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Autor Thema: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte  (Gelesen 3387152 mal)

philippus

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #28245 am: 19. März 2024, 10:16:50 »

Sehr luftiges Substrat: Rindenmulch, Perlit, Wurmhumus
Welches Substrat funktioniert bei dir am besten, Arni ?
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philippus

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #28246 am: 19. März 2024, 10:44:58 »

Gestern Post bekommen... Eigentlich hatte ich ja geschworen mich erst einmal von weniger interessanten Sorten zu trennen, bevor ich wieder was neues reinlasse. Mein Kontakt in Spanien hat mir jedoch spontan ein paar Steckhölzer geschickt. Ich habe ihm dafür Nerino (Figo moro) und Gayet zukommen lassen.

Ich bewurzle jetzt
- Boticario, eine unbekannte Sorte aus dem Hochland unweit von Almeria
- Cielo Verde, eine Lorusso Sorte
- Bordissot Rossa, eine Pons Sorte
- Cuello de Paloma negro, aus dem Hochland bei Granada. Hier ist mir vor 2 Jahren das Bewurzeln nicht einmal bei einem der drei Steckhölzer gelungen, während es bei den anderen gleichzeitig bewurzelten Steckhölzern eine Erfolgsquote von 100% gab. Auch 2023 scheiterte ich bei dieser Sorte (ein Steckholz) wieder als einzige.

Alle Sorten sind potenziell regenresistent und nicht allzu spät

« Letzte Änderung: 19. März 2024, 11:02:44 von philippus »
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husar2003

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Strategieänderung "Sultane"
« Antwort #28247 am: 19. März 2024, 10:47:13 »

Ich habe die Sorte "Sultane" seit 15 Jahren. 
Ich habe bei dieser sehr raumgreifenden Sorte noch nie eine zweite Ernte bekommen. Diese zweite Ernte im Herbst (Herbstfeigen) wäre eigentlich die Haupternte. Im Herbst hängen die Früchte unreif aber sehr zahlreich an den diesjährigen Trieben.

Die paar Brebas (0, 1 maximal 2 pro Endtrieb) sind hier auch nicht wirklich gesichert. Rückfrieren, kalte Winter in den Anfangsjahren, Standort (nicht vor einer Wand), kalte Winde  etc. sind hier nicht optimal.

Letztes Jahr habe ich testweise einen Trieb gekürzt (engl. pinching), den genauen Zeitpunkt weiß ich leider nicht mehr, aber der Austrieb war sicher schon 40 cm oder länger. Und siehe da, an der Stelle hat sich der Trieb nicht nur verzweigt, sondern auch zwei Feigen hervorgebracht, die dann bis zum Herbst auch reif wurden.

Dieses Jahr versuche ich Folgendes : Der Baum wurde wie in südlichen Gefilden (Mittelmeer, USA) in Form geschnitten, das steht eigentlich nur noch das Hauptgerüst und fast kein Anteil mehr an letztjährigem Holz.  damit habe ich die Brebaernte verhindert bzw. vernichtet. Die Struktur ist nun ziemlich luftig, ich habe in mehreren Aktionen auch ältere Teile herausgeschnitten, sodass in der Mitte auch Luft ist und sich der Wuchs eher in Richtung Hohlkrone entwickeln kann. Auch wurde er in der Höhe heruntergenommen, da oben nicht heranzukommen war.  Durch den Schnitt ist ebenfalls gesichert, dass keine erfrorenen dünnen Treibe am Baum sind. Auch Zombietriebe mit Brebaansätzen, die sich dann im Mai/Juni entschlossen doch abzusterben oder schwach zu bleiben sind damit entfernt.

Der Baum wird nun jede Menge starke Triebe treiben, die ich dann - zum hoffentlich richtigen Zeitpunkt - am Ende abzwacken  werden, um dort eine Verzweigung und hoffentlich auch Feigenbildung zu erzwingen.

Sobald die Pflanze im Wachstum ist werde ich schwachdosierten, stickstoffarmen Dünger geben, die Betonung von Phosphor und Kalium könnten helfen.  Im Boden könnte immer noch ein Stickstoffüberschuss sein, da der Rasen früher gedüngt wurde und  die Wurzeln sich dort ganz sicher bedient haben.

Mit meinen anderen Feigen wie z.B Brown Turkey (Brebas immer sicher) oder Ronde de Bordeaux (Herbstfeigensorte ) würde ich das so niemals machen, es geht hier um genau diese eine Pflanze, die woanders vielleicht ganz anders fruchten würde.

Ich werde berichten.
« Letzte Änderung: 19. März 2024, 11:09:47 von husar2003 »
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philippus

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #28248 am: 19. März 2024, 11:06:44 »

Die Sultane gilt als recht interessante Brebasorte. Eine quantitativ und qualitativ ordentliche und eher frühe Ernte.
Die Herbstfeigenernte ist hingegen dafür bekannt, nicht früh zu sein und sich lange zu erstrecken, sodass die späteren Feigen dann in eine Jahreszeit hineinfallen, wo sie bei uns nicht mehr optimal ausreifen.
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husar2003

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #28249 am: 19. März 2024, 11:18:35 »

Die Sultane gilt als recht interessante Brebasorte. Eine quantitativ und qualitativ ordentliche und eher frühe Ernte.
Die Herbstfeigenernte ist hingegen dafür bekannt, nicht früh zu sein und sich lange zu erstrecken, sodass die späteren Feigen dann in eine Jahreszeit hineinfallen, wo sie bei uns nicht mehr optimal ausreifen.
Sultane fruchtet bei mir deutlich später als Brown Turkey, auch der Austrieb ist deutlich später, das sind nicht nur Tage, das sind eher Wochen Abstand. Aber wie geschrieben ist wohl es dem nicht ganz optimalen Standort zuzuschreiben (Die Pflanze bekommt leider seit ein paar Jahren auch noch mehr Schatten durch wuchernde Hanfpalmen in Südwestrichtung.). Die Reifezeit der Brebas liegt deshalb hier auch schon eher in der zweiten Augusthälfte, Anfang September.
Auslichten, stickstoffarmes Düngen, Auszwicken und eine Herbsternte sollte möglich sein.

Auf Youtube gibt es natürlich viele Videos dazu, Vorteile, Nachteile (Gefahr, dass neue Triebe nach der Verzweigung nicht mehr richtig ausreifen). Nicht alles glauben, aber interessant ist es, insbesondere nach der letztjährigen eigenen Erfahrung mit einem Trieb.
https://www.youtube.com/watch?v=iutB8se2rgo
 
« Letzte Änderung: 19. März 2024, 11:34:04 von husar2003 »
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Arni99

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #28250 am: 19. März 2024, 11:22:40 »

@philippus
Gefühlt haben alle getesteten Substrate funktioniert. Einmal mit mehr, dann wieder mit weniger Erfolg. Widerspenstige Stecklinge gibt es immer. Mein Problem ist eher die Zeit nach dem Umtopfen. Da ist dann die Ausfallsquote relativ hoch bei mir.
Ich werde künftig nur noch „blind“ in größeren Rosentöpfen bewurzeln, wo sie dann das 1. Jahr bleiben können.
Somit werden die Wurzeln nicht gestört und es bildet sich ein resistenter Wurzelballen.

Die widerspenstigen Stecklinge kommen in ein 2cm tiefes Wasserglas. Wenn es dann dort auch nicht funktioniert ab in den Müll oder einfach tief in den Gartenboden stecken - the old Italian way of propagating figs ;) .
————
Die Limbach Bestellung geht von Nähe Bratislava in der Slowakei nach Budapest/Ungarn, also in die falsche Richtung :) auf Wien bezogen.

« Letzte Änderung: 19. März 2024, 13:45:42 von Arni99 »
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Roeschen1

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #28251 am: 19. März 2024, 14:29:26 »

Sultane hat Jahre gebraucht um in die Gänge zu kommen,
dieses Jahr zum 1. Mal viele Brebas.
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Arni99

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #28252 am: 19. März 2024, 14:46:03 »

Laut Feigenhof liefert Sultane (ausgepflanzt) von August bis November reife Feigen. Es gibt also keinen Peak wo alle Herbstfeigen innerhalb kurzer Zeit gemeinsam reif werden.
Foto: Sultane Feigenhof Wien
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Flora1957

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #28253 am: 19. März 2024, 16:46:20 »

Von diesen (sehr schlechten!) Feigenstecklingen hatte ich allenfalls einem eine kleine Chance auf Bewurzelung eingeräumt, umso größer ist jetzt die Überraschung. Selbst ein bräunlicher Steckling vermeintlich ohne jegliche Vitalität treibt von unten aus der Erde. Das Substrat war einfach gemacht: Gartenerde mit etwas Kompost und Sand (nicht im Backofen sterilisiert).
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Flora1957

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #28254 am: 19. März 2024, 16:46:46 »

.................
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Arni99

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #28255 am: 19. März 2024, 17:18:54 »

@Flora1957
Austrieb bedeutet nicht, dass auch nur 1 Wurzel vorhanden ist. Hatte 20cm dicken Austrieb und keine einzige Wurzel bei einem I-258 Steckling vor 2 Jahren.
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Flora1957

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #28256 am: 19. März 2024, 17:28:57 »

Ok, ich werde es bald sehen. Bisher war es bei mir so, daß das, was getrieben hat, auch bewurzelt war, allerdings beschränken sich meine bisherigen Erfahrungen auch nur auf ca. 10 Stecklinge.
Das ändert aber nichts daran, daß Stecklinge, die wie Totholz aussehen, noch Vitalität innehaben können, und ich habe ja nun wirklich absolut keine große Aktion mit den Stecklingen veranstaltet.
« Letzte Änderung: 19. März 2024, 17:31:34 von Flora1957 »
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DerTigga

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #28257 am: 19. März 2024, 21:11:07 »

genau! es gibt andere?! :o

steht dazu hier irgendetwas irgendwo in einem pflanzenlichthread?! ???

Wie ist denn deine / eure Pflanzenlampen Suche oder Anschaffung bisher vorangekommen ? ;-)
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husar2003

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #28258 am: 19. März 2024, 21:30:22 »

Laut Feigenhof liefert Sultane (ausgepflanzt) von August bis November reife Feigen. Es gibt also keinen Peak wo alle Herbstfeigen innerhalb kurzer Zeit gemeinsam reif werden.
Foto: Sultane Feigenhof Wien
In Wien ist sie sicher sehr gut. Bei mir hakts schon im laufenden  August langsam an der notwendigen Einstrahlung 😞
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datou

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #28259 am: 19. März 2024, 21:30:52 »

Hier im Osten der Republik ist auch schon einiges am austreiben.

Am weitesten ist wohl M-10, die den Winter getopft auf Balkonien verbracht hat, mit einer Fleece-Mütze darüber. Diese Pflanze platzt geradezu vor Kraft und setzt zu meinem Erstaunen auch Brebas an.Werden die bei der M-10 eigentlich was?

Knapp hinter der M-10 ist die Entwicklung von RdB, sowohl hier im Osten als auch im milderen Hamburg. Auch die anderen Sorten legen langsam los; am zurückhaltendsten ist bisher Figo Moro, auch wieder in etwa gleich in Hamburg und hier in Werder. Ganz angetan bin ich zum jetzigen Zeitpunkt von der Montana Nera, von der ich bisher eher enttäuscht war. Die scheint sich jetzt langsam zu berappeln. Evtl. entwickelt sich da sogar die eine oder andere Breba, wenn ich das richtig sehe.

Einzige Sorge sind natürlich die kalten Nächte, von denen wir hier im Osten gerade zwei hatten (ca. -2°C).
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Feigen ausgepflanzt: Ronde de Bordeaux sowie unbekannte Sorte
Feigen getopft: Ronde de Bordeaux, Michurinska-10, Montana Nera, Figo Moro, Desert King, Hardy Chicago, Osborne Prolific, Negronne
Feigen geplant: Pastiliere
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