Hallo tarokaja,
jetzt auch im richtigen Thread :-)
Im Grunde suche ich keine spezielle Kamelie. Die 'Bokuhan' gehört einfach zu meinen ewigen Favoriten und ich hatte sie schon vor vielen Jahren als Topfpflanze (war damals auch schon hier im Forum bei den Kamelien aktiv). Die 'Bokuhan' hatte ich als schwachwüchsig in Erinnerung und das wird auch gerne angegeben, am Ende ist natürlich klar, dass jeder Baum irgendwann zum Baum wird. Ich würde sie aber auch ohne große Erziehungsmaßnahmen im Vorgarten ertragen können, denke ich.
Die Winterhärte in Töpfen ist sicherlich relativ. Ich wohne mitten in Koblenz am Rhein also ohnehin mildes Klima + Großstadtvorteil. Bei Higos klappt es seit paar Jahren problemlos. Auch die 'Yuletide' schafft es an der Hausfassade. Eine sinensis überlebt, die rosa-blühende hatte ich leider verloren, aber das Übel war schon die Sommerhitze, die ich sogar als größere Bedrohung betrachte. Diesen Winter hatte ich in meiner 20-jährigen Historie hier absoluten Rekordfrost von -13°, Zweistelligkeit war in meinem Garten ein Novum und bleibt hoffentlich eine ganz große Ausnahme (die mich nicht nur Nerven gekostet hat). Trotzdem kann ich schonmal mit einiger Wahrscheinlichkeit sagen, dass alle anderen zumindest überlebt haben. Minimalen sichtbaren Kälteschaden gab es an der getopften 'Yuletide' und die ausgepflanzte 'Yume' an einem kalten Spot wird es wohl die Blüte kosten. Von den kalkulierten Experimenten abgesehen hatte ich ausgerechnet die 'Night Rider' übersehen, die sollte eigentlich mit changii und ein paar Tropenarten in den Keller. Bisher nur partieller Blattverlust, aber wir kennen unsere Zicken ja zu gut...
Der Vorgarten selbst ist leider sehr schattig, bei sasanquas habe ich das Gefühl, dass sie gerne sonniger stehen als japonicas. Eine kleine Higo 'Vergessen' kommt im Schatten gut klar und sparrig sind sie ja immer. Natürlich erwarte ich keine üppige Blüte, wenn es dann mal soweit ist.