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|13|1|Man muß sich auf etwas verlassen können, von dem man nicht verlassen wird. (Laotse)

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Autor Thema: Was passt zu Cyclamen hederifolium  (Gelesen 3449 mal)

Lilo

  • Gast
Was passt zu Cyclamen hederifolium
« am: 02. November 2004, 20:06:14 »

Ich habe seit 8 Jahren einen kleinen Bestand an Cyclamen hederifolium, welcher sich von Jahr zu Jahr ausbreitet. Diese duftenden Alpenveilen wachsen in einem kleinen halbschattigen Hangbeet ca. 5m x 2m . Ich bin mit diesem Beet total unzufrieden, weil es fürchterlich zusammengestoppelt ist. Das liegt daran, dass mehrere Generationen dort etwas gepflanzt haben und immer passt etwas nicht zusammen. Ich würde das Beet gerne neu anlegen möchte die Muscari, Pulsatillas und die Eranthis im Beet belassen aber den ganzen Rest rausschmeissen.
Was habt Ihr mit Cyclamen vergemeinschaftet?
Gespeichert

brennnessel

  • Gast
Re:Was passt zu Cyclamen hederifolium
« Antwort #1 am: 02. November 2004, 20:21:58 »

Im Wald sind es Helleborus, Seidelbast, Farne , Türkenbundlilien , Digitalis ....
LG Lisl
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sarastro

  • Gast
Re:Was passt zu Cyclamen hederifolium
« Antwort #2 am: 02. November 2004, 22:41:03 »

Ich würde auf jeden Fall die Cyclamen belassen, denn sie nehmen ein Umpflanzen übel. Die Muscaris würde ich rausschmeißen. Sonst wäre der Vorschlag von Lisl noch durch Lungenkräuter und Hepaticas zu ergänzen.
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Hortulanus

  • Gast
Re:Was passt zu Cyclamen hederifolium
« Antwort #3 am: 03. November 2004, 08:13:44 »

Ich würde auf jeden Fall die Cyclamen belassen, denn sie nehmen ein Umpflanzen übel.

Das habe ich bisher nicht beobachtet. Ich habe in meinem Garten eine recht reiche Cyclamen-Population, von der immer einige Knollen umgebettet werden. Wenn man sie nicht gerade "wurzelnackt" versetzt, sondern mit ein wenig Mulch und Erde, blühen sie unbekümmert weiter und erscheinen auch wieder im kommenden Jahr. Die in den Gartencentern zu kaufenden "nackten" Knollen, tun sich dagegen etwas schwerer und benötigen ein weiteres Jahr.

Eine Kombination mit Lungenkraut kann ich aus eigener Erfahrung nicht empfehlen. Die Blätter von Pulmonaria sind zu groß und oft zu dicht stehend, als dass Cyclamen zur geltung kommen. Wie an den Naturstandorten sollten C. sich im Wurzelbereich (Mulm) von Sträuchern und Bäumen befinden und je nach Art blühen, wenn sich entweder andere Stauden zurückgezogen (C. h.) oder noch nicht ausgetrieben haben (C. coum) oder soch hoch wachsen (Helleborus), dass die Alpenveilchen-Blüten darunter Platz haben und auch gut sichtbar sind.

Ein Problem mit anderen Zwiebelblühern sehe ich nicht. Bei mir gibt es ein enges Beieinander mit Scilla siberica und Schneeglöckchen. Die herbstblühenden Alpenveilchen werden nicht behindert und C. coum mit Schneeglöckchen ist zauberhaft. Bisher konnte ich nicht feststellen, dass die vermehrungsfreudigen Schneeglöckchen C.c. irgendwie behindert hätten. Die Blätter von Muscari, die jetzt schon austreiben, sind auch nicht so dominant, als dass beide Stauden getrennt werden müssten.
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sarastro

  • Gast
Re:Was passt zu Cyclamen hederifolium
« Antwort #4 am: 03. November 2004, 08:21:22 »

Ich ging davon aus, dass die C.hederifolium den dominanten Faktor bilden. Zwiebelpflanzen natürlich immer, aber auch die typischen Waldpflanzen, doch diese natürlich im Hintergrund. Irgendwann wird sollte sich das Ganze sowieso verselbständigen. Und so riesig werden Lungenkräuter auch wieder nicht!
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Lilo

  • Gast
Re:Was passt zu Cyclamen hederifolium
« Antwort #5 am: 03. November 2004, 08:30:47 »

Guten Morgen,

eben habe ich irre lang geschildert, was alles in diesem Beet los ist und dann ist beim Speichern ein Fehler aufgetreten.

Danke für Eure Antworten. Mal sehen wann ich wieder Zeit finde, um Euch die Verhältnisse zu klären.
Eines ist richtig die Cyclamen erscheinen zeitlich derart begrenzt, dass sie das Beet nicht dominieren können. Aber ich fürchte ein Umpflanzen und das Erscheinungsbild der Cyclamen ist, wenn sie dann sichtbar sind so eigen, dass ich ein Drumherum suche, welches zu ihnen passt.

Hat Lungenkraut Speicherorgane oder Pfahlwurzeln? Wenn es nicht trockenheitsverträglich ist, ist es an diesem Standort zum Tode verurteilt.

Ich melde mich dann wieder

LG Lilo



« Letzte Änderung: 03. November 2004, 08:33:10 von Lilo »
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Lilo

  • Gast
Re:Was passt zu Cyclamen hederifolium
« Antwort #6 am: 04. November 2004, 17:19:25 »

Puh, ich bin wirklich heilfroh meine beiden Cyclamen bereits vor 9 Jahren bei Kayser und Siebert gekauft zu haben. Ich hoffe, dass ein Frevel nicht stattgefunden hat und wenn, dann verjährt ist. Die Cyclamen gehörten zu der ersten Bestellung, welche ich für meinen Garten aufgegeben habe. Von all den Schätzchen leben heute noch die Nepeta faassenii, das Eriophyllum lanatum und der Ceratostigma plumbagiones.

Aber zum Thema und zu Euren Vorschlägen.

Ich glaube nicht, dass Pulmonaria bei mir gedeihen würde, ich habe gelesen, dass sie lehmigen Boden braucht, den kann ich ihr an dieser Stelle nicht bieten.
Hellboren sind mir in diesem Beet schon 6 Stück verendet, H. foetidus, H. niger und H. orientalis. An anderer Stelle im Garten gedeihen sie, aber hier mag ich es nicht mehr versuchen.
Türkenbundlilien waren ein teures Fiasko. Im ersten Jahr mickrige Stängel im zweiten Jahr Exodus.
An Daphne habe ich schon oft gedacht. Aber wegen der Giftigkeit vermieden. Ich werde noch einmal darüber nachdenken.
Farne, insbesondere Wurmfarn, wachsen bei mir wild und in Massen. Ich habe zur Zeit 3 Horste getopft, wel sie mir im Wege waren. Farne geben gute Struktur und ich bin schon fast überzeugt.
Digitalis samt sich hier immer gut aus. Man kann sich aber nicht darauf verlassen.

Ich beschreibe Euch mal das wilde Sammelsurium, welches in dem Beet herrscht:
Da sind einmal 4 m² Hemerocallis fulva. Nach der Blüte im Juni habe ich für 2 Monate an dieser Stelle 4m² verwelktes Laub.
Dann einige Horste verwilderter Iris Barbata Eliator in hellgelb.
Weiterhin zur Begrenzung am unteren Rand des Beetes in Streifen Stachy byzantina. Ihr könnt Euch vorstellen, wie hübsch die unscheinbaren aber violetten Blüten zu der orangebraunen Hemerocallis aussehen. Der Stachys könnte bleiben.
Ganz furchtbar finde ich auch die Convallaria, welche durch das Beet mäandern. Im April sind sie ja ganz nett, obwohl mich da schon die Struktur des Laubes zwischen dem Stachys stört, aber danach für Ewigkeiten gelbverwelktes Laub.
Da sind noch zahlreiche wild ausgesamte Aquilegia vulgaris überwiegend in sehr dunklen Violetttönen, zu gleicher Zeit blüht dort nichts anderes.
Und es fristen zwei Pulsatilla vulgaris ihr Leben, sie werden nicht höher und nicht fröher.
Aber der Eranthis scheint sich wohl zu fühlen, ich finde jedes Frühjahr neue Sämlinge.
Wie überall wuchert auch hier das Cerastium, stört aber nicht sehr.
Am westlichen Rand im Schlagschatten einer Mauer wachsen seit kurzem Bergenien als zuverlässige Gierschkonkurrenz.

Zu den Zwiebelpflanzen, die Muscaris wachsen sehr dicht und nach der Blüte deckt das einziehende Laub alles andere für lange Zeit zu und erstickt den Neueaustrieb. Am oberen Rand sind Hyazinthen und Narzissen gepflanzt. Die Narzissen will ich dort unbedingt belassen.

An Gehölzen gibt es einen älteren Goldregen, welcher wohl dabei ist abzunippeln. Und relativ neu gepflanzt ist ein Osmanthus heterophyllus.

Der Standort ist überwiegend halbschattig. Südlich stehen zwei mindestens 20 Meter hohe Birken. Im Sommer liegt das Beet allerdings über 6 Stunden in praller Sonne. Der Boden ist sandig humos und das Beet liegt am Hang ca. 45°.

Das hier so langatmig beschriebene Beet geht mir zunehmend auf die Nerven. Am liebsten möchte ich alles rausschmeissen und es komplett neu gestalten. Aber ich habe hauptsächlich Sorge wegen der Cyclamen und den Eranthis.

Sollte jemand noch eine Idee oder einen Vorschlag haben, bin ich auf jeden Fall dankbar.

Danke auch für die Geduld eines jeden, der bis hierher gelesen hat.

LG Lilo

« Letzte Änderung: 04. November 2004, 17:21:27 von Lilo »
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