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Autor Thema: Terra Preta  (Gelesen 242338 mal)

Quendula

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Re: Terra Preta
« Antwort #960 am: 03. November 2019, 10:26:04 »

Gegen die Holzkohle als (prozentual geringfügigen) Zuschlagstoff habe ich auch nichts und kann eure Ausführungen gut nachvollziehen. Demnach fungiert sie als Puffer für die Nährstoffe, so dass nicht alles gleich und sofort verfügbar sein sollte.
Wenn die Kohle irgendwo übrig ist - beim Grillen, Lagerfeuer oder im (falsch beheizten) Kachelofen - nutze ich sie ja auch auf dem Kompost. Ich hab nur ein Problem damit, dass einige mit voller Absicht und in größeren Mengen sowas im Wohnraum herstellen  :-\.
Dentrassi, falls Du da noch was zur Verkokung und den dabei entstehenden Gasen und Feinstaubanteilen findest, wäre ich an den Infos interessiert  :).
pearl, ich bin auch der Meinung, dass unsere Böden das nicht in solcher Größenordnung nötig haben. Aber das ist nur eine Meinung, kein nachweisbarer Fakt ;).
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Sternrenette

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Re: Terra Preta
« Antwort #961 am: 03. November 2019, 11:09:08 »

Mein Mann als Chemiker hats mir glatt verboten sowas im Wohnzimmerofen zu produzieren ;)
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Dentrassi

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Re: Terra Preta
« Antwort #962 am: 03. November 2019, 11:27:47 »

Mein Mann als Chemiker hats mir glatt verboten sowas im Wohnzimmerofen zu produzieren ;)

Da hat er auch sehr recht!

lgu
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Es wird durchgeblüht! Karl Förster

lord waldemoor

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Re: Terra Preta
« Antwort #963 am: 03. November 2019, 12:01:46 »

ich machs trotzdem ab übermorgen mal
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Bristlecone

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Re: Terra Preta
« Antwort #964 am: 03. November 2019, 12:22:11 »

(Falscher Thread)
« Letzte Änderung: 03. November 2019, 12:24:01 von Bristlecone »
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pearl

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Re: Terra Preta
« Antwort #965 am: 03. November 2019, 13:14:03 »


pearl, ich bin auch der Meinung, dass unsere Böden das nicht in solcher Größenordnung nötig haben. Aber das ist nur eine Meinung, kein nachweisbarer Fakt ;).

aber sicher!

Die Produktion von Holzkohle, diese Mengen an Grillkohle, sind ein Klimakiller. Dazu gibt es haufenweise Studien. In unserer Klimazone ist nicht Holzkohle, sondern Totholz ökologisch die wertvollere Materie. Alle Stufen des Verrottungsprozesses sind Lebensraum für unzählige Lebewesen. Die Mineralisierung von Holz dauert hier sehr, sehr lange und das ist gut so und nachhaltig nutzbar.

Der Boden um die Kompostplätze hier am Haus und im Wiesengarten ist schwarz. Durch den Eintrag von Häckselmaterialien, das Lagern von Totholz, das Ausbringen von Rasenschnitt und das Sammeln und kompostieren aller rohen Küchenabfälle über Jahre und Jahrzehnte. Voraussetzung ist ein Platz an einer Stelle mit feuchtem oder wechselfeuchten lehmhaltigen Boden im Garten für den Kompostplatz und eine halbschattige bis schattige Lage. Es ist nichts weiter zu tun als kontinuierlich alles kompostierbare organische Material zu sammeln.

Vielleicht ist das das Problem. Geduld. Für Unruhegärtner gibt es da nicht ständig was zu tun.

Und außerdem haben keine tropischen Verhältnisse in Deutschland.
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oile

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Re: Terra Preta
« Antwort #966 am: 03. November 2019, 13:40:32 »

Ich dachte bisher, es ginge auch um die langfristige Bindung von CO2 in der Kohle. Habe ich da etwas falsch verstanden?
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
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RosaRot

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Re: Terra Preta
« Antwort #967 am: 03. November 2019, 14:12:51 »

Hier gibt es eine Einschätzung des BUND zu Terra Preta, von 2015, wenn ich es recht sehe auch zur CO² Speicherung.
Auch das Thünen-Institut in Braunschweig beschäftigt sich intensiv mit der C-Sequenzierung und hat u.a. hier zu Kohle als Zustatzstoff im Boden etwas veröffentlicht.
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RosaRot

RosaRot

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Re: Terra Preta
« Antwort #968 am: 03. November 2019, 14:20:52 »


Vielleicht ist das das Problem. Geduld. Für Unruhegärtner gibt es da nicht ständig was zu tun.

Und außerdem haben keine tropischen Verhältnisse in Deutschland.


Was ja das Schöne ist, einfach machen lassen: hinschnitzeln, Totholzhaufen etc.  :D

Was die nicht tropischen Verhältnisse betrifft hast du recht: das Thünen-Institut sieht einen Vorteil für tropische Böden, nicht aber für Böden in gemäßigten Zonen, sie Link im vorigen Post.

Es spricht aber sicher nichts dagegen im kleinen Maßstab dieses und jenes im Garten auszuprobieren, besonders dann wenn man intensive Kulturen wie Gemüse anbauen will und z.B. sehr durchlässigen Boden hat.
Ich wünschte mir für manche Pflanzen auch schon einen Boden, der mehr Wasser speichern kann - wenn dies durch Kohle enthaltende Substrate befördert werden kann, wäre das nicht schlecht. Aber vielleicht  reicht es auch, z.B. einfach ein wenig gekauften Leonardit zuzuführen zu allem übrigen vorhandenen...


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RosaRot

pearl

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Re: Terra Preta
« Antwort #969 am: 03. November 2019, 14:44:30 »

Lehm, ohne Lehm keine Ton-Humus-Komplexe! Der Bodensatz von Gartenteichen, die Tonschichten im Schwemmland von Oberflächengewässern, ...

Überhaupt, der Bodenatlas von Deutschland weist Gebiete nach Bodengüte aus und der Parameter um die zu bestimmen ist die Kationenaustauschkapazität.

Ich reite immer wieder darauf herum! Gemüseanbau ist nur möglich auf den fruchtbaren Böden im Schwemmland von Fließgewässern, auf Lössböden und auf Böden, die reich sind an Feldspaten, also Verwitterungsböden. Brandenburg hat große weiße Flächen auf der Karte mit Kationenaustauschkapazität.

Da kann auch Terra Preta nichts dran ändern. Alles, was an Humus drauf kommt, vertorft und leistet keinen Beitrag in der Speicherung von Düngemineralen.

Holzkohle auch nicht.

Auf Sandboden kann man nur dann anspruchsvolle Pflanzen kultivieren, wenn man ihn ständig düngt, praktisch rund ums Jahr. Wie Staudo das macht. Blaukorn ist seine Formel.
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pearl

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Re: Terra Preta
« Antwort #970 am: 03. November 2019, 14:48:14 »

der Boden hier im Odenwaldtal, Rotsandsteinverwitterungssand und rote Tone, drüber aus dem Rheintal angewehter Löss. Der Rheinkies stemmt von der Baustelle nebenan. Das ist Bodenaushub der Baustelle, also eine Mischung, die sehr viele Steine enthält.
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biene100

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Re: Terra Preta
« Antwort #971 am: 03. November 2019, 14:48:30 »

Ich habe heuer im Frühling erstmals einen kleinen Haufen aufgesetzt, Hühnermist, Rasenschnitt und zwischendurch immer mal wieder den Kohlenstaub. Ist nicht viel geworden, aber die Neugier ist mal befriedigt. Noch schauts gleich aus wie im Frühling, hab aber auch nicht gegossen,und hier wars ziemlich trocken. Ich werde ja sehen wie lange es braucht um gebrauchsfertig zu sein.

Eigentlich habe ich dann vor diese Erde dann in geringem Ausmass zur Topferde zu mischen. Mal sehen, ich erwarte keine Wunder, ist einfach Lust am Ausprobieren.

In meinem 200qm Gemüsegarten würde das sowieso nicht ausgeben. Und ausserdem hab ich durchlässigen steinigen Boden und muss düngen, düngen, düngen wie Pearl schreibt. Im Gemüsegarten tu ich das allerdings mit Mist.
« Letzte Änderung: 03. November 2019, 14:53:47 von biene100 »
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pearl

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Re: Terra Preta
« Antwort #972 am: 03. November 2019, 14:51:13 »

hier habe ich den fertigen Kompost aus dem Schnellkompostprozess aufgetragen. Die Masse ist schwarz.
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pearl

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Re: Terra Preta
« Antwort #973 am: 03. November 2019, 14:53:20 »

so fange ich mit dem Schnellkompost an.
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Re: Terra Preta
« Antwort #974 am: 03. November 2019, 14:55:17 »

auf die Kaffeesatz, Eierschalen, Bananenschalen, Obstschalen, Teebeutel ... kommt immer eine Schicht des Bodenaushubs.
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