Auch wenn ich es im Astilbensortiment offenbar nichts Neues oder Spannendes gibt, dass mich wirklich interessiert, mache ich mit dem Thread weiter. Wie schon in den vergangenen Jahren gilt mein Augenmerk jetzt eigenen Aussaaten und Spontansämlingen.
Zum Einstieg für dieses Jahr zwei Funde vom Wochenende...
Rechts im Bild ein ganz filigraner Sämling, den ich aus einem Hostakübel gepult habe. Die Mutter dürfte 'Sprite' oder eine der anderen Astilbe Glaberrima-Hybriden sein. Von 'Sprite' habe ich vorletztes und letztes Jahr auch gezielte Absaaten gemacht. "Züchtungsziel" (welch großes Wort...
) ist die Suche nach einer zwergigeren aber zugleich gesunden und wüchsigen Zwergform.
Der Sämling links im Bild scheint eine Astlilbe simplicifolia zu werden. Von dieser Wildform, die es praktisch nicht im Handel gibt, habe ich schon zwei Spontansämlinge gefunden, die sich allerdings von meinem Ursprungsexemplar praktisch nicht unterscheiden. Das Spannende an diesem Sämling ist, dass er im Moosteppich eines Exemplars der A. Simplicifolia-Hybride 'Rosea' aufgelaufen ist, die ich letzten Sommer aufnehmen und topfen musste, weil eine Wühlmaus den Horst untegraben hatte.
'Rosea' gehört zu den ersten Sorten dieser Hybridgruppe, die Georg Arends kurz nach dem ersten Weltkrieg in den Handel gebracht hat. Zeigen die Nachkommen dieser frühen Sorten eventuell wenigstens zum Teil wieder das ungeteilte Laub der Elternart A. simplicifolia und wenn ja, wie mögen sie sich in den Blüteneigenschaften von der weiß blühenden A. simplcifolia unterscheiden?