Ja, da fehlt mir wieder die einschlägige Fachliteratur
. Aber mal wieder so aus dem Kopf (hoffentlich geht das nicht auch wieder nach hinten los!):
Das Wichtige wurde schon gesagt. Moose kennt man, Flechten verflechten Algen und Pilze zu einem neuen "Gewebe". Das ist in etwa so wie der Unterschied zwischen einem richtigen Bier und einem Radler: Letzteres schmeckt einfach ganz anders, weil eben noch Limo oder sonst was für Schund mit dabei ist. Und wenn es erst mal zusammengemixt ist, läßt es sich kaum mehr trennen. Das wäre eine weitere Gemeinsamkeit des erwähnten Getränkes und der Flechte.
Pilze haben ja die Eigenschaft bzw. Fähigkeit, in andere lebende Organismen einzuwachsen. Man sieht das z.B. bei Fäulnisprozessen lebendiger Pflanzen etc. Oft kann man mikroskopisch erkennen, dass Pilzhyphen (so heißen die kleinen bösen Finger der Pilze, die quasi in das fremde lebende Gewebe eindringen - ihhh!
) in z.B. Wirtspflanzen vorstoßen und sich dort Gewebe bzw. auch Versorgungsbahnen der Befallenen zu Nutze machen.
Ich stelle mir das bei den Flechten ähnlich vor, nur dass in dem Fall auch die Alge einen klaren Vorteil durch den "Befall" mit dem Pilz hat. Immerhin sind die Lebensräume von Algen und Flechten unterschiedlich. Wenn ich meine Beobachtung richtig interpretiere, kommen Flechten mit wesentlich geringerer Feuchtigkeit und quasi ohne Substrat aus.
Aber das nur so Thesen und verschwommene Erinnerungen von mir.
Liebe Grüße voller Vorfreude auf schöne Fotos!
Iris
P.S: Nach Cimicifugas Hinweis unten wurde der Beitrag korrigiert.