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Autor Thema: Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?  (Gelesen 123474 mal)

Can

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Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
« am: 01. Oktober 2009, 02:03:03 »

Bei Panda oder Waschbär gibt es diesen Küchen-Komposter „Bokashi“. Ehe ich mir den bestelle: Hat jemand Erfahrung damit? Oder hat jemand eine Meinung dazu? Den Text zum Komposter darf ich hier sicher nicht reinkopieren, deshalb ein Link
http://www.panda.de/K-uuml-chen-Komposter-bdquo-Bokashi-ldquo-2er-Set--173d1a630472.html

Für mich wäre das sehr praktisch, wirklich alles in einen Eimer tun zu können. Ich habe im Netz nur eine negative Stimme gefunden. Ich bin v.a. unsicher, ob man tatsächlich auch Fleischreste reinschmeißen kann, ich meine, ob das für den Gartenboden gut ist.

Wir sind vegetarisch, es fallen aber Katzenfutterreste an (von 6 Katzen, öhöm), die ich im Eisfach zwischenlagere, damit es im Mülleimer nicht stinkt.

Vielen Dank für Antworten
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Staudo

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Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
« Antwort #1 am: 01. Oktober 2009, 08:12:39 »

Ich halte es für extrem unwahrscheinlich, dass das funktioniert. Vermutlich funktioniert davon ein paar Tausend Stück zu verkaufen, bis sich die Untauglichkeit herumgesprochen hat.
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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

Lehm

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Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
« Antwort #2 am: 01. Oktober 2009, 08:21:08 »

Bokashi enhält EM, also sog. Effektive Mikroorganismen, im Wesentlichen Milchsäurebakterien (wie sich, trotz der Geheimnistuerei der Hersteller nun doch rumgesprochen hat). Zu EM gibt es hier einige ältere, kontroverse Threads, die man mit der Suche leicht findet. Zur Wirkung von EM besteht ein mit der Homöopathie vergleichbarer Glaubenskrieg. Will man den Komposter ausprobieren, muss man dran denken, dass das Bokashi immer wieder zugekauft werden muss, in der Regel zu überteuerten Preisen, denn um EM wird deshalb so ein Geheimnis gemacht, weil es ein gutes Geschäft bleiben soll.
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Susanne

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Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
« Antwort #3 am: 01. Oktober 2009, 09:07:44 »

Wenn das nicht 70 Euronen kosten würde, tät ich's ausprobieren.
Meine Erfahrungen mit "immer noch in der Küche stehenden Komposteimern" sagen: Gedeckelt stinken die Abfälle, sobald man den Eimer öffnet. Ohne Deckel hat man Fliegen drin. Wenn man viel Flüssigkeit dazugibt, hat man keine Fliegen.
Frage: Weshalb stinkt der Bokashi-Kompost (angeblich) nicht, obwohl gedeckelt? Oder gilt die Aussage nur, solange der Deckel drauf ist?

Der Verrottungsprozeß geht im Eimer ziemlich zügig voran, nach vierzehn Tagen ist auch Bokashi-freier Kompost in einen Zustand übergegangen, der pflanzliche Abfälle unkenntlich macht. Dafür gibt es interessante Schimmelpilzkulturen, die vermutlich in Allergikerkreisen auf Beachtung treffen würden.
Frage: Wie sieht der Bokashi-Kompost nach zwei Wochen aus? Ist dort auch Schimmel entstanden? Handelt es sich dann schon um "fertigen" Kompost oder habe ich nur eine angerottete Stinkematsche?

Unabhängig vom Verrottungsvorgang befürchte ich, daß die zwei Behälterchen (Fassungsvermögen habe ich nicht gefunden?) selbst für einen Singlehaushalt nicht die nötige Kapazität haben. Ich trage hier (wenn ich es nicht vergesse) wöchentlich einen vollen 10-l-Komposteimer in den Garten. Also müßte ich vermutlich die doppelte Menge an häßlichen grauen Plastikbehältern kaufen, um in der Küche kompostieren zu können.

Die Crux liegt dann wohl in dem Satz:
Zitat
Den gewonnenen Kompost können Sie direkt untergraben oder zur Verbesserung Ihres herkömmlichen Komposts verwenden.

Warum soll ich mir vier potentiell stinkende, häßliche graue Plastikbehälter in die Küche stellen und halbjährlich 20 Euronen für Fermentzeug ausgeben, wenn ich mit dem bisherigen Eimer-mit-Deckel-System klar komme?
Als Kompost-Zusatz-System ist der Küchen-Komposter überflüssig, als Kompost-Ersatz-System taugt er meiner Ansicht nach nicht.

Für die 2 x 69,95 € kannst du dir im normalen Handel 14 oder mehr stabile, weiße, blaue, gelbe oder graue 10-l-Windeleimer kaufen. Die haben einen gut schließenden Deckel und eignen sich hervorragend für die Sammlung des häuslichen Komposts und den Transport in den Garten.


« Letzte Änderung: 01. Oktober 2009, 09:12:04 von Susanne »
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Lehm

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Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
« Antwort #4 am: 01. Oktober 2009, 09:12:10 »


Frage: Weshalb stinkt der Bokashi-Kompost (angeblich) nicht, obwohl gedeckelt?

Das Zeug fermentiert gemäss Feder anärob.

70 Euronen sind aber ganz schön heftig dafür. Aber so sind EM-Produkte nun mal: sackteuer und die Wirkung hängt am Glauben...
« Letzte Änderung: 01. Oktober 2009, 09:12:50 von Lehm »
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Susanne

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Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
« Antwort #5 am: 01. Oktober 2009, 09:42:50 »



Zitat
Das Zeug fermentiert gemäss Feder anärob.

Das wäre dann ein Gärungsprozeß. Den könnte ich auch in meinen Windeleimern veranstalten, zum Beispiel durch Beigabe von Milchprodukten oder Hefen. Dafür bräuchte ich keine Extrabehälter.

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Lehm

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Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
« Antwort #6 am: 01. Oktober 2009, 09:50:35 »

Die brauchst du wohl wirklich nicht. Es wird hier ja auch nicht in erster Linie ein raffinierter Eimer verkauft, sondern eine Idee. Warum sollen die EMler auf 70 Euronen verzichten? 70 Euronen, die mit dem Nachkauf des Bokashi zudem garantierte Folgeeinnahmen generieren, gleich wie Drucker den Kauf von Tintenpatronen aufgleisen.
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Gartenlady

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Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
« Antwort #7 am: 01. Oktober 2009, 09:54:31 »

@Susanne, lässt Du den Eimer eine Woche in der Küche stehen? Ohne Geruchsbelästigung?

Ich bringe Küchenabfälle immer sofort in einen Eimer, der auf der Nord-Terrasse steht, besonders Teeblätter tropfen dann gerne auf den sehr hellen Teppich unterwegs ::) Der Eimer ist ein historischer Toiletteneimer, schön golden verziert ;D Alle paar Tage wird er in den Thermokomposter entleert, dort verrotten Abfälle mithilfe Millionen von Kompostwürmern. Im freien Kompost, den ich auch habe, finde ich kaum Kompostwürmer.
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Susanne

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Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
« Antwort #8 am: 01. Oktober 2009, 10:19:04 »

Der Eimer steht mindestens so lange in der Küche, bis er voll ist, oder, wenn ich viele Flüssigkeiten eingefüllt habe (alter Tee, alter Saft, saure Milch usw.), wenn er mir schwer genug vorkommt. Wenn ich vergesse, ihn mitzunehmen, was schon mal passiert, dann steht er auch schon mal länger als eine Woche in der Küche. Das ist okay, solange man den Deckel nicht öffnet...
Windeleimer haben aus gute Gründen fest schließende Deckel. :-X

Dazu muß ich sagen, daß ich nicht nur mal eben aus dem Haus in den Garten gehen kann. Mein Garten ist einige Kilometer vom Haus entfernt. Wenn ich längere Zeit nicht in den Garten kann, was in der Vergangenheit auch schon vorgekommen ist, stelle ich den vollen Komposteimer hinters Haus und benutze einen zweiten Komposteimer. Das geht allerdings nur im Sommer, im Winter würde der Inhalt durchfrieren und ließe sich nicht mehr verteilen.

Was die Würmchen angeht - in meinen bereits mehrfach gezeigten Kompostbehältern wimmelt es nur so von roten Kompostwürmern. Das ist ihr Nirwana...

 

« Letzte Änderung: 01. Oktober 2009, 10:21:37 von Susanne »
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Can

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Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
« Antwort #9 am: 01. Oktober 2009, 15:42:48 »

Vielen Dank schon mal für Eure Gedanken. Ich bin jetzt eher abgeneigt von dem Teil. Wegen des hohen Preises für wohl nicht so viel Nutzen. Ich habe noch eine persönliche Mail erhalten mit einem Link zur langen Diskussion dazu hier im Forum (ich hatte mit dem Suchwort Bokashi keinen Treffer erzielt /?/), die schaue ich mir jetzt an.
http://forum.garten-pur.de/Gartenwege-34/Der-aktuelle-TV-Tipp-808_630A.htm

Das mit dem Gestank und Fleisch: Ich glaube, ich habe mich unklar ausgedrückt. Die Fleischreste kommen bei mir natürlich in den normalen Müll, nicht in den Komposteimer. Derzeit benutze ich so einen Küchenkomposteimer mit speziellen, verrottenden Komposttüten, der Eimer ist durchlöchert; es gibt keine große Geruchsbelästigung, im Sommer nur kleine Fliegen.

Der Bokashi-Eimer hatte mich interessiert, weil man dann (angeblich) fast fertigen Kompost erhalten soll und eben alles Mögliche reinschmeißen kann.

LG Can

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Gartenlady

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Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
« Antwort #10 am: 01. Oktober 2009, 15:55:28 »

Unter dem Link oben ist nur die Info über den Garten von elis zu finden, eine der langen Diskussionen gibt es hier
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bristlecone

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Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter "Bokashi"
« Antwort #11 am: 01. Oktober 2009, 16:39:00 »

Ich habe noch eine persönliche Mail erhalten mit einem Link zur langen Diskussion dazu hier im Forum (ich hatte mit dem Suchwort Bokashi keinen Treffer erzielt /?/), die schaue ich mir jetzt an.
http://forum.garten-pur.de/Gartenwege-34/Der-aktuelle-TV-Tipp-808_630A.htm


Es gibt einen umfangreichen, recht kontroversen Thread dazu, schau mal hier: "EM, Bokashi etc. - Fragen, Fakten, Erfahrungen".
« Letzte Änderung: 01. Oktober 2009, 16:43:45 von bristlecone »
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Lehm

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Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
« Antwort #12 am: 01. Oktober 2009, 16:43:26 »

Wobei es sich kaum lohnt, den zu lesen.
Mehr, als dass EM und Bokashi eben Hokuspokus sind, kommt da auch nicht raus. Kaum wer hat Lust, damit Erfahrungen zu sammeln, und wenn doch, wird keine Wirkung festgestellt. Fazit: Bokashi und EM können getrost unter der Rubrik "Ärgernisse des Alltags" abgebucht werden, wie etwa Scientology.
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Tara

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Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter „Bokashi“?
« Antwort #13 am: 01. Oktober 2009, 16:46:33 »

Langsam, Lehm. Einige hatten sehr wohl Ergebnisse festgestellt. Oder meinten sie festgestellt zu haben.
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Den Teufel spürt das Völkchen nie / und wenn er sie beim Kragen hätte. - Goethe, Faust

bristlecone

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Re:Erfahrung mit Küchen-Komposter "Bokashi"
« Antwort #14 am: 01. Oktober 2009, 16:51:40 »

Nun lasst Can sich doch mal in Ruhe - bei einem Glas Wein oder so - durch den Thread lesen und selbst ein Bild machen.
« Letzte Änderung: 01. Oktober 2009, 16:51:56 von bristlecone »
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