Hi Maggi,
teile Deine Anweisung nur teilweise. Mit der Sonnenmenge für Kamelien ist das so eine Sache. Habe experimentell drei Stück an total verschiedenen Stellen gepflanzt. Die gen Osten blüht immer am besten. Kriegt dort Morgensonne und ab Mittag ist die weg. Die gen Westen blühlt relativ gut. Bekommt Mittag- und Abendsonne. Und dann noch eine gen Nord-Osten. Da kommt eigentlich garkeine Sonne hin, weil unser Haus davorsteht. Aber sogar die blüht ganz gut.
Deshalb denke ich, daß für Kamelien und deren Knospenbildung der Feuchtigkeitsgrad von entscheidenter Bedeutung ist. Vor allem im Sommer, wenn die Knospen angelegt werden, ist es meiner Meinung nach sehr wichtig, daß die Kamelien genügend und vor allem regelmäßig Wasser bekommen. Zu viel ist nicht gut, dann werden sie krank. Aber wenn man sie mal vergißt, werden sie sich rächen. Regelmäßig leicht feucht halten ist also die Zauberformel. Jedenfalls in meinem Garten. Und dann ist es ganz egal, wo sie stehen. Die Bodenbeschaffenheit ist natürlich schon wichtig. Leicht säuerlich. Kalk mögen sie nicht so gern, dann werden die Blätter gelblich und blühen sie schlecht oder garnicht.
Das mit der regelmäßigen Feuchtigkeit versuche ich jetzt schon ne ganze Weile zu erreichen, - und muß sagen, es hilft wirklich. Und wenn man unter den Sträuchern gut mulcht, bleibt die Feuchtigkeit auch länger erhalten und kann man locker auch mal ne Woche wegfahren bei strahlendem Sonnenschein und Trockenheit.
Blühwillig sind die Kamelien von Natur aus, - man muß ihnen nur die idealen Umstände schaffen. Sonne kann helfen, vielleicht, obwohl, wie gesagt, meine schönste in tiefstem Schatten wochenlang blüht. Wasser mögen und brauchen sie. Mehr als Sonne, denke ich.
Hoffentlich hab ich Dich als Kamelienexpertin nicht auf die Zehen getreten, Maggi! Deine Kamelien wachsen ja super und blühen auch toll. Vielleicht ist es die Kombination von Umständen, die sie so gern mögen. Und es kommt ja auch ganz drauf an, welche Arten man angepflanzt hat....
LG,
Mike