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Autor Thema: Kaki, Diospyros kaki, Anbau und Winterhärte  (Gelesen 352914 mal)

lemo

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Re:Kaki oder Sharonbaum
« Antwort #30 am: 03. September 2009, 14:43:46 »

Ja, braucht nördlich der Alpen zumindest Winterschutz. Nicht, dass er keine Kälte vertrüge, die darf aber weder extrem sein (unter minus 10) noch lange andauern. Kaki und Sharon sind übrigens nicht dasselbe.
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micc

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Re:Kaki oder Sharonbaum
« Antwort #31 am: 03. September 2009, 14:44:01 »

Hi,

wenn du leckeres Obst genießen möchtest, dann rate ich von Aussaat ab. Was das rauskommt, schmeckt meistens pelzig. Bei Sharonfrüchten wurden außerdem die Samen weggezüchtet.

Am besten holst du dir eine veredelte Obstsorte in einer Baumschule. Besser eine klassische Kaki als speziell die Sharon, weil Letztere etwas weniger Frost abkann. Im kühlen Wintergarten wäre das aber egal. Kalt um Null Grad muss es aber im Winter sein, damit der Baum nicht im Winter austreibt und sich dadurch schwächt (habe ich bei Sämlingen erlebt, die bei warmer und heller Überwinterung völlig mit den Jahreszeiten durcheinanderkamen und im 2. und 3. Jahr gestorben sind).

Leider habe ich die Sorte "Tipo", die bei uns wohl am häufigsten zu bekommen ist, noch nicht ausprobiert. Ich wäre daher weiterhin an einer früh fruchtenden Sorte interessiert. Denn ich hatte vor Jahrzehnten mal "Muscat" im Garten ausgepflanzt, die zwar sehr reich fruchtete und am Niederrhein auch problemlos durch den Winter kam, aber die Früchte wurden erst im Laufe des Novembers reif - theoretisch! Ohne sonnigen und warem Spätherbst schmeckten diese Kaki denn auch mit Nachreife im Haus nur mäßig aromatisch. Nicht schlecht, aber das geht auch besser!

Ach ja, nach meiner Erfahrung kam die Blüten- und Fruchtbildung bombig, wenn man im Frühling kurz vor oder gerade mit dem Blattaustrieb kräftig mit granuliertem Rinderdung düngte.

:)
Michael
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jürgen uri

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Re:Kaki oder Sharonbaum
« Antwort #32 am: 03. September 2009, 15:14:36 »

erst einmal danke für eure info und erfahrungen.

ich liege ja hier in ungarn ung. 1 breitengrad tiefer als ihr,wir haben hier zwar auch winter,aber der ist nicht so kalt(für die ungarn ja),die temperaturen liegen max .bei -5/-8 grad für ein paar tage.ich bin hier schon im februar mit t-shirt rumgelaufen.
ich werde es mal probieren,und halte euch auf den laufenden.
jürgen
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paulche

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Re:Kaki oder Sharonbaum
« Antwort #33 am: 06. September 2009, 18:50:45 »

Hallo Jürgen,
in Ungarn könntest du vielleich Glück haben mit asiatischen Kakis. Ich hatte eine Kaki Tipo. Die ist mir im letzten Winter bei - 20 Grad Dauerfrost erfroren. Mir ist nur die Unterlage Diospyros Lotus geblieben, die schön ausgeschlagen hat.
Ich habe mir aber veredelte amerikanische Kaki Diospyros Virginia u. den Mischling Nikitas Gift angeschaft. Diese sind in Mitteleuropa voll winterhart. Ein Sämling Diospyros Virginia hat auch den letzten Winter gut überlebt. Ich denke, man sollte kein unnötiges Risiko eingehen, wenn es besser geeignete ähnliche Pflanzen gibt.
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viele Grüße

Paul

aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) 7b

Ralf

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Re:Kaki-Bäume: Wer hat auch welche?
« Antwort #34 am: 13. September 2009, 16:12:27 »

Unser Kaki (Tipo) hat die -17° des letzten Winters mit Winterschutzvlies überstanden. Allerdings ist er etwa 50 cm zurückgefroren und hatte dieses Jahr nur eine Blüte.
VG Ralf
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Gonzales

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Re:Kaki-Bäume: Wer hat auch welche?
« Antwort #35 am: 17. Juli 2010, 08:16:32 »

Hallo Kakifreunde,

wir nennen auch zwei Bäumchen unser Eigen - aus dem Samen einer schmackhaften Kaki des Obsthändlers von nebenan gezogen. Beide Bäumchen sind mittlerweile um die 6 - 7 Jahre alt, haben ausladende, teils kräftige Äste, frisches Grün, der eine macht 160 (wegen einmaligem Frost im Jugendalter zurückgeblieben), der andere 200 cm. Mittlwereile ist die Frosthärte vorbildlich (8a)

Gelernt habe ich hier im Beitrag bislang zusammenfassend, dass
- eine veredelte Sorte stets die bessere Sorte ist
- aus Samen gezogen erst nach 10 Jahren mit Blüten zu rechnen ist
- und sich zumeist männliche Kakis bilden
- Blüten gerne abfallen, insbesondere wenn man sie nicht nachdüngt
- Früchte allenfalls im Winterquartier (unter Zone 8 ) nachreifen, dennoch nicht so wohlschmeckend sind wie beim Händler von nebenan. Schwierig also bei Ausgepflanztem

So, dann könnte man ja jetzt denken, dass der Kakiplatz mit anderen Obstbäumen besser genutzt werden kann, oder ist da noch was zu machen?

Meine Fragen nun:
- Lohnt es sich noch (nach dem Motto: Nur eine tragende und ausreifende Kaki ist eine gute Kaki), die beiden schmucken Bäumchen stehen zu lassen? 2 Jahre lang, oder länger?
- Ist veredeln noch ein Thema? Material ist ja vorhanden, oder müssten es unterschiedliche Sorten sein?

Gruß,
Gonzales
« Letzte Änderung: 17. Juli 2010, 08:55:31 von Gonzales »
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Darena

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Re:Kaki-Bäume: Wer hat auch welche?
« Antwort #36 am: 18. Juli 2010, 22:38:31 »

hallo Gonzales,

wenn sich die Bäumchen schon seit Jahren gut an ihrem Standort behaupten würde ich sie stehen lassen! :)
entweder wartest Du, ob sie in den nächsten Jahren fruchten - oder Du veredelst sie. allerdings bräuchtest Du dazu Edelreiser (also Sorten wie Tipo, Jiro, Vanille, Rojo Brillante, Hana Fuju etc...)
mit Edelreisern veredelt man im Frühling, bevor der Austrieb beginnt (so Februar oder März), mit Chips oder Augen wäre jetzt die ideale Zeit.
bei Kakis wird normalerweise mit Edelreisern (Steckhölzern) veredelt, aber die anderen beiden Varianten klappen genauso.

rein männliche Kakis gibt es iirc nicht - wohl aber welche, die zusätzlich zu den weiblichen Blüten viele männliche Blüten haben (die werden in den Plantagen als Bestäuber gepflanzt, weil manche Sorten nur dann nicht pelzig schmecken, wenn sie bestäubt werden)


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lg, Darena

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Gaardenier

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Re:Kaki-Bäume: Wer hat auch welche?
« Antwort #37 am: 28. Juli 2010, 00:56:06 »

Ich suche auch kaki Edelreiser.
Viel Obstpflanze zum tauschen.
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frankste

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Re:Kaki-Bäume: Wer hat auch welche?
« Antwort #38 am: 03. September 2010, 10:11:06 »

Ich habe da einmal eine Frage bzgl. Bestäubung und Fruchtbildung. Ich habe mir gerade eine (D. kaki x D. virginiana) x D. kaki "Nikita's Gift" zugelegt und bekomme Anfang nächsten Jahres noch je eine D. kaki und eine D. virginiana dazu. Ziel bei der ganzen Sache ist, möglichst von allen drei Bäumen zu ernten - und zwar vorzugsweise Früchte mit wenig / keinen Samen. Daher die Frage - brauchen die drei jede für sich einen Befruchter damit sie Früchte ausbilden oder sind die parthenokarp? Falls sie einen Befruchter benötigen - kommen die jeweils anderen in Frage? Bzgl. der Kreuzung der unterschiedlichen Arten habe ich einmal gelesen, dass das eher schwierig sein soll. Das heißt doch vermutlich, dass D. kaki eher nicht als Befruchter von D. virginiana in Frage kommt? Und weiss jemand, wie sich in diesem Zusammenhang "Nikita's Gift" verhält? Die Frage bezieht sich u.a. darauf, ob ich die (einigermaßen) zusammen pflanzen sollte.

Auf der anderen Seite lese ich hier (insbesondere auf kaki bezogen), dass Ihr teilweise ernten könnt. Da Ihr vermutlich meistens nur einen kaki-Baum habt und die Nachbarn vermutlich eher keine, scheint wenigstens bei dieser Art parthenokarpes Verhalten vorzuliegen. Aber wie sieht es bei virginiana aus? Da wird ja z.B. bei Szukis die gelegentlichen männlichen Blüten meist positiv herausgestellt (was ja wegen der Samen eher nicht der Fall wäre, da die meisten die ja nicht haben wollen). Schließlich stellt sich halt dann die Frage bzgl. "Nikitas Gift" in diese Gemengelage...
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ivan mitschurin

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Re:Kaki-Bäume: Wer hat auch welche?
« Antwort #39 am: 03. September 2010, 10:55:18 »

Hallo frankste,

viel kann ich dazu aus Erfahrung (und v.a. die zählt in diesem Fall, denn auf Verkäufer usw. kann man sich ja nur beschränkt verlassen!) nicht beitragen:

Ich hab mehrere Kakis und auch Nikitas Gift und Rosseyanka (ein Elternteil der Nikitas Gift) und auch 2 D. virginiana Klone.

Bisher hat noch wenig geblüht...aber folgendes war zu beobachten: Bei D. virginiana scheint es parthenocarpe und nicht parthenocarpe Weibchen zu geben. Ein namenloses Weibchen hat letztes Jahr geblüht, aber nicht gefruchtet. "Meader" hat heuer geblüht, und hat ohne jegliches Männchen oder sonstige blühende Diospyros Arten immerhin 9 Früchte drauf, die aber noch nicht sehr groß sind und von Reife weit entfernt...mals sehen ob sie noch ausreifen, diesen Herbst, und ob es tatsächlich Samenlose Früchte sind! Eventuell würden bestäubte Blüten größere, besser reifende Früchte hervorbringen!?

Was die "Kreuzung der unterschiedlichen Arten" betrifft, bin ich der Meinung, dass, falls die Blühzeit zusammenfällt, wohl eine Bestäubung stattfinden könnte, die auch förderlich sein könnte für die Fruchtbildung, jedoch sind die Samen die diese Frucht bilden würde kaum zum Keimen zu bringen...deshalb gibts ja auch nicht so viele Hybridsorten...
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Beste Grüße!

Apfelfreund

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Re:Kaki-Bäume: Wer hat auch welche?
« Antwort #40 am: 04. September 2010, 14:20:42 »

Mein Kaki Tipo ist mittlerweile etwa 2,5 - 3 m hoch und hat dieses Jahr auch einwenig geblüht. Es waren etwa 20 Früchte dran, die bis jetzt bis auf 3 Früchte im August alle abgefallen sind. Die größte verbliebene Frucht ist jetzt etwa so groß wie eine kleine Mandarine.

Warum fallen die Früchte alle ab? Der Baum ist kräftig und sieht sehr gesund aus.

Bitte um Erfahrungsberichte.

Euer Apfelfreund
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Darena

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Re:Kaki-Bäume: Wer hat auch welche?
« Antwort #41 am: 04. September 2010, 22:14:10 »

Apfelfreund,

womit düngst Du? Blühpflanzendünger oder Universaldünger?
zu viel Stickstoff kann zum Fruchtabfall führen - besser wäre ein kaliumreicher Dünger (=Blühpflanzendünger)
wobei Tipo generell eher anfälliger für Fruchtfall sein soll als andere Sorten :-\

meine Tipo hat sich auch entfruchtet - allerdings sind sehr viele Blüten direkt oder kurz nach der Blüte abgefallen (vermutlich weil es noch ein sehr junges Bäumchen ist). die verbliebenen 3 Früchtchen hat der Sturm im August heruntergebeutelt (sie lagen ohne Kelchblätter auf dem Boden)



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lg, Darena

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Apfelfreund

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Re:Kaki-Bäume: Wer hat auch welche?
« Antwort #42 am: 05. September 2010, 11:08:01 »

Hallo Darena, dann bin ich ja beruhigt, daß die Früchte nicht nur bei mir abfallen!

Ich dünge eigentlich überhaupt nicht; dieses Jahr und auch in dem einen oder anderen Jahr habe ich eine Schaufel Kompost im März/April im Wurzelbereich verteilt.
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Felix

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Re:Kaki-Bäume: Wer hat auch welche?
« Antwort #43 am: 07. September 2010, 13:09:54 »

Bei Früchte fallen bei jungen Kakipflanzen häufig ab. Sollte der Baum schon älter sein, hilft meistens kaliumbetonter Dünger.
Die Pflanzen werfen jedoch auch bei zu viel / zu wenig Wasser gerne die Früchte ab.

Kleiner Hinweis:
Kaki und Sharon: Sharon ist der Markennamer einer Kaki Sorte die eigentlich Triumph genannt wird und sich durch Ihre sehr gute Lagerfähigkeit auszeichnet.

Es gibts übrigens auch amerikanische Kakis (diospyros virginiana) die Temperaturen von -28°C schadlos überstehen. Einige bekannte Sorten heißen Meader, Nikitas Gift und Yates.

 Die Winterhärte von diospyros kaki liegt je nach Sorte und Standort zwischen -13 bis - 19°C.

Viele Grüße

Felix
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frankste

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Re:Kaki-Bäume: Wer hat auch welche?
« Antwort #44 am: 07. September 2010, 13:39:48 »

@Felix: "Nikita's Gift" ist keine amerikanische Sorte - zum einen in der Ukraine entstanden und zum anderen mehrheitlich (genetisch) eine D. kaki (genau genommen (D.kaki x D. virginiana) x D. kaki - die erste Kreuzung kann man als Rosseyanka kaufen). Die amerikanischen Sorten sind D. virginiana. Recht hast Du natürlich bzgl. der besseren Frostbeständigkeit von D. virginiana und "Nikita's Gift" soll die mit vererbt haben.
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