Wenn das Laub einzieht, ist der beste Vermehrungszeitpunkt bei den Buschwindröschen, oder natürlich auch später.
Hier hat sich mit der Zeit ein regelrechtes Sammelsurium angehäuft. Und dies hat sich gelohnt, denn das Kaufinteresse hält ungebrochen an (rund 80 Sorten)
. Herkünfte aus Finnland, England, Estland, Russland, Tschechien, Schweden etc. pp.) Es ist sehr interessant und spannend, was sich da so herauskristallisiert. Bekanntlich ist nicht alles Gold, was glänzt! Zum Beispiel verstehe ich nach wie vor nicht, warum die Leute so versessen auf 'Blue Eyes' und 'Tinney's Blush' sind. Erstere hat ein winziges, blaues Äuglein und sieht sonst nicht sehr spannend aus. Zweitere schlägt gerne zurück. Gut sind hingegen 'Gerry' in Dunkelblau oder 'Vestal' in Weiß gefüllt. Hervorragend ist 'Leed's Variety' als großblumige weiße Sorte!
Ähnlich der Hepatica kann in Österreich ein Buschwindröschen nur dann verkauft werden, wenn es farblich "brüllt" oder zumindest gefüllte Blüten besitzt, oder man ist mitten in Wien, wo die Leute sich im Frühling auf Waldpflanzen freuen. Ganz allgemein greift sich hier jeder an den Kopf und sagt, dass er sich dies im Wald hole.
Ganz anders nördlich des Weißwurschtäquators und besonders in solchen Regionen, wo es ganz flach wird. ::)Da kaufen die Leute diese Sorten wie bekloppt, und zwar in allen Farben.
Die Pilzkrankheit tritt übrigens mal mehr, mal weniger auf, ist auch sortenspezifisch. Nicht alle sind da anfällig. Auch in der Natur kann man diese vergrößerten Blätter mit den Pusteln beobachten. Einfach rausziehen und ab in den Mülleimer damit!