Totholzhaufen sind sicher keine Alternative zu Kohle. Haben aber viele Vorteile, wenn man Platz hat.
Bei mir sind selbst dicke Stämme nach nicht mal 15 Jahren Erdkontakt zu Pflanzsubstrat zerfallen. Solche Haufen wie ich mehr als 25 Jahre im Garten hatte (ständig gefüttert) haben wenige Gärtner gehabt. Natürlich zerfallen unterschiedliche Holzsorten unterschiedlich langsam. Weide Linde zum Beispiel viel schneller, Eiche langsamer. Ohne Erdkontakt ist bei mir im Freien nach 6 Jahren das Splintholz meiner Eichenklötze schon von Käferlarven pulverisiert worden.
Die biologische Verbrennung ist unter tropischen Bedingungen natürlich noch wesentlich schneller.
Aus Zweigen und sonstigem Holzabfall (Sägemehl etc.)haben wir mal kleine Kohlenmeiler aufgebaut und mit Lehm(
) und Rasensoden abgedeckt. Die genaue Vorgehensweise ist mir nicht mehr erinnerlich aber das sollte doch im Netz auffindbar sein. Dichte Packung ist wichtig und auch viel Zeit zum Bewachen des Brandes, damit kein offenes Feuer entsteht.
Welcher Chemiecocktail neben Kohlenstoff dabei allerdings entsteht wage ich nicht, mir vorzustellen. Brandstellen kann man ja noch nach Jahrtausenden finden.
Zumindest wird aber kein Urwald dafür gerodet wie es bei vielen Billigkohlen der Fall ist.
Ich verwende Kohle in Topfsubstraten für richtige Zicken die anfällig für Infektionen sind. Da ist sie unübertroffen. Für Waldpflanzungen sind mir geschredderte Bäume samt Kronen lieber. Knorbs hat da sehr gute Erfahrungen gemacht und ich habe jetzt auch Zugang zu solchem Material. Das würde ich nie verkohlen.