hier kommen zur nächtlicher Stunde die ersten Bilder vom eigentlichen Park. Grafen Ernst Silva-Tarouca hat ihn mit Hilfe von Camillo Schneider vor über hundert Jahren so wunderbar sinnvoll angelegt, dass er heute auch noch das ausstrahlt, was er damals so im Sinn hatte. Einen Landschaftsgarten, in den auch Stauden integriert sind und zwar auf natürliche Art Bach und Gewässer begleitend, als Gehölzsaum oder auf steinigen Matten und zwischen Fels.
Der Botic Fluss füllt einen größeren See, in dem sich das Schloss spiegeln kann und aus der Sicht von der Schlossterrasse der Park, und das Gelände ist so gestaltet und genutzt, dass mehrere Wasserfälle und Stromschnellen den Blicken von den Aussichtspunkten verborgen, zwischen Wiesen auf Lichtungen, immer neue reizvolle Szenen schaffen.
In den Tälern mit orchideenbestandenen Feuchtwiesen gibt es große Bestände mit duftenden riesigen Azaleen in warmen Pastellfarben. Die Kulisse hinter den Azaleen bildet die eigentliche dendrologische Sammlung. Riesenhafte Exemplare mir unbekannter Bäume und immer wieder beeindruckende Eichen und sehr viele Formen der Eibe.
Über die baumbestandenen Hänge sind Jahrzehnte alte Rhododendren verteilt, die Wegführung ist nirgends einzusehen und so entstehen immer wieder neue überraschende Bilder. So beschreibt der Graf seinen Park auch in Unsere Freilandstauden, 1910. Auch in den entlegensten Partien seines Parks sollten natürliche Bilder den Besucher erfreuen.
Vor lauter Entzücken - und in all der schrecklichen Eile bei solch einem Gartentreffen - sind meine Bilder besonders schlecht geworden, aber möglicherweise besonders gefühlvoll, wer weiß. Das waren die ersten Eindrücke:
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Pruhonice Baum[/td][td]
Pruhonice Geäst[/td][/table]