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Autor Thema: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte  (Gelesen 3294272 mal)

philippus

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #10740 am: 08. August 2020, 21:57:54 »

Heute am Feigenhof Wien meine 1. Pastilliere gekostet und mir daraufhin einen kleinen Baum mitgenommen.  ;D
Herrlicher Geschmack und göttliches Fruchtfleisch.
Ein Paar aus Berlin hat einen Zwischenstopp eingelegt und eine kleine Ronde de Bordeaux auf die Heimreise genommen.
War sehr gut besucht.
„Figue de Marseille“ wurde mir empfohlen für Topfhaltung (-13 Grad) - soll vom Geschmack ebenfalls exzellent sein. Sind sehr große Runde gelbe Feigen mit hellem Fruchtfleisch.
Eine sehr gute Dalmatie durfte ich auch verköstigen.
Foto Pastilliere.
Arni, hattest du nicht schon eine Rouge de Bordeaux (Pastiliere) ?  ::) Ich mag die Pastiliere auch. Ist jetzt keine Aromabombe, aber für mich schmeckt sie fruchtig und irgendwie erfrischend und die Textur ist herrlich zart mit dünner Haut. Sie ist für eine Feige nicht allzu süß. Auch eine sehr schöne Feige, wie ich finde. Leider platzt sie bei Regen leicht und der Geschmack verwässert dann etwas. Das größere Problem bei dieser Sorte ist aber, dass der Ertrag alterniert und generell ein Teil der Früchte abgeworfen werden kann, besonders nach wechselhaftem Wetter.

Figue de Marseille ist eine Feige von anständiger Größe (40-50g die Blütenfeigen) und laut Baud der Dottato ziemlich ähnlich. Vielleicht die französische Variante dieser sehr alten Sorte.

Dalmatie ist zweifellos eine qualitativ gute Feige mit Aroma, aber ich mag sie persönlich nicht allzu sehr. Ich kenne besonders die Herbstfeigen und die haben eine dicke Haut und für mein persönliches Empfinden ein sehr eigenes Aroma.
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Arni99

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #10741 am: 08. August 2020, 22:34:40 »

Meine letztjährige Rouge de Bordeaux habe ich zu XMAS meiner Schwester geschenkt.
Sie lebt auf 500m am Alpennordrand in Oberösterreich südwestlich von Steyr. Wahrscheinlich Ähnliches Klima wie bei RePu86.
Die heutige Kostprobe der Pastilliere war von einem eingepflanzten alten Baum am Feigenhof gleich beim Parkplatz wo man auf das Grundstück über die Wiese geht.
War optisch sowie geschmacklich top.
Der Mitarbeiter meinte auch Dalmatie und Madeleine gehören in den Garten, da sie im Topf oft mit Abwurf reagieren... wie wir alle wissen.
Die Col de Dames und Longe d‘Aout haben angeblich oft Würmer in der Feige, warum wissen sie noch nicht.
Habe mir beide Glashäuser bei 40 Grad plus ca. 1h angesehen. Dann noch draußen in der Sonne meine kleine Pastilliere ausgesucht und kurz vorm Hitzschlag noch etwas getrunken.  ;D
In 1-2 Wochen startet die Herbstfeigen Saison am Feigenhof.
« Letzte Änderung: 08. August 2020, 22:38:14 von Arni99 »
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philippus

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #10742 am: 08. August 2020, 22:43:27 »

Erstaunlich dass die Pastiliere von einem Baum im Freiland war, vor allem nach diesem Sommer. Meine sind noch nicht so weit, aber ich rechne auf jeden Fall noch im August mit den ersten Feigen.

Interessant das mit den Würmern. Vielleicht sind das Maden der Kirschessigfliege oder der Mittelmeerfruchtfliege die auch auf Feigen geht. Die gibt es schon in Mitteleuropa, auch in Österreich. Es gibt noch eine Reihe anderer Fliegen, die ihre Eier in Feigen legen.
http://www.fruitiers-rares.info/articlesA-159a164/article160-Mouche-noire-du-figuier-Silba-adipata-Lonchaea-aristella-mouches-attaquant-figues.html
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philippus

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #10743 am: 08. August 2020, 22:50:16 »

In 1-2 Wochen startet die Herbstfeigen Saison am Feigenhof.
Bei Pastiliere hat sie ja schon begonnen ;)
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Arni99

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #10744 am: 08. August 2020, 23:01:41 »

Das ist rein optisch auch eine Pastilliere an der Ostseite draußen vor dem Glashaus.
« Letzte Änderung: 08. August 2020, 23:11:11 von Arni99 »
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Arni99

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #10745 am: 08. August 2020, 23:02:32 »

Daneben steht eine Panachee mit fortgeschrittenen mittelgroßen Feigen ebenfalls Freiland Ostseite.
« Letzte Änderung: 08. August 2020, 23:04:29 von Arni99 »
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Roeschen1

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #10746 am: 08. August 2020, 23:19:13 »

Arni,
du warst ja schön öfters vor Ort,
werden die Feigen im Freiland auf eine bestimmte Höhe geschnitten?
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Arni99

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #10747 am: 08. August 2020, 23:28:29 »

Nein, schauen alle wildgewachsen aus.
Die alten MddS im Riesentopf um mehrere 100-2500€ werden zurückgeschnitten.
Sind dann aber Stämme mit 20-30cm Durchmesser und nicht Umfang.
Bei einem der letzten eisigen Winter (2014?) hat ausgerechnet eine Noire de Carombe als einzige oberirdisch überlebt sagte der Mitarbeiter. Warum gerade diese ist ihm ein Rätsel, da alle am gleichen Standort waren.
Links im Foto siehst du eine im „Riesentopf“ gepflanzte MddS.
Diese wurde nicht gestutzt.
Die 2 Hanfpalmen rechts stehen in der Erde.
« Letzte Änderung: 09. August 2020, 09:20:43 von Arni99 »
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RePu86

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #10748 am: 09. August 2020, 09:57:38 »

Nein, schauen alle wildgewachsen aus.
Die alten MddS im Riesentopf um mehrere 100-2500€ werden zurückgeschnitten.
Sind dann aber Stämme mit 20-30cm Durchmesser und nicht Umfang.
Bei einem der letzten eisigen Winter (2014?) hat ausgerechnet eine Noire de Carombe als einzige oberirdisch überlebt sagte der Mitarbeiter. Warum gerade diese ist ihm ein Rätsel, da alle am gleichen Standort waren.
Links im Foto siehst du eine im „Riesentopf“ gepflanzte MddS.
Diese wurde nicht gestutzt.
Die 2 Hanfpalmen rechts stehen in der Erde.
Vielleicht schützen sie die Hanfpalmen?
Soviel kann ich dir sagen, wenn bei Feigen der oberirdische Teil komplett abfriert sind Hanfpalmen sicher tod.
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Arni99

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #10749 am: 09. August 2020, 11:42:39 »

Glaubt ihr, dass der Dalmatie Steckling bereits Wurzeln hat?
Steht seit Mitte Juni an einer sonnigen SW-Mauer.
Also seit knapp 7 Wochen.
2/3 unterirdisch und oben Parafilm.
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Roeschen1

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #10750 am: 09. August 2020, 12:56:11 »

Ja, bestimmt, sonst wären nicht so viele neue Blätter gewachsen.
Bei euch hat es im Juli viel geregnet, was ihr sicher gefallen hat.
« Letzte Änderung: 09. August 2020, 12:58:08 von Roeschen1 »
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Roeschen1

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #10751 am: 09. August 2020, 12:59:47 »

Bei einem der letzten eisigen Winter (2014?) hat ausgerechnet eine Noire de Carombe als einzige oberirdisch überlebt sagte der Mitarbeiter. Warum gerade diese ist ihm ein Rätsel, da alle am gleichen Standort waren.
Die 2 Hanfpalmen rechts stehen in der Erde.
Vielleicht schützen sie die Hanfpalmen?
Soviel kann ich dir sagen, wenn bei Feigen der oberirdische Teil komplett abfriert sind Hanfpalmen sicher tot.
Vor 6 Jahren waren sie möglicherweise noch nicht ausgepflanzt.
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Arni99

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #10752 am: 09. August 2020, 13:07:12 »

Ja, bestimmt, sonst wären nicht so viele neue Blätter gewachsen.
Bei euch hat es im Juli viel geregnet, was ihr sicher gefallen hat.
So gesehen die einfachste Art der Vermehrung, Parafilm vorausgesetzt. Steckling mit mindestens 30cm schneiden und nur 10cm oberirdisch lassen. Hab ihn einfach mit Gewalt nach einem Regenguss 20cm tief in die Erde gedrückt.
Und nun kommt der Jahrhundertwinter  ;D !
Dann pflanze ich im April eben wieder 3 oder 4 Feigenbäume, brauche sowieso Übung.  ;D

Foto: kleine Pastilliere (Rouge de Bordeaux) vom Feigenhof. Wurde sofort in größeren Topf mit Wasserreservoir umgetopft.
« Letzte Änderung: 09. August 2020, 13:21:11 von Arni99 »
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Arandir

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #10753 am: 09. August 2020, 13:27:16 »

Ich habe eine Negronne von Philippus, die ein sehr auffälliges, eigenartiges Laub hat: Die Blattstiele sind ungewöhnlich lang und die Blätter in der Form extrem unterschiedlich, was dem Bäumchen ein extrem zerzaustes Aussehen gibt.

In einer Reihe von 25 Feigenbäumen im Topf bestehend aus 20 verschiedenen Sorten fällt meine Philippus-Negronne sofort auf.
Hallo Arandir, das ist seltsam, hast du ein Bild dieser Negronne?
Wie geht es den anderen Stecklingen die ich dir damals geschickt habe? Ich habe nachgesehen, da waren auch LdA, Pastilière sowie 2 weitere Negronne dabei. Gibt es bei den 2 anderen auch diese Auffälligkeiten oder hast du sie nicht mehr?

Es ist zwar unwahrscheinlich, aber es kann theoretisch eine Mutation sein. Ich gehe nicht davon aus und denke das wird sich noch normalisieren (junge Pflanzen sehen manchmal atypisch aus), aber wenn da so bleibt kann ich dir natürlich gerne wieder etwas schicken.
Zwei von den Negronne-Steckhölzer sind nichts geworden, das Steckholz, das etwas geworden ist, war von Anfang an sehr merkwürdig. Es ist nur sehr langsam und irgendwie verdreht gewachsen, mit extrem merkwürdigen Blättern.

Ich habe das Bäumchen deshalb vorgetrieben, damit die Vegetationsperiode länger wird und es dadurch stärker wird. Das Vortreiben führt aber meisten dazu, dass die vorgetriebenen Blätter wenig widerstandsfähig sind und schon bald sehr unschön aussehen. Auch dem Fruchtansatz tut das Vortreiben nicht gut. Unten angehängt ein Bild des Bäumchens, das vor etwa vier Wochen gemacht wurde.

Die Longue de Août hast sich sehr schön entwickelt und schon im ersten Jahr ein paar Feigen getragen und hat auch dieses Jahr Feigen angesetzt.
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Meine Feigen: Brown Turkey, Brunswick, Dalmatie, Dauphine, Desert King, Dorée, Dottato, Hardy Yellow, Longue d'Août, Madeleine d. d. Saisons, Martinsfeige, Michurinska, Negronne, Noire de Caromb, Osborne P., Panachée, Ronde de Bordeaux, Rouge de Bordeaux, Sultane + 12 Unidentifizierte + Sämlinge.

Arandir

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #10754 am: 09. August 2020, 13:37:15 »

Fortsetzung des letzten Postings

Die Pastilière Steckhölzer sind nichts geworden, bzw. eines kam extrem schwach. Ich habe es dann nicht aufgepäppelt, weil ich mir sehr bald auch eine Pastilière online bestellt habe, weil ich schnell eigen Pastilière-Feigen haben wollte.

Leider hatte ich mit Philippus' Steckhölzern kein gutes Händchen.

Unten ein Bild der gekauften Pastilière. Das Bäumchen macht Wurzelausläufer wie wild, insgesamt schon etwa zehn, was dazu geführt hat, das ich Zweifel bekommen habe, ob es eine Pastilière ist, da Pastilière ja angeblich keine Wurzelausläufer macht.

Sind diese Blätter typisch für Pastilière?
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