Also mir fallen da noch C. serotinus und als Frühblüher C. gargaricus ssp. herbertii ein. Sag jetzt blos nicht, das das nur Basaltriebe der Knolle wären.
Mathew hat nur den damaligen, für ihn verfügbaren Wissensstand zusammengefaßt. Man muß bedenken, das bis dahin kein vergleichbares Werk zur Gattung Crocus existierte und was die Recherche betrifft - die Welt noch etwas anders aussah. So einfach und freizügig ist es erst die letzten Jahre geworden. Das was du einforderst, macht jede Monographie unmöglich (trifft auch auf Floren zu). Der Wissensstand und die Feldforschung (so sie denn stattfindet) bringen ja ständig neue Erkenntnisse.
Man darf nicht vergessen, Botaniker haben meist entgegengesetzte Meinungen über die Abgrenzung der Arten untereinander.
Das einigermaßen zweifelsfrei zu sichten und zusammenzufassen ist eine ungeheure Arbeit. Schließlich bekam er für sein Buch auch keinen Doktor verpaßt, wie ein Landsmann von ihm für eine andere Gattung. Über den Wert dessen Arbeit will ich mich lieber gar nicht äußern. Ich war nur entsetzt, das solch schlechte Arbeit einen Doktor Wert sein kann.