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Autor Thema: Terra Preta  (Gelesen 242281 mal)

max.

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Re:Terra Preta
« Antwort #315 am: 15. August 2011, 20:25:31 »

Zitat
...Welchen Vorteil hätte es denn hier in unserer gemäßigten Klimazone mit der natürlichen Tendenz zum dichten Wald, aufwändig Holzkohle herzustellen statt die pflanzlichen Materialien zu häckseln und damit zu mulchen. ...

stichwort: sandboden. siehe meine radiolink in #304
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Günther

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Re:Terra Preta
« Antwort #316 am: 15. August 2011, 20:28:53 »

Sandboden wird mit Kohle alleine nicht besser.
Es ginge höchstens darum, ob die Wirkungsdauer des Komposts durch Kohlebeigabe verlängert werden kann.
Wobei man streiten kann, ob es sinnvoll ist, einen merklichen Teil des kompostierbaren Materials zur Kohleproduktion abzuzweigen.....
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pearl

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Re:Terra Preta
« Antwort #317 am: 15. August 2011, 20:29:38 »

ja, das ist doch ganz genau die Frage und ja, es ist eine Gebetsmühle, Günther sagte es schon. Warum nicht das was da ist nehmen. Lehm, Bauschutt, Ziegelschotter und das allerbeste: Jurakalk. Gibt es hier im Kieswerk.
« Letzte Änderung: 15. August 2011, 20:30:58 von pearl »
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— Robert M. Sapolsky

Günther

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Re:Terra Preta
« Antwort #318 am: 15. August 2011, 20:31:35 »

Jurakalk in einem norddeutschen Sander ist halt mühsam....
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pearl

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Re:Terra Preta
« Antwort #319 am: 15. August 2011, 20:33:34 »

max! gärtnert so viel ich weiß auf Odenwälder Rotsandstein. Oder Bergsträßer Diorit. Oder auf den Sanddünen des Oberrheins südlich von Mainz. Oder so.
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max.

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Re:Terra Preta
« Antwort #320 am: 15. August 2011, 20:36:54 »

Zitat
...Wobei man streiten kann, ob es sinnvoll ist, einen merklichen Teil des kompostierbaren Materials zur Kohleproduktion abzuzweigen...

das ist ein schwachpunkt. auch muß die holzkohle im gegensatz zum kompost von den betrieben zugekauft werden.
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max.

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Re:Terra Preta
« Antwort #321 am: 15. August 2011, 20:39:16 »

Zitat
...max! gärtnert so viel ich weiß auf Odenwälder Rotsandstein. Oder Bergsträßer Diorit. Oder auf den Sanddünen des Oberrheins südlich von Mainz. Oder so. ...

gärtnert sowohl auf reichem bergsträßer löß als auch auf armen
nordrheineben-dünensand.
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Paulownia

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Re:Terra Preta
« Antwort #322 am: 15. August 2011, 20:45:16 »

 
Das man in erster Linie das zur Bodenverbesserung nehmen sollte was vorhanden ist, steht für mich jetzt ausser Frage.
Das ich nicht das Terra Preta Gebiet kopieren kann ebenfalls.

Interessant für mich jetzt jedoch die Frage, wird die Wirkungsdauer des Komposts durch Kohlebeigabe verlängert ?
Nehmen wir jetzt doch mal die Problematik von Max oder Feders Sandboden. Und nehmen wir doch einfach mal an,es ist auch sagen wir mal sandiger Lehm.
Nun verbessern sie ihren Boden durch stete Kompostgaben und sonstiges Material was dort anfällt.
Können sie jetzt durch Holzkohle (wobei es mir jetzt egal ist ob von Aldi oder sonst woher) eine höher Fruchtbarkeit erreichen oder nicht.
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LG Margrit
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max.

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Re:Terra Preta
« Antwort #323 am: 15. August 2011, 20:46:56 »

"mein" radiolink sagt: ja
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partisanengärtner

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Re:Terra Preta
« Antwort #324 am: 15. August 2011, 20:50:36 »

Zumindest wäre es eine geniale Kohlenstoffsenke. Das Material baut sich extrem langsam ab. Wenn es dann den Dauerhumus noch fördert, warum nicht?
Allemal besser als diese C02 Deponien untertage.
Zumindest habe ich den Beitrag von Max mir wenigstens angehört.
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Axel

pearl

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Re:Terra Preta
« Antwort #325 am: 15. August 2011, 20:54:46 »

natürliche Verrottung von Holz ist eine wesentlich bessere Lösung in der Hinsicht, Axel!
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Paulownia

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Re:Terra Preta
« Antwort #326 am: 15. August 2011, 20:57:12 »

Axel,
auch ich habe ihn mir angehört..
Aber ich reagiere einfach allergisch, wenn jemand ein Holzkohle/Kompostgemisch als Terra Preta bezeichnet. Wie gesagt, man weis es bis heut nicht wie sie funktioniert.
Da werde ich argwöhnisch und hinterfrage. ;)
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LG Margrit
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pearl

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Re:Terra Preta
« Antwort #327 am: 15. August 2011, 20:59:10 »

aber die Frage ist ja warum und wozu.

Die humusarmen Böden des Amazonasgebietes haben an manchen Stellen geheimnisvolle Lager einer Erde, die für diese Standorte unverhältnismäßig hohe und untypische hohe organische Anteile aufweisen. Wie konnten diese organischen Anteile erhalten bleiben, obwohl das Klima und die Lage des Standortes so günstige Lebensbedingungen für Mikroorganismen schaffen, dass sie sämtliches zur Verfügung stehende Material schnell aufzehren.

So. Es muss also irgendetwas hemmendes und keineswegs irgendetwas förderndes in dieser Erde sein.

Das ist Überlegung No. 1
« Letzte Änderung: 15. August 2011, 21:00:23 von pearl »
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Re:Terra Preta
« Antwort #328 am: 15. August 2011, 21:02:24 »

So. Es muss also irgendetwas hemmendes und keineswegs irgendetwas förderndes in dieser Erde sein.
Das ist für mich eine hochinteressante Überlegung. Sie erscheint mir logisch und mansollte es auf diesen Weg verfolgen.
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LG Margrit
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pearl

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Re:Terra Preta
« Antwort #329 am: 15. August 2011, 21:05:02 »

Im Schwemmland von Flüssen kommt es zu Sedimenten, die sich im Laufe von Jahren aufbauen und unter hohem Druck werden die sehr fein gekörnten Mineralien zusammengepresst. In mehreren Zyklen und mit anthropogenen Materialen baut sich etwas auf, das auch größere Organismen konservieren kann. Da haben wir unseren - Schiefer und im Ölschiefer ist sogar so viel organisches Material, dass er, einmal entzündet, in den Öfen des Zementwerks - Heidelberger Zement - von selber brennt.

Überlegung No. 2
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