nur mal kurz ein Einwand zu den Eigenschaften von Aktivkohle. In lagunas link hatte ich ja fantastische Eigenschaften von Holzkohle gelesen.
"7.3 Informationen zur Aktivkohle
Aktivkohlen sind porenreiche, feinkristalline bis amorphe Kohlearten mit adsorptiven Eigenschaften vor allem gegenüber unpolareren Stoffen. Früher stellte man sie durch Erhitzen von Blut, Rohrzucker oder Holz her. Heute ist das Ausgangsmaterial dazu eher Braunkohle. Zur oxidativen Vergrößerung der adsorptiven Oberfläche ("Aufrauung") lässt man die Kohle mit Wasserdampf, Sauerstoff oder Kohlendioxid unter hohem Druck und erhöhter Temperatur reagieren. Ein Teil des Kohlenstoffs bildet dabei Kohlenmonoxid CO, ein Gas, das zur Gewinnung von Prozesswärme weiter verbrannt werden kann. Zur Vermeidung von Sinterung mischt man dem Rohmaterial vor dem Erhitzen leicht herauslösbare anorganische Salze wie Zinkchlorid ZnCl2 bei.
In dieser Weise aktivierte Kohlen besitzen adsorptiv wirksame Oberflächen bis zu 1000 m2/g bei Kapillardurchmessern von 1 - 5 nm. Sie können bis zu 50 % ihrer Masse an Fremdsubstanzen (meist organische Stoffe) aufnehmen. Diese werden vor allem über van der Waals-Bindungen fixiert. Eine besondere Rolle spielen Aktivkohlefilter bei der Reinigung von Klärwasser, da sie besonders gut Farbstoffe, CKW und Pestizide aus dem Trinkwasser zu entfernen vermögen. Nach vollständiger Belegung der Oberfläche können sie durch Ausspülen mit anderen Lösemitteln oder durch Erwärmen regeneriert werden."
Quelle. Ist halt bisschen Chemie.
Nicht aktivierte Kohle hat alle diese Eigenschaften nicht.
Wir hatten ja damals im Labor unter anderem Proteine gereinigt. Dazu wurden auch Säulen mit Aktivkohle verwendet. Danach kamen dann Säulen mit Ionenaustauschern dran. Die fraktionierten die Proteine in den aufgeschlossenen Gewebeproben.
Kohle hat keine Kationenaustauschkapazität. Die hat dagegen guter Acker- und Gartenboden. Lehm. Silikate, Flussspatminerale.
Mit Kohle angereichert ist Graberde. Sieht einfach nur dunkler aus.
An der Feuerstelle im Wiesengarten wächst auf dem Boden lange nichts. Das ist auch die einzige Qualität der Terrapreta in der Amazonasregion. Sie wird im tropischen Klima langsamer zersetzt. Das geschieht in sehr winterkalten Gegenden in Kanada und Skandinavien auch mit dem Boden dort und das Ergebnis ist Schwarzerde. Super für Päonien. Die Klehm Farm profitiert davon in Ohio.
Schwarzerde oder Hortisol kann man durch normales Kompostieren sehr einfach herstellen ohne eine Umweltsauerei zu machen und sein Kohlenstoffkonto zu belasten. Kohlenstoff lässt sich in großen Mengen so im Boden festlegen. Es gibt in Amerika eine Gruppe, die heißt
Soil4Climate. Find ich für meinen Teil gut.