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Autor Thema: Gerhards Manifesto  (Gelesen 5943 mal)

Caracol

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Gerhards Manifesto
« am: 06. November 2004, 15:32:50 »

Interessant dieses Manifesto von Gerhard Bohl "Erheblicher genetischer Verlust bei unseren Nutzpflanzen" und der Forderung nach mehr Artenvielfalt. :)

Gerhard schreibt in seinem neuesten Artikel im Portal Folgendes:
Zitat
Es scheint aber schwierig, (Hobby-)Gärtner davon zu überzeugen, dass es Alternativen zum teuren Hybridsaatgut gibt, wenn die Redakteure der zahlreichen Gartenzeitschriften unisono behaupten, F1-Hybriden brächten einen höheren Ertrag und wären "resistenter".


Da ich dieses Argument natürlich auch schon oft gehört habe, wuerde mich interessieren, welche Erfahrungen ihr "im Vergleichstest" sozusagen gemacht haben. Sind F1/Hybriden "bessere Pflanzen" als alte Sorten oder umgekehrt?

Die Diskussion sei eröffnet:
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brennnessel

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Re:Gerhards Manifesto
« Antwort #1 am: 06. November 2004, 18:44:17 »

Ich baue kaum F1-Gemüse an, darum kann ich leider nicht vergleichen. Seit wir hier mit den Schnecken so gesegnet sind, bin ich immer mehr dazu übergegangen, auf den Anbau von Kohlgewächsen, auf deren Samenpäckchen wohl noch am öftesten "F1" stand , zu verzichten, weil es einfach keinen Spaß macht, viele Wochen lang Pflänzchen zu ziehen und dann an einem Regentag oder in einer Nacht vor dem leeren Beet zu stehen! Die paar Krauthäuptel oder Karfiolrosen kaufe ich halt dann zu. Ist eh eine Platzfrage auch noch....
In meinem Garten sind Bohnen, Tomaten und Kürbisse die wichtigsten Gemüsegattungen . Die meisten Samen meiner Tomaten und Bohnen bekomme ich von G.Bohl oder tausche mit Freunden, also sind es Nichthybriden.....
Bei der großen Anzahl an Pflanzen (jedes Jahr z.B. an die 70 Sorten Tomatenpflanzen) ist es für mich nicht so wichtig, ob jede Sorte zum Abbrechen vollbehangen ist oder die eine oder andere nur einige wenige Früchte trägt. Das ist oft auch vom gerrade für die jeweilige Pflanze zur Verfügung stehenden Platz abhängig. In einem Kübel könnte ich auch von einer möglicherweise reichlicher tragenden Hybridsorte nicht so viel ernten, wie wenn die Pflanze im guten Gartenboden stehen kann. Auch der Geschmack ist sehr vom Standort und der Witterung abhängig. Die allersüßesten (und das sind mir die liebsten!) Tomaten erntete ich erst die letzten Wochen im Wintergarten!
Mir macht es Spaß,immer wieder Neues kennen zu lernen! Die besten Sorten behalte ich, die anderen waren eben auch mal dabei..... Ich habe inzwischen schon so viele "beste", dass es mir sehr schwer fällt, auf ihren Anbau zu verzichten, weil ich ja jedes Jahr wieder 30 Neue bekomme ;)!
Bei den Bohnen ist es ähnlich, nur halte ich mich da eher ein wenig zurück - wäre einfach zu viel ......
LG, Lisl
« Letzte Änderung: 06. November 2004, 19:19:56 von brennnessel »
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Eddi

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Re:Gerhards Manifesto
« Antwort #2 am: 07. November 2004, 14:22:01 »

Ich teste seit ein paar Jahren viele verschiedene alte Sorten, hauptsächlich Tomaten, Paprika und Exoten.
Leider hab ich die Erfahrung machen müssen, dass viele Beschreibungen etwas zu optimistisch sind.
Mit den F1 Hybriden hab ich fast immer bessere Erfahrungen gemacht, nächstes Jahr werde ich daher mehr Hybriden einsetzen.
Vor allem in meinem Foliengewächshaus werden viele alten Tomatensorten einfach nicht so recht. Sie sind oft sehr mehlig. Die gleichen Sorten im Freiland sind geschmacklich viel besser, doch die Braunfäule schlägt hier viel schneller zu.
z.B. die gelbe Königin (evt. ist es die goldene) wird im Gewächshaus einfach nix, die Früchte sind mehlig und enthalten sehr viel Luft.
Auch die Fence-Row-Cherry ist im Gewächshaus einfach nur Platzverschwendung. Sie ist ebenfalls extrem mehlig, hat kaum Geschmack.
Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich alle Gewächshaustomaten veredele. Sowohl die alten Sorten, als auch die Hybriden.

Ich habe dieses Jahr 25 Sorten Tomaten und knapp 20 Sorten Paprika angebaut. Ich muss sagen, dass die Hybriden sehr wohlschmeckend sind, auch wenn viele Leute das Gegenteil behaupten.
Ich benutze fast ausschlieslich Saatgut der Firma Kieperkerl.

Bei Salaten haben die Hybriden ebenfalls die Nase vorn. Die Premium Sorten haben viele Resistenzen, z.B. gegen Pilze oder auch gegen Läuse. Und wer mag schon verlauste Salatköpfe?

Und wer hier mag eigentlich Litchitomaten ? Ich finde ihren Geschmack einfach nur fad. Wer sie trotzdem mag, dem geb ich den Tip, die Pflanze wie eine Tomate zu veredeln. Sie wird dadurch wesentlich größer, kräftiger und es gibt viel mehr Früchte.

Auf meiner HP sind hunderte Bilder meines diesjährigen Anbaus zu betrachten.

Gruß
Eddi
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brennnessel

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Re:Gerhards Manifesto
« Antwort #3 am: 07. November 2004, 15:09:28 »

Hallo Eddi!
Herzlich Willkommen hier im Forum! Hast ja tolle Sachen 8)! Machst du das alles privat?
Worauf und wann werden denn von dir die Tomaten veredelt ? Ich kenne das nur von Gurken auf Feigenblattkürbis.....
Was ist denn Tomatio-De-Jalapa? Ist das eine einzige Pflanze auf deiner Homepage? So riesig ... 8) !!!!!

Mit den vielen Tomatensorten ist das so eine Sache: sie kommen ja aus so vielen verschiedenen Klimazonen und haben daher auch ganz unterschiedliche Wärmeansprüche. Gerade das ist aber einer der Vorteile, dass die Sorten dem jeweiligen Klima am besten entsprechen!
Meine Freundin in Finnland würde z.B. nie eine indische Tomatensorte pflanzen, genauso wenig Sinn hat es, wenn ein Gärtner in Spanien z.B. "Siberia" pflanzt!
Wenn aber diese lokalen Sorten immer mehr dem Einheitsbrei einiger weniger Saatgutfirmen weichen, schaut es für Extremlagen nicht mehr gut aus!
Für mich ist es auch eine Kostenfrage, ob ich die Samen selber gewinnen kann oder immer wieder neu (und teuer!) kaufen muss.
Aber es soll sich ja niemand gezwungen fühlen, und selber auswählen, solange er kann..... und gerade das ist dann zu Ende, wenn die Vielfalt verloren geht!
Wenn deine Tomaten im Gewächshaus mehlig schmeckten, kann es sein,d ass sie zu lange an der Pflanze hingen oder dass es eben an der Sonne mangelt. Das ist bei mir auch so, dass ein und dieselbe Sorte ganz verschieden schmeckt, je nachdem, wo sie wächst! Aber es gibt wohl auch fade schmeckende Sorten bei den alten. Es ist verschieden, manche mögen saure, manche milde, andere lieber süße ...... Ist schön, wenn man auswählen kann ;)!

LG Lisl



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Wattemaus

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Re:Gerhards Manifesto
« Antwort #4 am: 07. November 2004, 19:08:11 »

Das ist aber ein schönes, neues Thema.

Bei den Tomaten habe ich einmal eine Hybride gekauft, die erste angeblich braunfäuleresistente Tomate.
10 Korn kosteten 4,95 DM. Fand ich sehr teuer.
Diese nicht sehr gut schmeckenden Früchte reiften erst Ende August, dann aber in rauhen Mengen bis Mitte September.
Dann vergaßen die Pflanzen ihre Resistenz und bekamen die Fäule.
Wenn man die Möglichkeit hat, verschiedene Sorten zu setzen, dann würde ich nicht unbedingt Hybriden pflanzen.
Kann man sich aber aus Platzgünden nur 1 Tütchen Saatgut kaufen, würde ich wieder investieren.
Bei Gurken habe ich auch in Hybriden investiert, die waren auch nicht besser, als eine gute, alte Sorte.
Übrigens, die goldene Königin trug bei mir im vergangenen Jahr im GH schöne Früchte .
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Eddi

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Re:Gerhards Manifesto
« Antwort #5 am: 07. November 2004, 23:42:21 »

Hi Brennnessel

Die Tomatio-De-Jalapa sind insgesamt 4 Pflanzen, die ineinander gewachsen sind. Daher die Größe.
Das laden der Bilder dauert etwas, da die Website auf meinem eigenen Server liegt. Der ist nur an eine TDSL Leitung angeschlossen.
Und nebenher übertragen auf der gleichen Leitung die beiden Webcams die Bilder meiner Hühner.
http://www.huehnercam.de

Ich mach das alles privat, just for fun. Von den meisten Supermarkttomaten bekomme ich nämlich einen Ausschlag, was ich auf Behandlung der Tomaten mit irgendwelchen Giften zurückführe. >:(

Und da ich seit drei Jahren sozusagen mitten in einem Feld wohne und viel Platz habe, kann ich meine Gartenspinnerei voll ausleben. ;D

Ich lese übrigens schon seit letztem Jahr regelmäßig in eurem Forum. Und da hier ja auch ein paar Tomaten und Exoten-Verrückte unterwegs sind, will ich euch an meinen Erfahrungen teilhaben lassen.

Die Tomaten, Litchi-Tomaten und Auberginen veredle ich auf Vigomax von Kiepenkerl. Hier ist ne schöne Anleitung:
http://www.samen-zwiebeln.com/Feinsamen/Page10161/Tomaten/Tomatenveredeln/tomatenveredeln.html
Das veredeln bringt nicht nur eine Resistenz gegen Wurzelnematoden, sondern gleichzeitig eine Ertragserhöhung bis zu 250% pro Pflanze. Das kommt aber immer auf die Edelsorte an.
Von Weihenstephan gibts es einige Studien darüber. Bei Bedarf poste ich gerne die Links.

@Wattemaus
Bis jetzt gibts noch keine gegen die Braunfäule resistente Sorte. Leider. :-(
Auch wenn des öfteren das Gegenteil behauptet wird.
Zitat von Weihenstephan:
"Die toleranten Sorten ‘Myrto’ und ‘Vitella’ (Kiepenkerl) brachten unter Weihenstephaner Witterungsbedingungen eine Verzögerung des Befallbeginns von etwa 8 bis 10 Tagen gegenüber nicht toleranten Sorten."
Auch bei der Sorte De Berao sieht es wohl ähnlich aus.
Hier noch ein netter Link dazu:
http://www.fh-weihenstephan.de/fgw/wissenspool/infos/kurzinfo.php?id=162

Die Sorten Dolce Vita oder auch die Piccolino von Kiepernkerl sind Hybriden und schmecken sehr lecker. Auserdem gibts riesen Erträge.
Sieh dir einfach mal die Bilder auf meiner HP an.

Gruß
Eddi

/edit on
Hier ein paar weitere Links:
Braunfäule:
http://www.fh-weihenstephan.de/fgw/wissenspool/infos/kurzinfo.php?id=2
Resistenzen:
http://www.fh-weihenstephan.de/fgw/wissenspool/infos/img/tom-sor-tab-g.jpg
veredelte Auberginen:
http://www.fh-weihenstephan.de/fgw/forschung/projekt.php?id=3
http://www.fh-weihenstephan.de/fgw/forschung/projekt.php?id=91
/edit off
« Letzte Änderung: 08. November 2004, 00:00:04 von Eddi »
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Nina

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Re:Gerhards Manifesto
« Antwort #6 am: 07. November 2004, 23:47:17 »

Zitat
Ich lese übrigens schon seit letztem Jahr regelmäßig in eurem Forum. Und da hier ja auch ein paar Tomaten und Exoten-Verrückte unterwegs sind, will ich euch an meinen Erfahrungen teilhaben lassen.

Mensch Eddi,
seit einem Jahr und kein Pieps von Dir? :o
Schön, daß noch ein Tomaten-Freak hier gelandet ist!! :D
Herzlich Willkommen!
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Eddi

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Re:Gerhards Manifesto
« Antwort #7 am: 07. November 2004, 23:58:04 »

Hi Nina

Schreibend bin ich meist im Forum vom ARD Ratgeber Haus und Garten unterwegs.
Und es gibt ja noch mehr Foren zum Thema Garten.
Aber eures ist in den zwei Jahren am meisten gewachsen.
Und ihr postet immer soooo schöne Bilder eurer Erfolge. :D

Ich kann mich noch gut erinnern, als hier die Ersten reife Tomaten hatten....und ich leider noch nicht. das hat mich ganz schön gefuchst. *lach*
Aber im nächsten Jahr wird das anderst. *fg*
Ich werde wohl schon im Dezember/Januar unter Kunstlicht anfangen die ersten Pflanzen zu ziehen.

Gruß
Eddi
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Elro

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Re:Gerhards Manifesto
« Antwort #8 am: 08. November 2004, 01:33:14 »

Hallo :)

meine Meinung ist auch eher gespalten. Seit zwei Jahren teste ich auch verschiedene ältere Tomatensorten und finde teilweise den Ertrag sehr gering. Auch bekommen einige hauptsächlich die länglichen Tomaten Blütenendfäule (hatte ich früher nie).
Bei den Gurken bevorzuge ich die Hybriden.
Ich bevorzuge Kiepenkerl.

Auch hatte ich im letzten Jahr ein Teil meiner Tomaten veredelt und je zwei Pflanzen gleicher Sorte gepflanzt, eine veredelt und eine unveredelt.
Ich konnte keinen Unterschied feststellen. Außer daß mehr Grünmasse zum ausgebrechen da war, der Ertrag war leider nicht höher. Mich hat die Zeit und der Preis des Veredelungsset noch monatelang geärgert.

Ich werde aber noch weiterhin alte Sorten ausprobieren denn die vielen Farben und Formen gefallen mir, vielleicht entdecke ich ja doch noch tolle Sorten die mir gefallen.

Liebe Grüße Elke
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Liebe Grüße Elke

Eddi

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Re:Gerhards Manifesto
« Antwort #9 am: 08. November 2004, 02:10:30 »

Bei den Gurken nehme ich auch nur Kieperkerl Züchtungen.
Dieses Jahr hatte ich Sudica F1 und Printo F1, beide veredelt.
Nur die 4 Stück Amber F1 im Freiland waren ein Totalverlust. :-(

Nicht alle alten Sorten ergeben durchs veredeln einen Mehrertrag.
Dieses Jahr klappte es nur mit zwei Sorten. Orange Heart und Ananastomate. Vor allem die Ananastomate hatte Kiloweise Früchte an den Rispen. Selbst jetzt hängen im Gewächshaus noch Kilos dran.
Nur leider sehen sie Früchte ganz anderst aus, als bei Tomatenreinhard abgebildet. Ich glaube, da wurden die Sorten irgendwie verwechselt.
Die Orange Heart wurde im Gewächshaus nicht mehlig, sie ist sogar ein paar Tage lagerfähig...und schmeckt echt prima.

Eddi
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brennnessel

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Re:Gerhards Manifesto
« Antwort #10 am: 08. November 2004, 07:30:09 »

Hallo Eddi!
Ist ja toll, wie du dich da mit deinem Hobby ausbreiten kannst 8)!
Vielen Dank auch für den Link zum Veredeln! Du wirst mich auslachen,aber als ich den Metall(?)stift gesehen habe, der die ganze Zeit in der Pflanze sein muss, habe ich die Idee, es auch zu versuchen, wieder fallen gelassen.......
Von meinen vielen Pflanzen habe ich - selbst in einem Jahr, wo wegen eines Kulturfehlers ein Teil der Pflanzen schon im Juli krank war - noch immer viel mehr als genug zu ernten.
Gerade diese früh auftretende Fäule war aber heuer sehr aufschlussreich: inmitten vieler kranker Pflanzen blieben einige vollkommen gesund, z.B. Reisetomate, De Berao (besonders resistente Auslese von unserem Matthias!), De Berao Black und Resi Gold. Auch von den anderen, die ich nicht ausgerissen hatte, wurden viele Pflanzen wieder völlig gesund, als sich das Wetter umstellte und ein paar trockene heiße Wochen folgten.
@ Elro: gegen die Blütenendfäule , die tatsächlich die länglichen Sorten öfter betrifft und nur ein Calziummangel ist, brauchst du nur ein bis zwei Handvoll Urgesteinsmehl zur Pflanze geben und die nächsten Früchte werden wieder, wie es sich für richtige Tomaten gehört ;) ..... Die bereits befallenen musst du jedoch leider abschreiben :( ..... Man kann aber auch gleich vorbeugend den Boden mit Steinmehl verbessern - kostet nicht viel und ist sehr wirksam!
LG Lisl



« Letzte Änderung: 08. November 2004, 07:31:50 von brennnessel »
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Wattemaus

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Re:Gerhards Manifesto
« Antwort #11 am: 08. November 2004, 07:45:38 »

Die Vitella hatte ich oben beschreiben, danke Eddi.

Daß die Ananastomate nicht sortenrein ausfiel, kam bei mir dieses Jahr auch vor, jetzt weiß ich nicht, ob einfach Samen vertauscht wurden, oder ob sie irgendwo mal mit einer Evergreen gemendelt hat. Tatsächlich hatte ich nämlich eine Evergreen geerntet und eine Ananas gesät.
« Letzte Änderung: 08. November 2004, 07:46:12 von Wattemaus »
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Nina

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Re:Gerhards Manifesto
« Antwort #12 am: 08. November 2004, 08:03:38 »

Ich kann mich noch gut erinnern, als hier die Ersten reife Tomaten hatten....und ich leider noch nicht. das hat mich ganz schön gefuchst. *lach*
Aber im nächsten Jahr wird das anderst. *fg*
Ich werde wohl schon im Dezember/Januar unter Kunstlicht anfangen die ersten Pflanzen zu ziehen.

Hee Eddi, nicht daß Du uns plötzlich richtige Treibhaustomaten unterjeubelst um "Erster" zu sein... ;D

Ich persönlich finde aber die alten Sorten einfach spannender, bunter, faszinierender, aber die Erntemenge ist mir auch relativ egal. :)

PS: Macht Spaß auf Deiner HP zu stöbern! :D
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fisalis

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Re:Gerhards Manifesto
« Antwort #13 am: 08. November 2004, 10:47:48 »

Der zweite Teil von Bohls Artikelreihe enthält alles Wichtige. Grad wir Hobbygärtner sollten uns um Anbau und Erhalt von alten und seltenen Sorten bemühen, denn wir bewegen uns ja ausserhalb von wirtschaftlichen Zwängen. Hier in der Schweiz gibt es drei mir bekannte Bezugsquellen von biologischem Saatgut, die viele alte Sorten und kaum Hybriden im Angebot haben:

C. und R. Zollinger
biologische Samengärtnerei
1894 Les Evouettes
Tel: +41 24 481 40 35
Fax: +41 24 481 40 44
E-Mail: zollinger-samen@bluewin.ch
(keine Hp)
bieten sog. "Hortikultur"-Samen an, die sich durch besondere Ursprünglichkeit und Vermehrungsfähigkeit auszeichnen

Biosem

Sativa




« Letzte Änderung: 08. November 2004, 10:49:11 von fisalis »
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brennnessel

  • Gast
Re:Gerhards Manifesto
« Antwort #14 am: 08. November 2004, 12:51:10 »

"Der Zollinger" ist auch bei uns ein Begriff, fisalis ;)! G.Bohl hat ihn auch in seinem Sortenbuch - ich glaube, die arbeiten auch zusammen, genau so wie die bei uns in Niederösterreich beheimatete Arche Noah.
LG Lisl
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