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|9|11|Aella, wir waren ähnlich faul heute und dann noch ein Ticken zu lange Im Ofen.  ::) (Nina in der Gartenküche)

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Autor Thema: Teich im Schatten unter Bäumen  (Gelesen 32710 mal)

wallu

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Re: Teich im Schatten unter Bäumen
« Antwort #75 am: 21. März 2021, 19:01:08 »

Bei mir fraßen Molche und deren Larven sämtliche Grasfroschlaichballen. Wieviele Libellenlarven Opfer wurden weiß ich nicht.

Ist bei mir nicht anders. Nur der Glibber bleibt übrig. Jegliche Ansiedlungsversuche sind fehlgeschlagen  :-\.
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Roeschen1

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Re: Teich im Schatten unter Bäumen
« Antwort #76 am: 21. März 2021, 19:17:36 »

Bei mir fraßen Molche und deren Larven sämtliche Grasfroschlaichballen. Wieviele Libellenlarven Opfer wurden weiß ich nicht.

Ist bei mir nicht anders. Nur der Glibber bleibt übrig. Jegliche Ansiedlungsversuche sind fehlgeschlagen  :-\.
Bei mir gibt es glücklicherweise noch einen größeren Teich im Wald, wo Erdkröten und vermutlich auch Grasfrösche laichen.
In manchen Sommern konnte man nicht durch die Wiese laufen, da es überall hüpfte (Minikröten).
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partisanengärtner

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Re: Teich im Schatten unter Bäumen
« Antwort #77 am: 21. März 2021, 20:49:11 »

Dieses gezeigte Gewässer in Ungarn liegt offensichtlich in einem Laubwald. Da kann so ein massierter Molchbestand schon vorkommen. In dem Fall Bergmolche. Diese Gewässer im Laubwald sind meist für ein erfolgreiches Aufwachsen derQuappen  nur in feuchten Jahren geeignet, auch dieses sieht sehr nach einem temporären aus und ist eben nur in Ausnahmefällen für Grasfroschaufwuchs ggeignet, allerdings laichen die fast überall. Wenn dann solche Molchmassen vorkommen ist das wohl gar nicht möglich.

Bergmolche laichen wie auch die Teichmollche oft in temporären Gewässern und wandern nachts oder bei entsprechender Witterung auch weiter, denn bei solchen Massen würden sie ihre Jungen wenn die da aufwachsen wollen sind auch alle weggefressen.

Grasfrösche haben in den wenigen Massenvorkommen hier aber oft viele Laichballenanhäufungen von mehreren Quadratmetern. Da kommen zwar  Molche vor aber kaum in solchen Mengen. Die Habitate ist da wenig geeignet für die Übersommerung. Die sind da dann durch ihre schiere Masse dann doch ausreichend zur Bestandserhaltung.



Hier in der Gegend kommen solche Massenvorkommen in so kleinen Gewässern nicht vor. In meinen Teichen gab es zwar mehrere Molcharten und auch diverse Froschlurche, aber nie so massiert bei offenen Gewässern wären da schnell Enten da die diese Molchmassen abschöpfen. Im Wald natürlich eher nicht.

Das bei Kleinstgewässern schon mal sich die Molche massieren kann vorkommen. Ob die gezeigten Laichballen von Grasfrosch sind, kann ich nicht genau erkennen. Sie erscheinen kleiner (kann auch von Erstlaichern sein) vielleicht einer der anderen Braunfrösche.

Als Teich würde ich Deinen aber eher nicht bezeichnen und der starke Molchbesatz spricht für die
ökologische Qualität Deines Gartens. Im Gegensatz zu Froschlurchen wandern die ja nicht weit.
Wenn Du wieder Laich hast kannst Du den ja einnetzen bis die Larven frei schwimmen, allerdings wenn Du so viele Molche haben solltest macht das auch keinen Sinn, da ist Dein Teich viel zu klein. Halt eher ein typisches Molchgewässer.

Danke für die Erfahrungen und den verlinkten Film, konnte ich mir nicht mal vorstellen, das Molche so lernfähig sind.

Bei anderen Froschlurchen habe ich Laichräuberei schon gesehen, aber die haben meist kleine Einzelgelege (Einzeleier, nußgroße bis faustgroße Laichballen)  und laichen auch nicht so früh. Die Eier sind samt Galerte auch kleiner als beim Grasfrosch.

Erdkrötenlarven sind giftig ob das auch für Molche gilt weiß ich nicht. Meine haben keine gefressen. Die Groß-Libellenlarven allerdings in Massen. Die kommen in dem gezeigten Gewäsertyp aber nicht vor. Austrocknung kann die schnell wieder säubern.
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Axel

Roeschen1

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Re: Teich im Schatten unter Bäumen
« Antwort #78 am: 22. März 2021, 11:53:48 »

Wenn ich mich richtig erinnere, waren es 2-3 Molchindividien, die im Teich aufräumten.
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Jörg Rudolf

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Re: Teich im Schatten unter Bäumen
« Antwort #79 am: 22. März 2021, 12:18:47 »

Ich glaube, dass Erdkrötenlarven nicht giftig sind. Bislang hat nur einmal eine Kröte im Teich abgeleicht. Mein Teich hat ein sehr flaches Ufer und die Larven haben sich bevorzugt im sehr flachen Wasser aufgehalten. Dort wurden sie von Amseln regelrecht abgeerntet bis keine mehr übrig war. Molchlarven kamen nie so nah ans Ufer. Ich denke, dass Libellen und Molche durchaus nebeneinander existieren können. Bei mir ist es so. Ich habe schon beobachtet, dass Libellenlarven Molchlarven gefangen haben.
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partisanengärtner

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Re: Teich im Schatten unter Bäumen
« Antwort #80 am: 22. März 2021, 21:27:12 »

Krötenlarven sind ganz sicher giftig. Nur halt nicht für jeden. Ein kleiner Dackel ist fast gestorben weil er ein paar Quappen gefressen hatte die sein Herrchen mit Fadenalgen aus dem Teich entfernt hatte und dummerweise dort zappelnd liegen ließ.
Das Tier schäumte erst aus dem Maul und fiel dann auf die Seite.

Ein Herzglycosid, der Tierarzt wußte Bescheid und der Hund hat es überlebt.

Im Teich leicht zu erkennen weil sie erstens schwarz sind und bei großer Anzahl ein starkes Rudelverhalten zeigen. Im halbwüchsigen Stadium kann man manchmal riesige Trupps um den Teich ziehen sehen. Die halten eigentlich fast nie still wenn sie einmal so groß und zahlreich sind.
Allerdings sind Krötenquappen auch eher ruhig wenn die Dichte nicht sehr hoch ist, dann liegen sie auch mal einzeln rum.
Vielleicht ein ähnlicher Effekt wie bei Wanderheuschrecken.

Aber viele Vögel vertragen einiges was wir Säuger besser nicht probieren.
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Axel

salamander

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Re: Teich im Schatten unter Bäumen
« Antwort #81 am: 23. März 2021, 07:49:59 »

Hallo Partisanengärtner,

ich zitiere aus "Die Amphibien und Reptilien Baden-Württembergs", Seite 203 (Kapitel "Bergmolch"): "Während der Ablaichphase der Grasfrosche suchen die Bergmolche gezielt die Laichballen auf, um von  der Unterseite die Eier zu erbeuten. KWET (1996a) konnte bei seinen Untersuchungen am Federsee einen erheblichen  Fraßdruck auf den Laich von Gras - und Wasserfrosch feststellen, bis hin zur vollständigen Vernichtung."
Und im Kapitel über den Grasfrosch (S.447):"Einzeln abgelegte Laichballen werden manchmal vollständig von Molchen und Planarien vernichtet" (KWET 1996a).
Viele Grüße, Salamander
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salamander

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Re: Teich im Schatten unter Bäumen
« Antwort #82 am: 23. März 2021, 08:14:22 »

PS ich beobachte das auch im eigenen Garten. Es gibt eine stabile Molchpopulation und vom Grasfrosch im Jahr so 1 bis 3 Laichballen. Damit sich der Grasfrosch hoffentlich etabliert, nehme ich die Laichballen erstmal aus dem Tümpel und lasse die Quappen  in einem Maurerkübel schlüpfen und ein paar Wochen heranwachsen. bevor ich sie wieder auf die verschiedenen Tümpel und Wassertröge verteile. Zu den Molchen kommen später im Jahr noch juvenile Ringelnattern, so dass es die Grasfrösche wirklich schwer haben, eine größere Population aufzubauen. Dichte Unterwasservegetation ist notwendig, damit ein paar Quappen bis zur Metamorphose kommen.
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Re: Teich im Schatten unter Bäumen
« Antwort #83 am: 23. März 2021, 09:13:40 »

Das Jagdverhalten von Bergmolchen gegenüber dem Grasfrosch setzt sich auch nach dem Schlüpfen der Kaulquappen fort, wirkt dann aber offenbar nicht mehr so vernichtend. In einem Moortümpel über der Baumgrenze haben wir einmal beobachten können, wie Bergmolche gezielt die Grasfrosch-Quappen verfolgen und ihnen, wenn es gelingt, die Schwänze abbeißen. Ob sie auch ganze Larven verschlingen, konnten wir nicht sehen, aber ein großer Teil von ihnen hatte "kupierte" Schwänze.
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salamander

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Re: Teich im Schatten unter Bäumen
« Antwort #84 am: 23. März 2021, 10:00:45 »

Berg-, Teich - und Fadenmolche fressen Grasfroschquappen bis 32 mm Länge (aus dem gleichen Buch zitiert, s.o.).
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Azubi

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Re: Teich im Schatten unter Bäumen
« Antwort #85 am: 25. März 2021, 10:20:36 »

Wo kann man einheimische Wasser-/Teichpflanzen sinnvoll beziehen?
Ein Bekannter wies mich darauf hin, dass im Handel häufig Pflanzen angeboten werden, die in Asien gezogen werden mit entsprechendem "Beifang". Gibt es eine Bezugsquelle ohne oder nur mit regionalem "Beifang"?
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Azubi

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Re: Teich im Schatten unter Bäumen
« Antwort #86 am: 01. April 2021, 09:13:55 »

Gestern habe ich einen Egel im Teich entdeckt. Ist das gut oder schlecht?
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lerchenzorn

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Re: Teich im Schatten unter Bäumen
« Antwort #87 am: 01. April 2021, 10:52:27 »

Das ist Artenvielfalt.  ;)

Pflanzen sammelst Du am besten selbst in der Landschaft - vor allem, wenn Dein Teich Teil der Landschaft ist und nicht im eigentlichen Gartengrundstück liegt. Manches darfst Du nicht entnehmen, weil es besonders geschützt ist, z. B. die Wasserfeder. (Schade, eigentlich.) Dann und allgemein sind die profilierteren Staudengärtner eine gute Quelle, bei denen man von einem hohen Grad der Selbsterzeugung ausgehen kann. In Niedersachsen sitzen mehrere gute Anbieter.
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Azubi

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Re: Teich im Schatten unter Bäumen
« Antwort #88 am: 17. April 2021, 10:24:15 »

Dann und allgemein sind die profilierteren Staudengärtner eine gute Quelle, bei denen man von einem hohen Grad der Selbsterzeugung ausgehen kann. In Niedersachsen sitzen mehrere gute Anbieter.
Bei einem Staudengärtner, der auch Wasserpflanzen anbietet, habe ich inzwischen nachgefragt. Er kauft die Wasserpflanzen zu. Vielleicht könntest du mir ein paar Anbieter nennen, von denen du erwartest, dass sie selbst produzieren? Würde mir wirklich helfen  ;)
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Starking007

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Re: Teich im Schatten unter Bäumen
« Antwort #89 am: 17. April 2021, 12:11:34 »

Egel gehören dazu...

"Pflanzen sammelst Du am besten selbst in der Landschaft.."

Na ja, ich hab schon Gärten umgebaggert, die von einem Carex ausm Teich erobert wurden,
aus der Landschaft entnommen....
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Gruß Arthur
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