Ob nun die Holzkohle Auswaschungen der Nährstoffe weitesgehens verhindern soll oder bestimmte Bakterien ein besseres Milieu o.ä. vorfinden. Darüber bin ich bis jetzt bei seriösen Stellen nicht fündig geworden.
Das Kohlepartikel, bzw deren "Umbau-Produkte" im Boden viele Nährstoffe speichern können, ist erwiesen. Fest steht aber auch diverse Huminstoffe können das besser!
Aus meiner Sicht gibt es drei Aspekte zu Terra Preta:
a) in den Tropen speziell im Amazonasgebiet. Dort ist es eben schwer Humus wie hier zu akkmulieren. Tonminerale mit hoher Austauschkapazität gibt es vielerorts sogut wie nicht. Solche Böden kann man mit Kohle deutlich verbessern. In manchen Böden ist "black carbon" fast der einzige Nährstoffspeicher
b) Terra preta in unseren Breiten
will niemand der etwas Ahnung hat. Terra preta ist spektakulär in Amazonien. Aber europäische Schwarzerde ist besser, d.h. fruchtbarer. Humusreiche Gartenböden müssen sich auch nicht verstecken
c) Terra preta als Kohlenstoffsenke
Fakt ist Kohle wird im Boden sehr langsam abgebaut (Zeiträme von einigen Jahrhunderten bis Jahrtausenden). Man muß natürlich auch sehen dass auch durch "normlen Humus" Kohlenstoff gespeichert wird. Auf die Fläche gerechnet kommen da enorme Mengen zusammen.
Im kleinen Masstab kann ich mir gut vorstellen so etwas Kohlestoff zu binden. Die Lösung für die Klima-Diskussion gibt es sowieso nicht. Einen kleinen Beitrag dazu kann Kohle im Boden sicher leisten.
Industriel im großen Stil ist das natürlich Blödsinn. Warum Kohle vergraben wenn andernorts Kohlekraftwerke laufen. Dann noch besser gleich die Schwarzkohle im Boden lassen.