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Autor Thema: Was sind das für Pilze?  (Gelesen 9645 mal)

irisparadise

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Re:Was sind das für Pilze?
« Antwort #60 am: 12. Oktober 2009, 20:22:38 »

Seid Ihr aber sarkastisch ;D ;D ;D und dabei so auf den Punkt gebracht
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"Iris sammeln und anpflanzen kann süchtig machen und gefärdet die Lachmuskeln der schon Süchtigen. Zu weiteren Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ..."

Viridiflora

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Re:Was sind das für Pilze?
« Antwort #61 am: 12. Oktober 2009, 20:27:39 »

Wenn ich das hier so lese, denke ich, ich bleibe lieber bei den Dosen- Champignons... ;D ;)
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max.

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Re:Was sind das für Pilze?
« Antwort #62 am: 12. Oktober 2009, 21:09:39 »

es gibt ohnehin viel zu viele pilzsammler...

aber @ #58
Zitat
...Großer Schirmpilz, mein Vati meinte der Pantherpilz sei die gefährliche Verwechselungsmöglichkeit....

da irrte dein vati. diese beiden kann man nun wirklich nicht velwechsern.
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Dietmar

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Re:Was sind das für Pilze?
« Antwort #63 am: 12. Oktober 2009, 22:45:13 »

Ich bin seit ca. 50 Jahren ein passionierter Pilzsucher und habe meine Kenntnisse nicht nur aus Büchern, sondern auch aus umfangreicher Praxis inklusive Pilzpirsch mit ausgewiesenen Kennern.

Es ist natürlich unmöglich, in einem Beitrag das ganze Pilz-Einmaleins zu bringen. Man muss sich zweifellos auf das Wesentliche beschränken. Und dann findet natürlich zwangsläufig jemand, der Lücken findet. Sollte ich etwa ein Pilzbuch abschreiben?

Beispiel Schwefelköpfe: Je nach Autor gibt es ca. 16 Arten und Unterarten, aber nur 2 Hauptvertreter - und die habe ich genannt. Der einzig relevante giftige ist der grünblättrige Schwefelkopf. Der einzige gute Speisepilz ist der rauch- bzw. graublättrige Schwefelkopf. Beide sind gegenüber den anderen Schwefelkopfarten deutlich unterscheidbar. Die anderen Schwefelkopfarten sind zudem nicht giftig, höchstens bitter und haben andere Lamellenfarben.

Nicht umsonst habe ich bei Schwefelköpfen den Geschmackstest empfohlen, der dann mit praktisch letzter Sicherheit den rauchblättrigen Schwefelkopf vom grünblättrigen und auch von den anderen Arten unterscheidet, denn auch diese sind bitter.

Allgemein kann ich nur die Beiträge bekräftigen, die darauf hinweisen, dass man Pilze auf keinen Fall mit Halbwissen und Sorglosigkeit suchen soll. Obwohl ich sehr viele Sorten mehr oder weniger gut aus persönlichem Erleben kenne, sammle ich nur ca. 30 ... 40 Hauptsorten (ohne Unterarten) und da auch nur die, wo das Verwechselungsrisiko gering ist bzw. wo ich die meist weniger giftigen Doppelgänger genau kenne. Ich habe schon oft erlebt, dass das Buchwissen sehr wichtig ist, dass aber in der Natur viele verschiedene Ausprägungen einer Art vorkommen, die man nur anhand der Bilder und Kurzbeschreibungen der Pilzbücher nicht richtig bzw. nicht mit letzter Sicherheit richtig bestimmen würde. Solche Pilze lasse ich lieber stehen.

Übrigens warne ich vor dem Geschmackstest im allgemeinen. Es gibt tödlich giftige Pilze, die sehr gut schmecken, allerdings nur einmal. Aber bei Schwefelköpfen, Täublingen und dem Gallenröhrling (Bitterpilz) ist der Geschmackstest sinnvoll, weil giftige bzw. ungenießbare Sorten dieser Gattungen bzw. Arten deutlich bitter oder auch pfeffrig schmecken.

Bei Täublingen gibt es fast bei allen Farben gute und ungenießbare bis giftige Doppelgänger, außer bei den grünvioletten. Im Wald kann man ohne Mikroskop (Sporen) die Doppelgänger kaum unterscheiden. Deshalb ist hier der Geschmackstest sinnvoll.

Ich nehme aber Täublinge selten, da diese sehr drecken, da die Lamellen sehr spröde sind. Zudem sind die Täublinge fast immer madig und schmecken tun sie auch nicht besonders gut - sind mir zu scharf bzw. pfeffrig, auch die milden "guten" Sorten. Nach dem Krieg hat man manche eigentlich schlecht schmeckenden Pilze oder ungenießbaren Pilze als Gewürzersatz genommen, darunter auch den Täubling (Pfefferersatz). Andere Sorten schmecken nach Maggi (nicht ganz ungiftig) oder Knoblauch. Und mancher hat immer einen kleinen Fliegenpilz mitgebraten, weil der so schön psychodelisch wirkt. Allerdings ist das nicht ganz ungefährlich, weil der (Rausch-) Giftgehalt je nach Exemplar sehr unterschiedlich sein kann. Und zusammen mit Alkohol und /oder Medikamenten können viele harmlose oder schwach giftige Arten plötzlich gefährlich werden.

Ich nehme auch selten den Steinpilz, da auch dieser fast immer madig. Im Gegensatz zu anderen Sorten sind aber die Maden und Madengänge im steinpilz bei schwächer madigen Exemplaren fast nur mit Lupe zu erkennen. Ich gehöre nicht zu den Sammlern, die Pilze essen, wenn die Maden auf den ersten Blick nicht zu sehen sind, obwohl ich weiß, dass Steinpilze sehr häufig madig sind. Außerdem schmecken steinpilze nicht wirklich und ich kann nicht die Sammler verstehen, die stolz sind, wenn sie mal einen finden.
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pearl

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Re:Was sind das für Pilze?
« Antwort #64 am: 12. Oktober 2009, 22:59:14 »

es gibt ohnehin viel zu viele pilzsammler...

aber @ #58
Zitat
...Großer Schirmpilz, mein Vati meinte der Pantherpilz sei die gefährliche Verwechselungsmöglichkeit....

da irrte dein vati. diese beiden kann man nun wirklich nicht velwechsern.

mein Vati und mein Großvater wusste aber damals schon genau, dass es absolut dusselige Menschen gibt. Und damals waren viele davon auch noch hungrig. Was heute nicht mehr der Fall ist. Heute sind ganz dumme Menschen häufig überernährt.

Trotzdem gibt es immer wieder Verwechselungen mit dem Knollenblätterpilz, man glaubt es kaum! Die Wiesenchampignons, die auf meinem Wiesengarten wachsen erinnern mich immer wieder daran, und wenn ich sie gleich so rosafarben und roh knabbere, dann habe ich nicht nur ein unwahrscheinliches Geschmackserlebnis, sondern auch noch ein wenig Gruseln dazu. ;D
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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

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Dunkleborus

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Re:Was sind das für Pilze?
« Antwort #65 am: 12. Oktober 2009, 23:01:52 »

Stockschammerl .. köstlich !
Übrigens gibt es keine tötlich giftige Pilze die auf Holz wachsen ... bloß eine art die starke Bauchschmerzen verursacht .. und die ist erst in den letzten Jahren aus dem Süden eingewandert: Der Olivenbaumtrichterling.
Solche Aussagen finde ich persönlich unverantwortlich. Beispiel
Und auch wenn es so wäre - Muskelzersetzung, Nierenschäden oder wilde Nächte auf der Keramik sind nicht gerade gesund.
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pearl

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Re:Was sind das für Pilze?
« Antwort #66 am: 12. Oktober 2009, 23:34:14 »

wilde Nächte auf der Keramik

sehr gut gesprochen ;D
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Susanne

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Re:Was sind das für Pilze?
« Antwort #67 am: 13. Oktober 2009, 08:15:03 »

Wer Täublinge erkennen kann, kommt vielleicht mit dem Geschmackstest weiter. Wer aber Pilze aus dem Boden rupft, so wie man weiter oben im thread sehen kann, und dann einen Geschmackstest macht, weil er denkt, er hätte einen Ockertäubling, kann sich über den Geschmackstest eine gefährliche Vergiftung mit dem gelben Knollenblätterpilz einhandeln. Bei Knollenblätterpilzen löst schon das Einatmen der Sporen Vergiftungen aus.


« Letzte Änderung: 13. Oktober 2009, 08:15:24 von Susanne »
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FEIGling

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Re:Was sind das für Pilze?
« Antwort #68 am: 15. Oktober 2009, 19:14:05 »



frage mich bloß wie ich solange überleben konnte ...

Oh ja, natürlich !!!
Jetzt weiß ich´s !
Ich bin ein Geist ...

 :o
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Susanne

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Re:Was sind das für Pilze?
« Antwort #69 am: 15. Oktober 2009, 20:40:47 »



Geist ist wohl weniger die Ursache. Ich denke, du hast einfach sehr, sehr viel Glück gehabt.

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FEIGling

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Re:Was sind das für Pilze?
« Antwort #70 am: 18. Oktober 2009, 17:56:14 »


...ich glaub eher Ihr habt Glück daß ich so viel Humor habe ... :P

Ciao !
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bristlecone

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Re:Was sind das für Pilze?
« Antwort #71 am: 18. Oktober 2009, 18:01:13 »

Ich schließe diesen Thread jetzt.

Ein Thread "Welcher Pilz ist das?" reicht. Stellt eure Fragen also bitte im Parallelthread
Pilz, wer kennt ihn?.
Danke
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