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[StadtlageSüdWest]

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Einen V-Baum hätte ich im Sommer doppelt okuliert.
Wenn du jetzt die 2 oberen oder unteren Triebe stehen lässt, werden die sich nie gleich entwickeln. Das sieht dann so schief aus wie im Bild.

Wenn du damit leben kannst, lass die beiden oberen stehen. Ein bisschen Bodenfreiheit bis zur ersten Verzweigung ist nie ein Fehler.

Ergänzung: die unteren beiden Augen/Triebe sind Triebgehemmt, das merkt man im ersten Jahr mit deutlich geringerem Zuwachs und im zweiten oder dritten Jahr besteht die Möglichkeit eines Mastjahres/Überlastung und damit verhocken des Baumes bzw vorzeitiges vergreisen, das wieder auszubügeln kann 3 Jahre dauern.

Danke Euch allen für die super begründeten und systematischen Optionen! Ich glaube, so könnte das später auch anderen helfen, und traue mich deswegen mal, weiterzuposten.

Bei der Terminologie bin ich hier etwas unsicher... was heißt "verhocken"? Mastjahre kenne ich so nur aus der Ökologie von Wäldern, was bedeutet das bei Obst, vor allem bei so kleinen Bäumchen? Auch vergreisen ist mir eher geläufig bei schlechter Pflege älterer Obstbäume?

Cooles Bild, sagt tatsächlich mehr als tausend Worte; andererseits (finde den Faden gerade nicht) hat mich das schöne V-Spalier von Nutzer kdb halt sehr beeindruckt 
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[Ayamo]

Mit Mastjahr meint er "viel Frucht", genauso wie bei einer Eiche.

Wenn zuviel Kraft in die Fruchtbildung geht, bleibt zuwenig für das vegetative Wachstum. Besonders bei jungen Bäumen sollte man erst mal den Schwerpunkt auf das Wachstum und das Ausbilden des gewünschten Gerüstes legen und dann erst auf das Früchte tragen.

"Verhocken" meint dann, dass das Bäumchen kaum noch Zuwachs hat.