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News: Man wird doch auch mal inkonsequent sein dürfen! (Staudo)
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|5|6|Erfahrung ist fast immer eine Parodie auf die Idee. (Johann Wolfgang von Goethe)

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Autor Thema: Wie macht man Lauberde?  (Gelesen 49996 mal)

Nemesia Elfensp.

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Re: Wie macht man Lauberde?
« Antwort #75 am: 09. März 2017, 23:28:10 »

..... Ich räuber ja im Herbst auch dieses praktische Laub/Gras Gemisch aus den nachbarlichen Biotonnen.
Oh wie klasse ist das denn!!!!!!!! :D Du containerst Kompostmaterial ;D ;D ;D ;D Mümmel you made my day!!!!

Zitat
Ansonsten ist es vermutlich eine Frage der Einstellung. Während in Deutschland Herr Kawollek schreibt Laubkompost ist veraltet/hat keine Bedeutung mehr
, wer bitteschön ist Herr Kawollek? ? ? das er meint deutschlandweite neue "Kompostgesetze" erlassen zu können?

Zitat
spürt man bei den Briten/der BBC eine gewisse Verehrung (wonderfull stuff; you can't buy it, you can just make it).
:D genau! So gärtnert es sich auch heardwarming - man muss von seiner Sache auch einfach überzeugt sein - so sind se die Inselbewohner :)
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Mümmel

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Re: Wie macht man Lauberde?
« Antwort #76 am: 09. März 2017, 23:59:45 »

Oh wie klasse ist das denn!!!!!!!! :D Du containerst Kompostmaterial ;D ;D ;D ;D Mümmel you made my day!!!!

Och, wenn das immer so schön vorgemixt zur Abholung bereit steht. :-X ;D

Herr Kawollek Lexikon des Gartenbaus, war die einzige deutschsprachige Literatur, die ich auf die schnelle finden konnte, in der Laubkompost überhaupt erwähnt wurde.

Ein paar interessante Gedanken finden sich hier.
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Nemesia Elfensp.

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Re: Wie macht man Lauberde?
« Antwort #77 am: 10. März 2017, 00:29:46 »

Oh wie klasse ist das denn!!!!!!!! :D Du containerst Kompostmaterial ;D ;D ;D ;D Mümmel you made my day!!!!

Och, wenn das immer so schön vorgemixt zur Abholung bereit steht. :-X ;D
...............
................

Ein paar interessante Gedanken finden sich hier.
ach da hast Du den Tip her:
Zitat
but there are plenty of people out there gathering up leaves for me, bagging them up and placing them beside the road in a neat stack-this really saves me a lot of work!
jau :D ein echter geldwerter Tip!!!
Natternkopf hat's übrigens weiter verfeinert - der lässt es sich im Herbst gleich von der Gemeinde direkt anliefern..............oder waren das Holzhackschnitzel............ich muss noch mal nachlesen :D  :D :D Anyway nich kleckern sondern klotzen ;D
« Letzte Änderung: 10. März 2017, 00:31:28 von Nemesia Elfensp. »
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Staudo

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Re: Wie macht man Lauberde?
« Antwort #78 am: 10. März 2017, 07:28:30 »

Im Profi-Gartenbau wird Lauberde in der Tat nicht mehr oder nur noch vereinzelt verwendet. Mein Großvater holte seinerzeit noch Laub aus dem Park, um Blumenerde zu gewinnen.
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blubu

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Re: Wie macht man Lauberde?
« Antwort #79 am: 10. März 2017, 07:41:55 »

Ja das war gängige Praxis.Die gewonnene Lauberde war guter Ersatz für nicht vorhandenen Weißtorf und wurde hauptsächlich bei der Cyclamenproduktion eingesetzt.Fertige Erdmischungen gab es zu DDR-Zeiten nicht,jeder Gärtner stellte sein eigenes Substrat her.Da war der Gärtner noch Gärtner und kein industrieller Pflanzenproduzent.
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kpc

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Re: Wie macht man Lauberde?
« Antwort #80 am: 10. März 2017, 07:58:14 »

Im Profi-Gartenbau wird Lauberde in der Tat nicht mehr oder nur noch vereinzelt verwendet.
Ich kenne auch nur einen, aber der macht es wohl aus Überzeugung und wer seine Pflanzen kennt,
muß ihm Recht geben. Siehe hier bei Hans Kramer und Hessenhof. ( auf der Seite nach 'Torf' suchen )
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Katrin

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Re: Wie macht man Lauberde?
« Antwort #81 am: 10. März 2017, 08:21:57 »

Ich arbeite schon seit Jahren mit Lauberde und topfe alles darin, mulche die Beete und habe gute Erfahrungen damit gemacht. Ich hab allerdings Platz und kompostiere ganze LKW-Fuhren von Laub, das innerhalb von ein bis zwei Jahren zu schönster Erde wird. Mit der Kompostierung in Säcken habe ich noch keine Erfahrungen gemacht und die hohen Niederschlagssummen von ca. 1000mm spielen mir auch in die Hände, ich schichte einfach alles auf und wenn ich Erde brauche, grabe ich mich von der Seite her bis zur Erde heran.
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Re: Wie macht man Lauberde?
« Antwort #82 am: 10. März 2017, 13:22:57 »

Staudo, blubu, manchmal kommen mir DDR-Zeiten wie das Paradies vor. In Bezug zu Lauberde bestätigt ihr mir das sehr schön.
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Nemesia Elfensp.

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Re: Wie macht man Lauberde?
« Antwort #83 am: 10. März 2017, 14:31:13 »

Ich arbeite schon seit Jahren mit Lauberde und topfe alles darin, mulche die Beete und habe gute Erfahrungen damit gemacht. Ich hab allerdings Platz und kompostiere ganze LKW-Fuhren von Laub, das innerhalb von ein bis zwei Jahren zu schönster Erde wird.

Eben habe ich mir kpc's linkempfehlung angesehen und ich dachte bei mir "ach, das sind ja ganz neue Perspektiven" und "das ganze Thema Laubkompost ist ja viel umfassender als ich dachte..................."

Hier auf unserer Hofstelle stehen 2 über 100 Jahre alte Eichen, sowie eine jüngere ~50 jährige Eiche, eine alte Kastanie und etliches an Sträuchern. Die jungen Obstbäume zähle ich mal noch nicht mit.
Das alljährliche herbstliche Laub habe ich nie als Problem empfunden, mehr aber auch nicht. Es den Winter über als Schutzdecke liegen zu lassen fiel mir immer sehr leicht............
Jetzt aber beginne ich, es aus einem ganz neuen Blickwinkel zu betrachten - es ist ja wirklich wertvoll!
Bisher habe ich es den Winter über liegen lassen und dann im Frühjahr die Reste einfach mit den neuen Kompostmieten mit aufgesetzt, weg war es........
Aber nach diesem Faden hier geht mir langsam ein ziemliches Licht auf:
Ich sollte es separat aufsetzen und entsprechend hegen, denn es gäbe mir sehr kostbare Spezialerde.

Dieses Frühjahr habe ich die vom Wind zugefegten Ecken noch nicht vom Laub befreit. Das ist gut, denn es wird nun mein Einstieg in die Laubkompostiererei.


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martina 2

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Re: Wie macht man Lauberde?
« Antwort #84 am: 10. März 2017, 14:55:06 »

Das ist ja sehr interessant und lehrreich hier, vielen dank euch allen :D Jetzt muß ich erst eimal den Unterschied zwischen Lauberde und Laubkompost  im Hirn setzen lassen ;D Sollte vielleicht dazu sagen, daß ich am Land seit Jahrzehnten ohne weiteres Zutun wunderbaren Kompost erzeuge, indem ich einfach alles, was nicht ausdrücklich verboten ist, draufschmeisse. Im Frühjahr werden die Kistln umgesetzt und dabei schichtenweise Mist vom Herbst dazwischengeschaufelt, aus. Laub kompostiere ich erst gar nicht, weil das Laub der wenigen Obstbäume im Herbst meist nicht mehr gesund ist. Für den Bauernsandgarten ist das mehr als ausreichend, ich habe dort weder Töpfe noch Saaten von Besonderheiten.

In der Stadt lerne ich also ständig dank euch  :D, kämpfe aber immer noch gegen Schatten und schweren Lehmboden an, in dem schon viele kleine Stauden trotz sorgfältiger Pflanzung den ersten Winter nicht überlebt haben, obwohl hier ein vergleichsweise luxuriöses Klima herrscht. Dazu kommt, daß Hainbuchen und Mauerkatze mehr und mehr ihre Wurzeln in Richtung der gedüngten Beete ausstrecken, was mich zu einer weiteren Frage bringt: Leider auch - naturgemäß - verstärkt unter die Kistln, letzten Herbst habe ich in Schwerarbeit das letzte untere Viertel ihres Inhalts nur mühsam aus dem Wurzelgewirr vor allem der Mauerkatze befreien könnnen und einen Teil davon rausgerissen. An einer solchen Extremstelle, weil nahe dran, wäre noch Platz für ein weiters Kistl - könnte man da ev. unten auch Plastik mit Löchern reinlegen?
« Letzte Änderung: 10. März 2017, 14:56:41 von martina 2 »
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Walt

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Re: Wie macht man Lauberde?
« Antwort #85 am: 10. März 2017, 16:04:03 »

Hallo zusammen,

ich mache seit 4 Jahren Laubkompost. Das vom Mulchmäher kleingehäckselte Laub wird im Herbst in zwei Drahtzylinder gefüllt (siehe Bild). Den Draht gibts als 1x5m Rolle im Baumarkt ("Hasendraht"). Die beiden Enden werden einfach im 3 kurzen Drahtstücken verbunden. Im nächsten Herbst werden die beiden Zylinder (mir fällt gerade kein besserer Name dafür ein) geöffnet und der inzwischen zusammengesunkene Inhalt in den dritten Zylinder überführt. Die beiden jetzt leeren Zylinder werden neu befüllt.
Laub bei mir ist eine Mischung aus Eiche, Buche, Birke und jeder Menge Kienäpfel.
Ich gebe keinen extra Stickstoff zu. Trotzdem ist das Laub nach 2 Jahren komplett verrottet.
Interessant ist, dass die umliegenden Bäume ihre Wurzeln in den Laubkompost schieben. Vor allem der Kompost des zweiten Jahres ist teilweise mit bis zu einem Meter langen weißen Wurzeln durchzogen.

Gruß
Walt



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Kasbek

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Re: Wie macht man Lauberde?
« Antwort #86 am: 10. März 2017, 16:29:50 »

Interessante Methode! Hast Du den Draht einfach hingestellt oder unten ein Stück weit eingegraben? (Würde ich bei mir sowas aufstellen und nicht eingraben oder irgendwo arretieren, hätte ich Bedenken, daß mir der Wind den ganzen Zylinder an eine andere Stelle pustet.)
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Nemesia Elfensp.

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Re: Wie macht man Lauberde?
« Antwort #87 am: 10. März 2017, 17:06:58 »

zwei Drahtzylinder gefüllt (siehe Bild). Den Draht gibts als 1x5m Rolle im Baumarkt ("Hasendraht"). Die beiden Enden werden einfach im 3 kurzen Drahtstücken verbunden.
Ich nutze dafür s.g. Estrichmatten (1m X 2m) 2 Stk mit kräftigem Kabelbinder an den kurzen Seiten zusammenbinden und als Ring aufstellen.
Wenn sie befüllt sind bläst sie der Wind - jedenfalls hier bei uns - nicht mehr weg.
Diese Ringe sind für mich (1,80 m) gut von oben zu befüllen. Ich arbeite erst ohne Ring und häufel die Mitte auf, stelle dann den Ring auf und fülle bis oben auf.

Nemi

PS: hier im forum gibts auch schon Bilder davon
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Walt

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Re: Wie macht man Lauberde?
« Antwort #88 am: 10. März 2017, 17:14:06 »

@Kasbek: Da weht der Wind nix weg. Das Laub ist so schwer, vor allem wenn es vorher kleingehäckselt wurde. Zudem steig ich dann immer noch mal rein und trete von oben fest, damit mehr reingeht.

@Nemi: Kabelbinder - genial!! Hab die Dinger hier zuhauf rumliegen, bin aber nicht draufgekommen. Die kann ich viel leichter aufschneiden als den Draht im Herbst immer wieder aufzuzwirbeln. Danke!
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Nemesia Elfensp.

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Re: Wie macht man Lauberde?
« Antwort #89 am: 10. März 2017, 17:57:08 »



@Nemi: Kabelbinder - genial!! Hab die Dinger hier zuhauf rumliegen, bin aber nicht draufgekommen. Die kann ich viel leichter aufschneiden als den Draht im Herbst immer wieder aufzuzwirbeln. Danke!
aber auch wirklich die kräftigen nehmen. Ich habe anfänglich mal die mittlere Stärke genommen und mich dann geärgert, als diese gerissen sind :) und ich alles wieder neu einfüllen musste ::)

Sollte es jemand mit den Estrichmatten versuchen, kann ich noch berichten, dass es sich hier bewährt hat, die Matten 2-3 "Karos" übereinander zu legen und dann zwei Reihen Kabelbinder (von oben nach unten) nebeneinander zu "knüpfen". Dadurch ist der Ring deutlich stabiler.
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