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Autor Thema: Kaminholzasche im Garten  (Gelesen 65735 mal)

Staudo

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Re:Kaminholzasche im Garten
« Antwort #30 am: 12. Februar 2010, 13:46:08 »

Wie groß ist denn das Grundstück? Einen Garten mit Holzasche aufzufüllen fände ich dann doch übertrieben.
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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

Wiesentheo

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Re:Kaminholzasche im Garten
« Antwort #31 am: 12. Februar 2010, 13:52:27 »

Tja die Diskussion Asche in den Garten gabs ja fast jedes Jahr.


Jedenfalls haben unsre Ahnen schon die Asche auf die Felder gebracht und lebten lange.Und das Jahr für Jahr.
Was sollte da falsch gewesen sein,dass man sich heut zu Tage solche Gedanken macht.

Ich hatte eine besondere Methode zur Ausbringung der Asche.Hab ja auch sehr viel mit Holz geheizt.
Also: Zwei Eimer,die ineinander paßten.Das 2 Mal(Hab ja zwei Arme und Hände)In den Inneren hatte ich viele 10ner und 12fer Löcher gebohrt. ;D.Da kam die Asche rein.Wenn das voll war,ging ich aufs Feld,zog den innerein raus,ging ein Stück und schüttelte kräftig.Dabei immer die Windrichtung beachten ;D.So blieb nur Grobzeug drin,was dann in den Aschekübel wanderte.War ja auch ab und zu Mal ein Nagel oder so drin,denn ich verbrannte auch Bretter und so.(Abbruchholz und Einwegpaletten.)Allerdings achtete ich auch drauf,dass Holz keinen Anstrich hatte.dabei schließe ich nicht aus,dass es auch schon Mal vorkam,dass gestrichenes Holz mit durch die Esse rußte.Jedenfalls war die Bude immer schön warm und ich lebe noch.
Frank

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Der Vorteil der Klugheit besteht darin,dass man sich dumm stellen kann. -  Umgedreht ist das schon schwieriger.

Nina

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Re:Kaminholzasche im Garten
« Antwort #32 am: 12. Februar 2010, 13:54:14 »

Jedenfalls haben unsre Ahnen schon die Asche auf die Felder gebracht und lebten lange.Und das Jahr für Jahr.
Was sollte da falsch gewesen sein,dass man sich heut zu Tage solche Gedanken macht.

Das finde ich jetzt nicht so überzeugend. Unsere Ahnen haben auch mit dem Rohrstock erzogen und Hexen verbrannt... ;)
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Staudo

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Re:Kaminholzasche im Garten
« Antwort #33 am: 12. Februar 2010, 13:57:24 »

... und hatten eine durchschnittliche Lebenserwartung von 35 Jahren.
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Lehm

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Re:Kaminholzasche im Garten
« Antwort #34 am: 12. Februar 2010, 13:57:55 »

Ist ja klar, wenn die Hexen so früh abgingen.
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Wiesentheo

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Re:Kaminholzasche im Garten
« Antwort #35 am: 12. Februar 2010, 14:08:35 »

... und hatten eine durchschnittliche Lebenserwartung von 35 Jahren.
Wer,die Hexen?
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Wiesentheo

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Re:Kaminholzasche im Garten
« Antwort #36 am: 12. Februar 2010, 14:13:33 »

Jedenfalls haben unsre Ahnen schon die Asche auf die Felder gebracht und lebten lange.Und das Jahr für Jahr.
Was sollte da falsch gewesen sein,dass man sich heut zu Tage solche Gedanken macht.

Das finde ich jetzt nicht so überzeugend. Unsere Ahnen haben auch mit dem Rohrstock erzogen und Hexen verbrannt... ;)
Nina,da herschte auch noch Zucht und Ordnung.Guck dir heute Mal die Jugend an....(Abgesehen von den Hexen,das ist heute nicht mehr Mode,die zu verfeuern)
Sag denen Mal.die sollen was machen,zum Beispiel Asche streuen.Die Zeigen dir den Vogel.Da bräuchte man schon den Rohrstock um den Ungehorsam auszutreiben.
« Letzte Änderung: 12. Februar 2010, 14:14:31 von Wiesentheo »
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bristlecone

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Re:Kaminholzasche im Garten
« Antwort #37 am: 12. Februar 2010, 14:41:47 »

ot :-X
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wallu

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Re:Kaminholzasche im Garten
« Antwort #38 am: 12. Februar 2010, 14:53:00 »

Zurück zum Thema:

Ohne Holzasche hätten wir ein größeres Platzproblem im Garten: Nur durch die Zugabe dieser Asche verrotten unsere vielen m³ Eichenlaub innerhalb eines Jahres (OK; zusammen mit dem jährlichen Grasschnitt von 1200 m² Wiese) zu verwertbarem Humus. Anfangs haben wir es ohne Asche versucht; das dauerte dreimal so lange.

Seither heizen wir unseren (Deko-)Kamin im Winter ca einmal die Woche mit dem Holz, was von diversen (Eichen)-Fällaktionen angefallen ist und sammeln die Asche bis zum nächsten Herbst. Das Holz reicht bestimmt noch für weitere 5 Jahre (und es stehen immer noch über ein Dutzend Eichen).
« Letzte Änderung: 12. Februar 2010, 14:53:51 von wallu »
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Viele Grüße aus der Rureifel

Knusperhäuschen

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Re:Kaminholzasche im Garten
« Antwort #39 am: 12. Februar 2010, 15:01:04 »

Aus gegebenem Anlass möchte ich nur noch einmal erwähnen (Dietmar und Günther haben das auch schon ausführlich genannt), dass (und das war für eine Freundin von uns halt unverständlich) bei der unzureichenden Verbrennung auch nur von "sauber" geglaubtem Scheitholz in Kleinfeueranlagen, wie sie z.B. oft in Kamin oder Kaminofen durchaus stattfindet, organische Verbindungen, wie z.B. polyzyklische Kohlenwasserstoffe entstehen können, die krebserregend wirken können. Aus vermeintlich "sauberem" Holz können also durch Verbrennung schädliche Substanzen werden (das war für sie schwer zu verstehen).
Die elementar vorhandenen Schwermetalle sehe ich persönlich da als weitaus weniger kritisch.

Eher unsympatischer sind mir da noch mehr Stein- und Braunkohle oder wie auch immer gebundene Briketts (Steinkohleteergebundene sind, soweit ich weiß, seit 1974 verboten).

Ich habe über 40 Jahre Gemüse aus einem Garten gegessen, in dem Holz- und Steinkohlenasche, sowie der Aushub des Plumpsklos in den Gemüsegarten wanderte, als Selbstversuch möchte ich das nicht bezeichnen, ich hoffe, das hat nicht geschadet, dass ich noch lebe heißt ja nichts.

Selber streue ich im neuen Garten Holzasche aus dem Kaminofen aus, Braunkohle- und Nussbrikett-Aasche wandern über den Umweg Zinkeimer in die Restmülltonne. Ruß mit seinen Anreicherungen an organischen Verbindungen sowieso.

edit: hier im Garten finde ich ab und an Koksreste, klar, es gab, wie fast überall, hier auch mal eine Kohleheizung.

Über das, was da an Asche in den Hausgärten über Jahrzehnte verteilt wurde, mag man auch nur spekulieren, und auch sämtlicher Restmüll (das war natürlich nicht so viel Kunststoffverpackung und bunt bedrucktes, aber sicher auch mal die ein oder andere lackierte Latte) wurde doch auch im Ofen verheizt und wohl nur in den Städten ohne Hausgarten gesammelt. Bei uns im Dorf gab es erst seit 1934 (Asche in einigen Ortsteilen/1954 eine geregelte Abfallentsorgung, mit Zinktonne für Ofenasche). Der örtliche damalige ursprüngliche Koffertransporteur und spätere Müllkutscher hat übrigens damit einen der heute führenden Abfallentsorgungsbetriebe Europas begründet. Vorher blieb das im Garten oder sonstwo. Insoweit mag jeder Hausgarten Spuren dieser Zeit tragen.
« Letzte Änderung: 12. Februar 2010, 17:08:00 von Knusperhäuschen »
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Warum bin ich eigentlich gerade nicht im Garten?

Werner987

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Re:Kaminholzasche im Garten
« Antwort #40 am: 12. Februar 2010, 15:40:12 »

warnung!

es werden mit schwermetallen kontaminierte holzaschen, welche aus unbehandeltem holz stammen, in den erdboden verbracht.
eigene oder ortsfremde pflanzen oder pflanzenteile, die ebenfalls schwermetalle enthalten, werden gedankenlos kompostiert.
chemische dünger, insbesondere phosphate, können je nach ausgebeuteter lagerstätte cadmium oder uran enthalten...
ungebremste gärtner verwandeln ihren boden im laufe der zeit in eine ansammlung verschiedener schwermetalle!
die versorgung mit lebensmitteln sollte besser in den dafür vorgesehenen einrichtungen erfolgen, denn diese werden zumindest teilweise auf vorhandene schadstoffe kontrolliert! ;)

für meinen rohkompost verwende ich ca. 5% holzasche. die alkalisch wirkende asche neutralisiert die pflanzensäuren. der kompost ist schneller gebrauchsfertig.
alternativ kann man etwas kalk zusetzen, um die reife zu beschleunigen.
der abbau der pflanzensäuren erfolgt auch durch verschiedene pilze, dauert dann etwas länger...
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Günther

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Re:Kaminholzasche im Garten
« Antwort #41 am: 12. Februar 2010, 15:54:03 »

Und mit Medikamenten vollgestopfte Gärtnerinnen und Gärtner sch..... womöglich in den eigenen Garten.... ::)
Und Biogärtner verwenden Werkzeuge aus dem Schwermetall Kupfer.
Und so weiter.....
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bristlecone

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Re:Kaminholzasche im Garten
« Antwort #42 am: 12. Februar 2010, 16:06:56 »

für meinen rohkompost verwende ich ca. 5% holzasche. die alkalisch wirkende asche neutralisiert die pflanzensäuren.

Die Pflanzensäuren werden beim biologischen Abbau vollständig zu CO2 und Wasser umgesetzt.
Damit beeinflussen sie den pH-Wert im Kompost nicht auf Dauer.

Wenn die mit Pottasche reagieren, entstehen die Kaliumverbindungen dieser Pflanzensäuren und CO2.
Wenn die Kaliumverbindungen der Pflanzensäuren dann biologisch abgebaut werden, entstehen CO2, Wasser und Kaliumcarbonat (Pottasche).

Lange Rede, kurzer Sinn: Pflanzensäuren beeinflussen den pH-wert im Kompost nicht auf Dauer.
Die alkalische Wirkung von Pottasche (und ebenso die von Kalk oder Dolomit) kann durch Pflanzensäuren nicht "aufgehoben" werden.
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pearl

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Re:Kaminholzasche im Garten
« Antwort #43 am: 12. Februar 2010, 16:47:11 »

zumal Pflanzensäuren nicht unbedingt stark sauer reagieren müssen.

Aber die Formulierung "Pflanzensäuren beeinflussen den pH Wert im Kompost nicht auf Dauer" ist interessant. Wenn die Pflanzensäuren abgebaut sind, dann ist der Kompost auch abgebaut und wir haben Boden.

Auch die Sache mit den Schwermetallen in Holzasche. Wenn wir "mineralreich" sagen hört sich das gut an, wenn wir "belastet mit Schwermetallen" sagen sind wir in Alarmbereitschaft. Schwermetalle sind auch genau die Spurenelemente, die Pflanzen benötigen. Brandrodung ist eine der wichtigsten Düngemethoden. Die Belastung mit nicht zugelassenen Chemikalien in privaten Gärten halte ich für wesentlich bedenkenswerter.

Holzasche hat noch eine andere Eigenschaft. Es gibt mit Wasser eine ekelige schmierige Masse. Vergleichbar mit feinstaubigem trockenem Lehm. Für Sandböden ist das eine ideale Sache. Die Bindigkeit des Bodens wird erhöht.

Durch Abbauprozesse, also auch durch Verbrennung von biologischem Material, können sich Schadstoffe ansammeln. Das gilt aber für alle biologische Materialien und Prozesse. Am Ende landet alles im Boden oder im Wasser.

Große Mengen Holzasche im Kompost machen ihn ziemlich unhandlich und große Mengen Holzasche auf Gartenflächen aufgebracht sehen nicht gut aus und bilden eine zähe Oberfläche. Beides ist unpraktisch.
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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

— Robert M. Sapolsky

Lehm

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Re:Kaminholzasche im Garten
« Antwort #44 am: 12. Februar 2010, 16:50:39 »

Schwermetalle sind auch genau die Spurenelemente, die Pflanzen benötigen.

It depends. Haferwurzeln, um nur ein Beispiel zu nennen, wachsen ohne Cadmium besser. :P
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