Hallo an Alle,
ich habe - mangels Zeit - nicht alle 5 Seiten durchgelesen und hoffe, dass ich nicht alles wiederhole, was bereits geschrieben wurde.
Ich habe 2 Kamelien seit 3 Jahren ausgepflanzt. Als ich das meiner hiesigen Gärtnerei mitteilte, hieß es nur "keine Chance, dass die Kamelien den Winter überleben". Ich dachte nur: Entweder sie schaffens, oder nicht!
Wir wohnen in Augsburg, d.h., schneearme und kalte Winter bis ca. -15 bis -18°.Das letzte, was ich von meinen Kamelien sah - bevor der ausnahmsweise hohe Schnee sie zudeckte - war in Ordnung. Ich verfahre folgendermaßen:
Zu Beginn des Winters erhält jede einen halben Sack Rhododendronerde zur Anhäufelung. Erst bei Knackkälte werfe ich ein paar Schaufeln Laub drüber und stecke Tannenzweige als Sonnenschutz drumherum. Ich glaube, das Problem ist der fehlende Schnee, denn in China halten die Kamelien bis zu -30 ° aus, allerdings unter einer dicken Schneedecke. Wenn also Schnee liegt und der schmilzt zum Ende des Winters, werfe ich Ihnen - solange noch da - einige Schaufeln Schnee drüber. In Kahlfrostzeiten ohne Feuchtigkeit besprühe ich meine Rhodos und die Kamelien des öfteren mit Wasser und zwar am Abend, damit das Wasser auf den Blättern in der Nacht zu Eis wird. Dieses gibt Ihnen Feuchtigkeit über den Tag und schützt vor Verdunstung.
Diesen Tipp nahm ich aus Wiesmoor mit (in Orstfriesland). Dort gibt es einen riesigen Rhodo-Anbau und die tun das bei trockener Winterkälte auch. Ich glaube sogar, die besprühen ihre Felder mit kleinen Flugzeugen.
Ich weiss natürlich nicht, ob das nun der Knackpunkt ist, aber bisher hatte ich Glück. Die Rhodos sind ja auch nicht gerade für die bayerischen Böden geeignet, aber meine stehen mit der jährlichen Erdgabe und der Feuchtigkeit topp da.
Viele Grüße Hanne