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Autor Thema: Terra Preta  (Gelesen 242315 mal)

mavi

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Re: Terra Preta
« Antwort #735 am: 26. Oktober 2015, 22:21:16 »

Eindrücke von Internetseiten sind subjektiv,  Erfahrungen interessieren mich.

Meine Erfahrung mit dem Produkt ist gut. Ich habe vor 3 Jahren einen Sack in ein damals ca. 3 qm großes Beet oberflächlich eingearbeitet und es dann bepflanzt. Da ich hier in "staubigem Sand" gärtnere, wuchsen die Pflanzen mit der Terra Preta deutlich besser als an anderen Stellen ohne derartige Behandlung, und das nicht nur zu Beginn. Also aus meiner Sicht gab es nicht nur eine Düngerwirkung, sondern wirkliche Bodenverbesserung. Inzwischen ist farblich (durch die Kohle ist das Substrat schwarz und auch gut färbend) nichts mehr davon zu sehen, aber der Boden ist nach wie vor besser als vorher. Gelegentlich verteile ich dort an manche Stauden auch etwas Kompost, aber nicht flächendeckend.
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pearl

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Re: Terra Preta
« Antwort #736 am: 26. Oktober 2015, 23:45:52 »


Hat jemand Erfahrung mit dem Substrat gesammelt ?

nein.
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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

— Robert M. Sapolsky

Dietmar

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Re: Terra Preta
« Antwort #737 am: 27. Oktober 2015, 14:06:57 »

Ich schütte die Holzkohlereste vom Grillen immer auf den Kompost. Damit meine ich nicht nur die Asche, sondern auch den Holzkohlegries, der zur Wiederverwertung als Grillkohle zu feinkörnig ist. Die Holzkohle speichert Wasser und wasserlösliche Nährstoffe, die sonst schnell im Grundwasser verschwinden.

Allerdings fällt, bezogen auf die Gartengröße, viel zu wenig Holzkohlepulver und -gries an, als das es sich merklich auswirkt.
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Mufflon

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Re: Terra Preta
« Antwort #738 am: 27. Oktober 2015, 14:14:01 »

Ich schütte diese Rest immer direkt ins Beet.
Als guter Ruhrpöttler ergibt das übers Jahr ne kappe Runde durch den Garten.
Wird am nächsten Tag untergearbeitet.
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Dietmar

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Re: Terra Preta
« Antwort #739 am: 27. Oktober 2015, 14:32:17 »

Früher (vor der Wiedervereinigung) wurden fast alle kleinen bis großen Betriebe mit Rohbraunkohle beheizt. Die Feuerungsanlagen konnten aber nur Kohlestücken verfeuern, nicht jedoch den "Abrieb". Der würde entweder durch den Rost fallen oder die Luftzirkulation in der Brennkammer behindern. Dieser Rohbraunkohlen-"Abrieb", der tonnenweise anfiel, wurde zur Verbesserung der Bodenstruktur in Kleingärten und Gärtnereien verwendet, welche sandige Böden hatten. Wie bei Torf ist der Nährstoffgehalt nahe Null, aber die Bodenstruktur und das Wasserhaltevermögen wurden verbessert. Der Boden wurde davon nicht etwa schwarz, denn die Farbe der Rohbraunkohle war eher ein dunkles Mittelbraun.

Manche Rohbraunkohle war sehr schlecht verkohlt, fast schon torfartig, d.h. es war ein hoher Anteil von Holz und Holzfasern drin. Da sich diese Art Rohbraunkohle voll Wasser sog, war der Heizwert gering, aber nicht umsonst nannte man diese Blumenerde.
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blommorvan

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Re: Terra Preta
« Antwort #740 am: 27. Oktober 2015, 19:47:54 »

@Dietmar + Mufflon könnt Ihr denn nicht lesen? ;D ;D
Nach dem Preis oder Alternativen habe ich nicht gefragt.
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Nemesia Elfensp.

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Re: Terra Preta
« Antwort #741 am: 27. Oktober 2015, 20:19:38 »

@Dietmar + Mufflon könnt Ihr denn nicht lesen? ;D ;D
Nach dem Preis oder Alternativen habe ich nicht gefragt.
;D :-*
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Mufflon

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Re: Terra Preta
« Antwort #742 am: 27. Oktober 2015, 20:27:07 »

Eieiei... mea culpa 
 ;)
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Hero49

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Re: Terra Preta
« Antwort #743 am: 23. Dezember 2017, 15:28:33 »

Es ist zwar schon über 2 Jahre her, doch Ulrich fragte nach Erfahrungswerten mit Terra Preta.

Vor kurzem erfuhr ich, daß ein bekannter Gärtner seine unzähligen Liliensorten, Iris und Hemerocallis seit 2014 in reiner, selbst hergestellter Terra Preta kultiviert. Vom Ergebnis ist er so überzeugt, daß er die Mühen der Herstellung auf sich nimmt.
Ich hatte nach dem Substrat gefragt, weil einige meiner Lilien nicht so wollen wie ich.

Beim Einlesen in das Thema "Terra Preta" stolperte ich über Ithaka, auf deren Seiten die meiner Ansicht nach besten Anleitungen
zur Herstellung und Ausbringung zu finden sind.
http://www.ithaka-journal.net/wege-zu-terra-preta-aktivierung-von-biokohle
Seitdem stelle ich selbst Pflanzenkohle her, damit im Frühjahr genügend zum Ansetzen vorhanden ist.
Ach ja, gehäckseltes, trockenes Laub läßt sich sehr gut in Pflanzenkohle umwandeln.
« Letzte Änderung: 23. Dezember 2017, 15:45:55 von laguna »
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Nemesia Elfensp.

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Re: Terra Preta
« Antwort #744 am: 23. Dezember 2017, 17:42:17 »

Seitdem stelle ich selbst Pflanzenkohle her, damit im Frühjahr genügend zum Ansetzen vorhanden ist.
Ach ja, gehäckseltes, trockenes Laub läßt sich sehr gut in Pflanzenkohle umwandeln.
darüber möchte ich gerne mehr wissen. Wie genau gehst Du bei der Herstellung der Pflanzenkohle vor?
Bisher ist mir die Herstellung eines Pflanzenkohle/Kompost-Gemisches immer daran gescheitert, dass mir die Pflanzenkohle fehlte. Reichlich Laub hab ich hier zwar auch..............aber wie gehst Du vor? Das Laub nur einfach verbrennen, damit ist es ja nun nicht getan ::)

fragt Nemi
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Sternrenette

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Re: Terra Preta
« Antwort #745 am: 23. Dezember 2017, 17:45:06 »

Da gibt's eine Reihe Anleitungen im Internet, die fabrizieren aus Häcksel Holzkohle.
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Nemesia Elfensp.

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Re: Terra Preta
« Antwort #746 am: 23. Dezember 2017, 17:55:21 »

Da gibt's eine Reihe Anleitungen im Internet, die fabrizieren aus Häcksel Holzkohle.
ja, aus Holzhäcksel bzw. aus Holz wie hier z.b. , aber es ist eben nicht beschrieben, wie es mit Laub zu bewerkstelligen ist.
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thuja thujon

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Re: Terra Preta
« Antwort #747 am: 23. Dezember 2017, 18:48:21 »

Einem Pyrolyseofen ist es egal, was er frisst.

Laub kann man auch pressen und dann im Grill pyrolysieren, die Nachbarn wirds freuen.

Da ich Gemüse und andere Nahrungsmittel anbaue entsorge ich mittlerweile meine Kohle wieder und kaufe notfalls Aktivkohle in medizinischer Qualität.
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Anomatheca

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Re: Terra Preta
« Antwort #748 am: 23. Dezember 2017, 18:53:35 »

Wichtig ist, das Holz oder auch trockenes Laub unter Sauerstoffabschluss zu erhitzen. Sehr einfach geht das, indem man z.B. Sägespäne in eine Metalldose füllt, diese verschließt, aber auf jeden Fall ein paar Löcher einschlägt (Sonst explodiert das entstehende Holzgas) und sie in den Ofen, Kamin oder ein Grillfeuer stellt. Die erzielten Mengen sind natürlich sehr klein. Man hätte aber einen Grund, jeden Abend ein paar Würstchen zu grillen!
Für größere Mengen muss man wie früher ein Köhler vorgehen.
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partisanengärtner

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Re: Terra Preta
« Antwort #749 am: 23. Dezember 2017, 19:01:15 »

Ich habe mal in einem Ferienlager einen kleinen Meiler in der Art bauen dürfen
http://www.chilloutzone.net/video/holzkohle-selbst-machen.html
Wir haben ihn erst mit Rasensoden abgedeckt und dann mit Lehm. Die äußere Packung dick mit Laub zu machen könnte gehen. Vor allem wenn man das mit einer Brikettpresse schön verdichtet sollte das gut gehen, aber vermutlich auch ohne.
Die Briketts müssen ja nicht ofentauglich sein. Also ohne Papiermachee oder so ein Zeugs. Das Trocknen kann man sich dann sparen, weil man sie nur ein wenig verdichtet und gleich einbaut.
Das innere Holz zum anfeuern muß natürlich sein da sonst zuviel verbrennt bei dem dünnen Zeugs. Da sollte Obstbaumschnitt und sonstiges Abfallholz gehen. Halt dicht packen.
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Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
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