Da wo die her sind kommen Fröste durchaus über länger Zeit vor. Die Von der Küste werden wohl nur kurze Fröste abbekommen.
Ich hatte einen Klon der solche Winter wie diesen in einem normalen Moorbeet hier in 6b über viele Jahre ertragen hat.
Der gleiche Klon existiert in Hollfeld noch. Allerdings bekam sie unter den Bedingungen die Blühreife nicht hin.
Meinen Ableger hatte ich dann ein Jahr im Atelier frostarm überwintert.
Im Jahr drauf hat er dann einmal geblüht. Anschließend ausgepflanzt bis zu seinem Ableben zwei Jahre später nicht mehr.
Die großen Rosetten sind regelmäßig erfroren. Haben sich aber die Ausläufer immer weiter gehalten.
Die Wurzeln vertragen also definitiv mehr Frost als die Herzen der alten Rosetten.
Mein neues Haltungssystem böte die Möglichkeit mit wenig Aufwand solche Pflanzinseln im Spätherbst aufzunehmen und drinnen zu überwintern.
Leider habe ich mich zu spät dran gemacht, da waren sie das erste Mal eingefroren. Als sie aufgetaut waren, dachte ich das Schlimmste ist vorbei. Beim zweiten Winteransturm hatte ich den Winter also schon abgehakt.
Mein System ist nur einfach wenn man vor der jeweiligen Vereisung dran denkt.
Da die jetzigen Pflanzen einer Gebirgspopulation sntstammen und alle subadult sind, rechne ich mir unter dem Schnee noch Chancen aus. Außerdem erwarte ich frische Samen aus den USA, die ich dann ganz auf die andere Kulturführung anpasse und einfach rechtzeitig auf dem Dachboden überwintere.
Da ist das Wasser der Saatschalen noch immer nicht gefroren, obwohl das Dach ohne Isolierung einfach gedeckt ist.