp. Habe ich bislang erst in lichtem Schatten versucht. Siehste, Christian: haste doch was, was unter Birken wächst
.
Lisl: deine Vorgehensweise ist mir sehr sympatisch. Gebe mir Mühe, ähnlich zu verfahren. Hast du denn schon Ergebnisse für uns?
Eine solche Staude sollte z.B. auch Lauthyrus vernum sein, die ich sogar mal in einem Fichtenhain gesehen habe. Blühend. Habe sie aber nicht im Garten probiert. Jedenfalls ist die Frühlingsplatterbse eine insgesamt recht hübsche Erscheinung.
Symphytum off. 'Hitcote Blue' hat bei mir im Vollschatten damals zwar gut geblüht, war im Frühjahr ähnlich der Tricyrtis aber immer etwas schneckengefährdet bis sie in die Gänge kam und hat sich auch nach der Blüte schneckenmäßig schnell verabschiedet. Das war bei halbschattigem Standort schon erheblich besser. Sollte jemand jedoch leichte Böden und weniger Schnecken haben, wäre das sicher auch ein akzeptabler Blüher unter großen Bäumen.
Was ich noch unbedingt erwähnen möchte sind meine geliebten Heuchera, Heucherella und Tiarella. Erstere auch sehr sehr gut in stark lehmhaltigen, alkalischen Böden. Ihre rötlichen Blüten leuchten aus dem Gehölzedickicht hervor und waren in der Sonne oder an sonnigeren Plätzen nie so elegant und aussagekräftig! Und das zu einer Zeit, wo die meisten "klassischen" Schatten"stauden" (nämlich Frühlingszwiebelchen
) schon längst verblüht sind. Ein weiteres großes Plus: die Viehcher lassen sich vermehren, ohne von sich aus lästig zu werden und machen jeden Umzug mit...
Astrantia hat auch noch sehr gut im Schatten geblüht. Bei mir A. major alba. Abgesehen von dem frisch hellgrünen Laub, welches im Schatten gut leuchtet.
Von Pulmonaria sollte im Vollschatten eine Art oder Sorte gewählt werden, die relativ mehltauunanfällig ist. Blühen tut sie im Vollschatten ebenfalls noch rel. gut.
Dicentra spectabilis und Sorte 'Alba', sowie Dicentra eximia und Sorte 'Alba' haben bei mir auch im Vollschatten schön geblüht. Und das im Sommer (statt im Frühjahr)!
Eine meiner liebsten Schatten"blüher" aber ist Triosteum pinnatifidum, die ich mir vor zwei Jahren von Sarastro zu einer Messe habe mitbringen lassen. Ist schon klar, dass man die nicht allein wegen der Blüten haben muss, denn sie macht zudem noch Laub, welches stark an Eichen erinnert
. Die Blüte wurde bei mir auch im Vollschatten gut ausgebildet, jedoch ist sie nicht der Grund, weshalb ich diese Pflanze so mag. Blüte ist eher unscheinbar. Als Blüten"ersatz" fungieren über einen relativ langen Zeitraum die weißen Beerchen, die stolz und aufrecht auf dem drumherum angeordneten Laubtellern präsentiert werden.
Omphalodes verna - noch so ein Frühlingsbote, der sich mit Schatten im Sommer leicht tut (wenn mein Bockbier mir nicht meine Sinne zu sehr trübt).
Hat jemand Erfahrung mit Kirengeshoma im Vollschatten? Ich hatte K. koreana an einem solchen Standort und war an sich begeistert. Aber leider kann man im ersten Jahr noch nicht so viel sagen. Sie hat gut geblüht und ist langsam gewachsen. Ich wüßte aber gerne, ob sie jemand etwas länger als ich vollschattig beobachten konnte.
Grüße
Iris