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Autor Thema: Schneehöhen und Neuschneemengen  (Gelesen 2073 mal)

Danilo

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Schneehöhen und Neuschneemengen
« am: 02. Februar 2010, 23:50:27 »

Irgendwie besteht bei mir gerade ein Konflikt zwischen dem was der Wetterdienst sagt, und dem was real passiert.
Die Sache ist die: Ich guck öfter mal beim DWD nach den zu erwartenden Neuschneemengen.
In der Regel ist es dann so: Wenn so und so viel cm Neuschnee angegeben sind, dann fällt hier in der Regel das Dreifache, und nicht nur an irgendwelchen Stellen, wo sich das Zeug staut, sondern flächendeckend, auch an nichtstürmischen Tagen.
Und genauso verhält es sich mit den Schneehöhen. Die nächstgelegene Wetterstation redet davon, daß jetzt 20-30cm Schnee in meiner Region liegen. In meinem Garten und bei den Nachbarn liegen aber durchweg 80-100cm Schnee, also nicht nur an ein paar Stellen sondern flächendeckend, ich seh ja wie tief die Strukturgeber im Garten verschwunden sind.
Das kann doch nicht alles als Schneeverwehung gelten, wenn gleichmäßig verteilt überall die gleiche Menge Schnee liegt, oder etwa doch!?
Pressen die Meteorologen den Schnee erst zusammen um auf solche merkwürdigen Zahlen zu kommen? ???
Ich bitte um fachkundige Erklärung :)
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pearl

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Re:Schneehöhen und Neuschneemengen
« Antwort #1 am: 02. Februar 2010, 23:53:06 »

ist dir langweilig?

Das Problem ist doch schneller verschwunden als wir hier drüber nachdenken können. ;)
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Danilo

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Re:Schneehöhen und Neuschneemengen
« Antwort #2 am: 02. Februar 2010, 23:55:41 »

ist dir langweilig?

Das Problem ist doch schneller verschwunden als wir hier drüber nachdenken können. ;)

Mit verschwinden im Sinne von tauen rechne ich so schnell erst mal nicht ;) Insofern hat das "Problem" für mich durchaus noch eine Weile Bestand :)

Gesetzt den Fall, Geranium pratense 'Summer Skies' wäre nicht umgefallen und hätte 1,30m erreicht, wäre es noch sichtbar. Wäre es andererseits nur 60cm hoch geworden, wäre es unter den realen Schneehöhen nicht mehr zu sehen. Legt man aber die Zahlen des DWD zugrunde, wäre es sogar noch sichtbar, wenn es umgefallen wäre :P
Das werden mir langsam zu viele wacklige Parameter ::)
« Letzte Änderung: 03. Februar 2010, 00:00:50 von Danilo »
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pearl

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Re:Schneehöhen und Neuschneemengen
« Antwort #3 am: 03. Februar 2010, 00:01:03 »

so rechne ich nicht. Ich rechne damit, dass der Schnee, der jetzt liegt auch kleine Sträucher unter sich begraben hat. Hinterm Haus sind alle Kübel und alle Pflanzen wie eingeebnet. Es ist eine geschlossene Fläche. So siehts aus.
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Danilo

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Re:Schneehöhen und Neuschneemengen
« Antwort #4 am: 03. Februar 2010, 00:04:21 »

Es geht mir im Moment auch nicht um gestalterische Aspekte, sondern ich will einfach nur wissen, auf welcher Grundlage Wetterdienste ihre Werte ermitteln, z.B. ob der Schnee tatsächlich X Stunden zusammensacken muss oder ähnliches.
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Luna

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Re:Schneehöhen und Neuschneemengen
« Antwort #5 am: 03. Februar 2010, 00:38:40 »


Die warten nicht bis der Schnee zusammengesackt ist, sondern messen nach fixen Punkten wie die Uhrzeit, dazu muss der Messpunkt an einem "neutralen" Punkt, also frei von Wärmestrahlung von Gebäuden, etc. sein.

Da aber schon innerhalb weniger Kilometer die Niederschlagsmenge stark varieren kann, sind auch grössere Abweichungen immer möglich.


Besuch doch einfach die nächste Wetterstation.
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Lisa15

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Re:Schneehöhen und Neuschneemengen
« Antwort #6 am: 03. Februar 2010, 01:21:31 »

so rechne ich nicht. Ich rechne damit, dass der Schnee, der jetzt liegt auch kleine Sträucher unter sich begraben hat. Hinterm Haus sind alle Kübel und alle Pflanzen wie eingeebnet. Es ist eine geschlossene Fläche. So siehts aus.

Auf der Südseite meines Grundstücks liegen "nur" ca. 35-45cm Schnee - an manchen Stellen mehr, an manchen weniger, je nachdem, wie der Wind den Schnee verschiebt oder die Sonne drauf schien. Auf der Nordseite liegt der Schnee ziemlich einheitlich bei 45-50cm. Auf den Straßen türmt sich der geräumte Schnee auf über 150cm.

Zum Wetterdienst allgemein: Die Meteorologen tun sich aus verschiedenen Gründen sehr schwer mit der ungefähren Messung von voraussichtlichen Niederschlagsmengen - das gilt nicht nur für den Winter sondern auch für den Sommer übrigens. ;) Das liegt hauptsächlich daran, dass sie zum einen die Wolkenmenge abschätzen müssen, die ein Gebiet durchquert sowie deren Geschwindigkeit (je schneller die Wolken wandern, desto geringer Niederschlag, desto langsamer umso mehr Niederschlagsmengen). Das wäre das Grundprinzip der Abschätzung. Die Wolkenmenge an sich bedeutet aber auch, dass sie die Wolkendicke zusätzlich abschätzen müssen, denn sie gibt einen Anhaltspunkt dazu, wieviel Niederschlag eine Wolke überhaupt mit sich trägt. Und da sind nur Annäherungschätzungen möglich, keineswegs genaue Schätzungen, denn hierzu gibt es nur Erfahrungswerte und die können sich innerhalb von Minuten ändern - sprich, die Wolke ändert ihr Volumen auf dem Weg zu Dir. ;D Dementsprechend kann es in Deiner Ortschaft mehr oder weniger regnen/schneien als 20, 30, 50km weiter weg. Liegen zwischen Messstation und Deinem Wohnort noch Bodenerhebungen, Waldgebiete, etc. also Hindernisse, die eine kurzfristige Wetteränderung hervorrufen können (Wolken brechen auf oder ziehen sich zu), kannst Du genau so gut eine Münze werfen und so die Niederschlagsmenge erfahren. Niederschlagsmengen lassen sich so gut wie nie exakt vorhersagen und schon gar nicht für ein größeres Gebiet. Woher ich das weiß? Wir haben einen Meteorologen in der Nachbarschaft, über den wir regelmäßig herziehen und der uns genau so regelmäßig das Blaue vom Himmel erzählt. Aber die Bauern verlassen sich auf ihn - immerhin. ;D
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we-went-to-goe

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Re:Schneehöhen und Neuschneemengen
« Antwort #7 am: 03. Februar 2010, 06:47:13 »

Also ich hätt ja schon allein Probleme bei dem Sturm von gestern überhaupt eine Höhe zu messen. An exponierter Stelle 0 cm. Und da wo die Wehen sind, liegt`s irre hoch. Was dazwischen ist, ist doch auch alles irgendwie ( Windschatten des Hauses gegenueber ect.) beeinflusst. Schneehöhe somit nicht messbar ;)
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Biotekt

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Re:Schneehöhen und Neuschneemengen
« Antwort #8 am: 12. Februar 2010, 18:44:36 »


Die Meteorologen tun sich aus verschiedenen Gründen sehr schwer mit der ungefähren Messung von voraussichtlichen Niederschlagsmengen ....

Verständlich.... Es ist noch nie jemandem gelungen, heute zu messen, was morgen (vielleicht) stattfindet ;)

Zitat
Das liegt hauptsächlich daran, dass sie zum einen die Wolkenmenge abschätzen müssen, die ein Gebiet durchquert sowie deren Geschwindigkeit (je schneller die Wolken wandern, desto geringer Niederschlag, desto langsamer umso mehr Niederschlagsmengen).

Und wenn man Pech hat, schlägt die vorüberziehende Wolke lokal sogar überhaupt nicht nieder ....

Zitat
Niederschlagsmengen lassen sich so gut wie nie exakt vorhersagen und schon gar nicht für ein größeres Gebiet.

Und selbst wenn man die Wassermenge des Niederschlages lokal genau vorhersehen könnte, würde daraus (je nach Luftgehalt) eine sehr variable Schneehöhe resultieren.
« Letzte Änderung: 12. Februar 2010, 18:45:27 von biotekt »
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"Berater" sein ist nicht sehr schwer und obendrein lohnt es sich mehr....

Eva

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Re:Schneehöhen und Neuschneemengen
« Antwort #9 am: 12. Februar 2010, 19:18:56 »

Vielleicht wohnst du etwas höher als der Wetterdienst? Bei mir im garten sind zur Zeit etwa 40 cm Schnee, 10 km weiter im Mühlviertel ist viel mehr liegengeblieben und viel weniger zusammengesackt, da bin ich schon vor den letzten 30-40 cm Neuschnee bis zu den Knien eingesackt. Dort sind jetzt bestimmt 70-80 cm.
Und hier in der Stadt ist es ein klein bisschen wärmer, da schätze ich eher 20 als 40 cm, obwohl mein Garten vielleicht nur 50 Höhenmeter über der Höhe der Stadt liegt...
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Danilo

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Re:Schneehöhen und Neuschneemengen
« Antwort #10 am: 12. Februar 2010, 22:41:08 »

Ich hatte eingangs erwähnt, daß ich natürlich nicht von lokalen Unterschieden auf kleinstem Raum wie meinem Garten rede, denn daß es dort beträchtliche Abweichungen gibt, ist ja klar. Und natürlich habe ich nicht meine selbst aufgetürmten Schneeberge gemessen, ich bitte euch ;D
Auch daß es sich in Innenstädten anders vehält als in meiner dörflich geprägten Gegend, ist klar. Aber ich gehe ja davon aus, daß die Wetterstationen nicht auf irgendwelchen Marktplätzen aufgestellt sind, sondern an bundesweit genormten Stellen (normiert im Rahmen des Möglichen), so daß unter ähnlichen Bedingungen gemessen wird und die Meßergebnisse auch lokal halbwegs repräsentativ sein müßten. Die angesprochenen Punkte, daß hier und da mal eine Wolke etwas mehr oder auch gar nichts an Niederschlag bringt, ist auch klar. Damit ließen sich aber allenfalls gelegentliche Abweichungen erklären. Mir ging es darum, daß z.B. Schneehöhen grundsätzlich etwa das Dreifache des angekündigten Wertes betragen, und auch nicht nur in unserem hügeligen Ortsteil, sondern z.B. auch im gesamten Naturpark, der uns umgibt. Das ließ mich vermuten, daß in Wetterstationen der Schnee wohl nicht so gemessen wird, wie er gefallen ist.
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