Auch wenn Kaninchen eigentlich eher in Kolonien leben, bei uns im Garten hat mal eine Mutter ganz allein ihre Höhle mitten im Gemüsebeet gegraben, man sah davon nichts, sie verschließen, wenn sie geworfen haben und den Bau für die Nahrungsaufnahme verlassen, diesen sehr sorgfältig (stampfen wohl die erde auch mit den Hinterläufen fest). Bei uns sah das eher nur so aus, als hätte da eine Katze ihre Hinterlassenschaften im Beet verscharrt, kein Loch, nichts weiter.
Auf den Bau selber sind wir erst gestoßen, als wir im Frühjahr (das muss Anfang bis Mitte März gewesen sein) das Gemüsebeet umgegraben haben. Da lagen dann die kleinen Nesthocker. Ich hab sie mit der Flasche aufgezogen, über 11 Jahre hab ich sie an der Hacke gehabt, sie liefen sogar am Katzengeschirr und hatten Freilauf im Wohnzimmer, die sprangen erst auf den Eßzimmerstuhl, dann auf den Tisch und haben dort das zur Deko aufgestellte Ährengesteck meiner Mutter abgekabbert, genauso, wie die Weidenäste in der Bodenvase, an denen die Ostereier hingen, die Schlingels. Ansonsten hatten sie ein eigenes Zimmer (ehemaliges Plumpsklozimmerchen) und im Sommer Freilauf draussen (mit buddelsicherem Maschedrahtzaun im Boden). Pünktchen und Anton hießen sie.
Geschlachtet haben wir sie nicht (obwohl wir früher auch Stallkaninchen hatten), war ja "nix dran".
Also Vorsicht, nicht dass du gleich einer ganzen Familie Asyl gewährst
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