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Autor Thema: Möchte meinen Garten umgestalten  (Gelesen 3199 mal)

binoctem

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Möchte meinen Garten umgestalten
« am: 26. Dezember 2009, 19:51:57 »

Habt vielen Dank für Eure Anregungen.

Mittlerweile sind ein paar Monate vergangen und ich habe beim Arbeiten, Planen und Nachdenken festgestellt, dass es übers Netz - auch mit vielen Fotos - nur schwer möglich ist, so eine Umgestaltung zu diskutieren. Dazu gibt es einfach zu viele kleine Ecken mit jeweils anderen Blickrichtungen und (Aus-)Wirkungen bei Veränderung.

Ich werde mich aber weiterhin gerne mit Einzelfragen an Euch wenden.
« Letzte Änderung: 07. Mai 2010, 12:00:37 von binoctem »
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oile

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Re:Möchte meinen Garten umgestalten
« Antwort #1 am: 26. Dezember 2009, 20:41:56 »

Nach der Fällaktion war mir, als ob sie mich sie mich gleich mit entwurzelt hatten; ein paar Tage fühlte ich mich wie betäubt.


Das glaube ich Dir sehr gerne.
So auf den ersten Blick hat das Grundstück für mich viel Charakter. Du tust sicher gut daran, es ganz behutsam zu ändern, bzw. eine Vorstellung davon erst reifen zu lassen.
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
Luisa Neubauer

thegardener

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Re:Möchte meinen Garten umgestalten
« Antwort #2 am: 28. Dezember 2009, 01:01:24 »

Vielleicht macht es Sinn , die kleineren Fichten hinter dem Schuppen auch zu meucheln und sie durch Laubabwerfende Gehölze zu ersetzen ? Fichten sind in groß ja eher was für sehr große Gärten .... und den Verlauf der Jahreszeiten demonstriert eine Felsenbirne allemal besser. Wobei Du natürlich schauen musst ob die vorhandene Staudenbepflanzung überhaupt sonnenverträglich ist , nicht das dann alles verbrennt .
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binoctem

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Re:Möchte meinen Garten umgestalten
« Antwort #3 am: 28. Dezember 2009, 08:29:53 »


@thegardener:
Die kleinen Fichten hinten in der Mitte sind Chamecyparis nootkatensis 'Pendula'. Werden nicht ganz so groß und breit wie Fichten. Hab bereits überlegt, eine davon rauszunehmen, noch geht es.
Links in der Ecke steht eine pinus sylvestris ´pumila´ (oder ´Beuvronensis´, ist, denke ich sowas wie heute ´Wateri´ - schon 4m hoch) - SW-Ecke
und rechts ein Sequoiadendron giganteum (NW-Ecke), na ja, auf ganz lange sicht sicher auch zu groß 8)

Ich mag schon eher Mischwald, aber die Felsenbirne ist für weiter vorn schon mal in die Überlegung einbezogen. Nadelgehölze habe ich immer noch zu viele, neue werde ich wohl nicht mehr pflanzen, höchstens Zwerge.
Auch möchte ich nicht zu viele Arten mischen, eher einen Gleichklang durch gleiche Gehölze oder zumindest gleiche Familie. Daher vielleicht meine Idee eines Ahornwäldchens...
« Letzte Änderung: 07. Mai 2010, 12:01:07 von binoctem »
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Davidia

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Re:Möchte meinen Garten umgestalten
« Antwort #4 am: 28. Dezember 2009, 20:05:19 »

Als Terrassenbaum würde ich mal über eine Catalpa bignonioides 'Aurea' nachdenken. Aus meiner Erfahrung kommen die mit so ziemlich jedem Boden zurecht. Die Catalpa hat aus meiner Sicht viele Vorteile als Hausbaum: Die großen, goldgrünen, herzförmigen Blätter zaubern einen wunderbaren lichten Schatten, der zum verweilen einlädt. Da die Catalpa spät austreibt, (und die Blätter im Herbst auch nicht lange hält), hat man Sonne zu Zeiten, in denen man sich nach Sonne sehnt und kann in den Beeten an der Terrasse Frühjahrs und Herbstblüher effektvoll einsetzen. Die Catalpa blüht wunderschön etwa Ende Juni, wenn sonst nicht mehr viele Gehölze blühen. Und die Bohnen sind - finde ich - ein hübscher Schmuck im Winter... Ach ja - und die Blätter sind so groß, dass das aufsammeln im Herbst recht mühelos klappt.

Hier meine Catalpa, im Alter von etwa 7 Jahren. (Es gibt sie auch als Kugelbaum.)
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sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will.

thegardener

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Re:Möchte meinen Garten umgestalten
« Antwort #5 am: 29. Dezember 2009, 14:38:17 »

binoctem , ich meinte die beiden Fichten weiter hinten . Eventuell sind die aber schon auf dem Nachbargrundstück ?
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Danilo

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Re:Möchte meinen Garten umgestalten
« Antwort #6 am: 29. Dezember 2009, 21:39:05 »

Pinus strobus ist schon ein herber Verlust, nicht nur weil sie an der Nordseite ja kaum negativen Einflusss auf die Lichtverhältnisse hatte. Die Nachbarn sahen das vielleicht anders. Die Entfernung der Douglasie halte ich aber für richtig und notwendig für die Schaffung von Sichtachsen. Ich denke da wärst Du früher oder später nicht drumherumgekommen.

1) Zum Pflaumenersatz:
Bevor es um Gattungen geht, noch ein paar gestalterische Dinge:
Mir persönlich wäre es wichtig, das Nachbarhaus auch weiterhin so gut wie möglich zu verdecken, mit den Blutpflaumen also noch möglichst lange. Aus Deiner Aussage, Du möchtest nicht mehr diese "Massierung von Bäumen", lese ich aber heraus, dass Du nur punktuell Neupflanzungen vornehmen willst und nicht auf der ganzen Länge des Nachbarhauses? Die Eiben und genannten Ahorne erreichen wohl auf lange Sicht nicht die nötige Höhe um das Nachbarhaus komplett zu verdecken, wie es jetzt die Pflaumen tun. Wäre das so gewollt? Davon hängt ja ab, von welchem Habitus und Kronenaufbau die Neupflanzungen sein dürfen/müssen.
Wenn es nur um die Sichtachse deiner Terrasse zum Nachbarhaus geht, ließe sich diese womöglich mit der angestrebten Pflanzung in Terrassennähe schon umsetzen.
Eine Pflanzung an der Terrasse käme wohl sowieso nur nordwestlich in Frage, oder gleich nördlich anstelle der Omorikas, andernfalls hast Du ja wieder das Problem mit der versperrten Sichtachsen wie mit der Douglasie.
Ich halte zumindest einen größeren Baum auf der rechten Seite schon für sinnvoll, so als "Überhälter". Der ideale Standort lässt sich allein mit Fotos kaum festlegen, aber tendentiell Richtung Schuppen würde ich auch sagen.
Eine reine Nadelholz-Ahorn-Mischung wäre mir zu monoton. Schon einzelne Pflanzungen anderer Laubholz-Gattungen würden Abwechslung bringen, zumal ein Garten ja weniger anfällig für Schädlinge (Borkenkäfer) ist, je artenreicher er sich gibt. Die Fichten-Kulturen können davon ein Lied singen :)
Falls es nicht die ausgefallensten Exoten sein sollen, würde ich allgemein für die Nordseite einen großen Sorbus-Vertreter vorschlagen, ohne schon auf Art und Sorte eingehen zu wollen.
Andererseits hat der Garten durch den hohen Nadelholz-Anteil einen borealen Charakter, den man auch betonen könnte. Aber das hängt von Deinem Empfinden ab. Ich habe herrliche Schaupflanzungen in Lettland gesehen. Diesen Eindruck könnte man z.B. durch die Pflanzung von Birken in verschiedenen Arten und Größen sogar verstärken. Die Wirkung ist schlagartig eine ganz andere als mit den Prunus-Arten.
Bei 'Birke' denke ich nicht sofort an B. pendula, sondern auch an die vielen kleineren Arten bishin zu Strauchformen. Man muss dann nur darauf achten, dass dies, wo vorhanden, mit den rotlaubigen Ahornen und -nicht zu vergessen- mit der Staudenbepflanzung harmonisiert.
Wenn also völlig andere Gattungen auch außerhalb der Rosengewächse denkbar sind, was ja als Ausgleichsmaßnahme ganz sinnvoll sein kann, stellt sich sowieso die Frage, was Dir gestalterisch in Zukunft am wichtigsten ist:
Bestimmte Habituswünsche, Sichtschutzeignung, auffallende Blüte mit bestimmtem Zeitpunkt, Herbstfärbung oder alles zusammen?
Sorbus erfüllt 1) und 2) je nach Art ja nur bedingt, wäre ohnehin kein Vertreter für die Terrassenpflanzung, da nicht schirmförmig. Könnte ich mir aber gut nördlich der Terrasse vorstellen, oder eben Richtung Schuppen, da dann der lockere Habitus die Sichtschutzqualität weniger beeinträchtigt. Gleiches gilt für Nothofagus-Arten, falls beispielsweise die lockerwüchsige N. antarctica im Hinblick auf den subarktischen Charakter infrage käme. Ulmus laevis bildet im Freistand malerisch lockere Kronen mit ungewöhnlicher Herbstfärbung.
Wäre ich Acer-Fan, wäre für mich auch A. saccharum dort interessant. :) Gibt's bei Bedarf auch in etlichen Sorten.

Denkbar in Terrassennähe wäre auch Elaeagnus angustifolia. Im Wuchs schirmförmig ausladend, lockerer Aufbau, bei Bedarf leicht in die gewünschte Form zu bringen, völlig anspruchslos, raschwüchsig mit überschaubarer Endhöhe, stark duftende Blüte, aber angenehm.
Oder aber: Koelreuteria paniculata, wächst von Natur aus schirmförmig, reiche Hochsommerblüte in gelb, filigranes Laub, wegen der Herbstfärbung auch eine Alternative zum Goldregen. Stell ich mir mit den genannten Ahornen in Terrassennähe ganz harmonisch vor.
Beide Arten haben mit der Mittagssonne und der Bodenanschüttung kein Problem - im Gegenteil.
Ansprechend zwischen den "Überhältern" und freiwachsend sind Lindera in Arten, z.B. Lindera benzoin als Frühblüher, meistens wie Cornus mas noch vor den Forsythien. Auch Parrotia persica und andere Hamamelidaceae sind immer eine gute Wahl. Viele Euonymus-Wildarten schließen problemlos Lücken zwischen Nadelhölzern. Könnte ich mir alle nördlich der Terrasse oder nordwestlich davon vorstellen, je nachdem was an Nadelhölzern bleiben soll.
Ich hab leider eine Schwäche für Herbstfärbende ::) Da Du ja genug Acer und die Lärche hast, ist die Frage ob weitere überhaupt erwünscht sind? :)
Man sollte wohl zunächst den gewünschten Gartenstil herausarbeiten, siehe meine Gedanken zum borealen Typus, und erst dann die passenden Gehölze.
Ich hab bisher auch nur Herbstbilder gesehen, hast Du den gesamten Jahresverlauf in Bildern? Gerade die Stauden sind es ja, die den Teilbereichen des Gartens ihren Stempel aufdrücken.
Vielleicht hast Du abgesehen vom Bambus selbst schon an andere Strukturgeber wie Aralien, Aconogonon usw. gedacht, die ohne weiteres einen Strauch ersetzen können.
« Letzte Änderung: 30. Dezember 2009, 00:42:21 von Danilo »
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