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Autor Thema: Alles über winterharte Delosperma-Arten  (Gelesen 45672 mal)

wallu

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Alles über winterharte Delosperma-Arten
« am: 10. Januar 2008, 17:21:03 »

Hallo zusammen,

Vor drei Jahren habe ich Delosperma cooperi aus Samen gezogen und in den Steingarten gesetzt, und diese Stauden-Mittagsblume ist (trotz anfänglicher Zweifel meinerseits) bislang problemlos durch die Winter gekommen und hat inzwischen breite Polster gebildet; die sich im Sommer in einen super violetten Blütenteppich verwandeln.

Gibt es eigentlich noch andere Staudenmittagsblumen (z.B. gelbe?), die im Freiland relativ winterhart sind (Zone 7 und gute Drainage)?

Im Voraus vielen Dank für Euren Input,

  Wallu
« Letzte Änderung: 24. Januar 2010, 10:52:21 von Phalaina »
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Viele Grüße aus der Rureifel

Staudo

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Re:Andere winterharte Mittagsblumen ausser Delosperma cooperi?
« Antwort #1 am: 10. Januar 2008, 17:25:53 »

Ja, die nubigenum ist ausreichend winterhart. Manchmal gibt es die gleiche auch als 'Lesotho'. Bei mir überlebt sie im ungeheizten Foliezelt problemlos, draußen nur im Sand an einer Südwand, heiß und trocken.


Viele Grüße

Peter
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sarastro

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Re:Andere winterharte Mittagsblumen ausser Delosperma cooperi?
« Antwort #2 am: 10. Januar 2008, 17:26:58 »

Also der Star unter den gelben Mittagsblumen ist Delosperma 'Gold Nugget'. Die Artzugehörigkeit ist noch ungeklärt, es ist jedenfalls nicht D.congestum! Eine recht ähnliche ist Delo.spec.'Lesotho', welche ein etwas helleres Gelb aufweist und ein breiteres weißes Auge besitzt. Beide sind vollkommen winterhart und stehen bei uns seit Jahren im Kiesgarten.

Das Thema Delosperma birgt noch viele Überraschungen, sei es bezüglich Winterhärte oder Formenvielfalt. Es sind dies alles dankbare Dauerblüher, wobei die Dauer recht unterschiedlich ausfällt. Obige blühen etwa zwei Monate, andere den ganzen Sommer bis in den Herbst hinein. Ein Umpflanzen in frisches Substrat bewirkt ein neues Aufblühen. Mineralischer Boden erhöht die Winterhärte.
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Staudo

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Re:Andere winterharte Mittagsblumen ausser Delosperma cooperi?
« Antwort #3 am: 10. Januar 2008, 20:03:09 »

Gold Nugget, merke ich mir vor. ;)

Die Lesotho bzw. nubigenum wächst bei mir gut im trocken-sonnigen Beet, wird regelmäßig von cooperi überwuchert. Im Winter leidet sie oft, bleibt aber. Bei Aussaaten der violetten cooperi bekommt man übrigens unterschiedlich harte Typen. Meine vermehre ich nur noch durch Stecklinge (Vermehrungstipp: zu irgendeiner Zeit des Jahres irgendein Teil der Pflanze in irgendein mineralisches Substrat stecken). Die Ursprungsmutterpflanze war die einzige, die von 250 Sämlingen einen kalten Winter überlebt hat.

Vor der gelben congestum kann ich hier bei mir nur warnen, ein echter Blender. Wunderhübsch im Herbst und tot im Frühling. Die rosa Form von sutherlandii habe ich auch schon mal probiert, mit niederschmetterndem Ergebnis, nicht mal im Frühbeetkasten winterhart.
« Letzte Änderung: 10. Januar 2008, 20:13:58 von Staudenmanig »
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sarastro

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Re:Andere winterharte Mittagsblumen ausser Delosperma cooperi?
« Antwort #4 am: 10. Januar 2008, 20:37:25 »

Ja, D. sutherlandii ist selten hart, nur dann, wenn diese Art unter einem Dachvorsprung oder an einer Mauer trocken über den Winter kommt. Dann spielt die Kälte keine Rolle. Bei uns überwintern sie alle ausnahmslos in einem Kalthaus, wo es manchmal durch Strahlungskälte empfindlich hineinfriert. Selbst Delosperma floribundum kommt tadellos über den Winter.

Das meiste, was unter Delosperma sutherlandii in Kultur vermehrt wird, ist Delosperma ashtonii, die kürzere Stängel und größere Blüten mit einem weißen Auge besitzt. Die echte D. sutherlandii ist selten in Kultur und noch weniger hart.

Delosperma congestum besitzt laut Literatur weiße Blüten. Darum hat man der vermeintlichen D. spec. den Sortennamen 'Gold Nugget' verpasst.
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Staudo

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Re:Andere winterharte Mittagsblumen ausser Delosperma cooperi?
« Antwort #5 am: 10. Januar 2008, 20:41:24 »

Delosperma congestum besitzt laut Literatur weiße Blüten.

Im Jelitto-Katalog ist sie als gelb blühend beschrieben und auch abgebildet. Solche Sämlinge hatte ich vor zwei Jahren. Die sahen wirklich wunderhübsch aus. Nicht eine einzige Pflanze hat den Winter überlebt. Mehr als einen trockenen Platz im Folienzelt (ungeheizt, ein Tor bleibt offen) habe ich ihr nicht gegönnt.
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sarastro

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Re:Andere winterharte Mittagsblumen ausser Delosperma cooperi?
« Antwort #6 am: 10. Januar 2008, 20:49:58 »

Diesen Samen habe ich für J. gesammelt, wenigstens einen Teil! Hast du sie in reine Topferde getopft oder unter Bezugnahme von viel Sand? Die sind bei uns auch im Freien absolut hart, wenn sie nur einigermaßen trocken und mineralisch stehen.
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sarastro

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Delosperma, Winterhärte und Nomenklatur!
« Antwort #7 am: 22. Januar 2010, 08:42:10 »

Haben wir uns schon über die Mittagsblumen unterhalten? Sie werden regelmäßig angeboten. Es gibt völlig winterharte Arten und Sorten, andere segnen das Zeitliche, wenn sie ein paar Grad Frost abbekommen. Wichtig ist jedoch ein mineralisches Substrat mit hohem Lehmanteil. In Südafrika, ihrer Heimat wachsen sie auch in Felsspalten.
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sarastro

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Re:Delosperma, Winterhärte und Nomenklatur!
« Antwort #8 am: 22. Januar 2010, 08:43:50 »

Hier eine Aufsammlung aus Lesotho, die ganz ähnlich der bekannten 'Gold Nugget' ist, aber wesentlich größere Blüten besitzt mit einem deutlicheren, weißen Ring.
« Letzte Änderung: 22. Januar 2010, 08:44:58 von sarastro »
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sarastro

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Re:Delosperma, Winterhärte und Nomenklatur!
« Antwort #9 am: 22. Januar 2010, 08:46:15 »

Ein kleines Juwel ist Delosperma sphalmantoides. Sehr gut hart, aber über den Winter trocken!
« Letzte Änderung: 22. Januar 2010, 08:47:05 von sarastro »
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sarastro

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Re:Delosperma, Winterhärte und Nomenklatur!
« Antwort #10 am: 22. Januar 2010, 08:47:32 »

Und hier D. 'White Nugget'. Diese Sorte gibt mir insofern Rätsel auf, als dass sie Delosperma basuticum völlig gleich sieht. Gut winterhart!
« Letzte Änderung: 22. Januar 2010, 08:48:43 von sarastro »
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bristlecone

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Re:Delosperma, Winterhärte und Nomenklatur!
« Antwort #11 am: 22. Januar 2010, 08:47:32 »

Da gibt's den Thread Andere winterharte Mittagsblumen ausser Delosperma cooperi?.

In Ausfälle und positive Überraschungen nach dem Winter 2008/09 berichtet z. B. lerchenzorn in #9 über Erfahrungen mit Delosperma.

Und in Veredelte Steine 2009 tauchen auch mehrfach Beiträge zu Delosperma auf.

Auf die Sekunde zeitgleich gepostet!
« Letzte Änderung: 22. Januar 2010, 08:50:56 von bristlecone »
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sarastro

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Re:Delosperma, Winterhärte und Nomenklatur!
« Antwort #12 am: 22. Januar 2010, 08:50:31 »

Wie du dies so schnell findest? ;DBeibehalten oder nun besser verschieben?
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bristlecone

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Re:Delosperma, Winterhärte und Nomenklatur!
« Antwort #13 am: 22. Januar 2010, 08:51:49 »

Das werden die Stauden-Mods entscheiden.

Mach ruhig weiter. :D
« Letzte Änderung: 22. Januar 2010, 09:09:11 von bristlecone »
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sarastro

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Re:Delosperma, Winterhärte und Nomenklatur!
« Antwort #14 am: 22. Januar 2010, 09:16:31 »

Also gut! Soll nicht mein Kopfzerbrechen sein.

Viele Delosperma sind allgemein härter als man annimmt. Wenn allerdings ein warmer, feuchter Herbst einherzieht, die Pflanzen stehen in einem zu nähstoffreichem Boden, dann wintern sie gerne aus. Bestes Beipiel ist D. cooperii, welche fast immer bis auf die Basis zurückfriert, dann aber wieder durchtreibt. Bester Ersatz für D.cooperii in rauen Lagen ist die Sorte 'John Proffit' oder eine noch unbestimmte Art, die von Josef Halda gesammelt und leider unter dem falschen Namen D. cooperii 'Compacta' verbreitet wurde.

Nomenklatorisch herrscht hier ein uneiniges Chaos. Dabei gibt es gar nicht so viele Arten. Verstehe nicht ganz, warum im Gegensatz zu anderen Aizoaceae wie etwa Lampranthus sich hier noch kein Botaniker schlau machte.
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