Verstehe ich gut. Gibt da aber auch den Gesichtspunkt, das du nach einiger Zeit feststellen könntest: na bloß gut, das ich jene 3te Sorte gepflanzt habe, das ist wider Erwarten die, die mir geschmacklich am meißten zusagt. Ob das nun an Sorte oder Boden oder Menge der Sonneneneinstrahlung oder liegen mag..
Oder aber andersrum erlebst, das in ein paar Jahren sämtliche Freunde und Bekannte dankend abwinken, wenn du mal wieder Feigenmarmelade an sie verteilen (loswerden) möchtest (zum Dank für in deiner Küche bei der Verarbeitung helfen) ;-)
Gut, bei deiner Pflanzfläche ist die Chance dazu evt. nicht so groß, das es dazu kommt, geb ich gerne zu, aber du verstehst worauf ich raus will ? ;-)
Irgendwann sind es eben nichtmehr die super exotischen und daher beinah heiligen Kühe bzw. Feigenbäume, sondern nurnoch banale Feigen. Nein, ich hab diesen Zustand (auch) noch nicht erreicht, aber ich nähere mich dem Zustand, ein sie schneiden nichtmehr als schweren Frevel anzusehen.. ;-)
Und spätestens wenn sich ein gewisser spezieller Falter genüsslich über die Blätter deiner Bäume hermacht oder evt. eine gewisse Kirschessigfliege an etwas intensiver gefärbten Früchten ihre Tätigkeit entfaltet, wirst du nochmal über die unbedingt nötige Größe der Pflanze nachdenken, möchte ich mal behaupten ;-)
Egal wie drücke ich dir aber die Daumen, das du die richtigen Pflanzen aussuchst und es auch wirklich die Sorten sind, die auf dem Etikett stehen.
Eine langjährige Mitarbeiterin der örtlichen Baumschule meinte dazu mal: Ich glaube Ihnen sofort, das Sie aufgrund der gewachsenen Blattform starke Zweifel an der Sortenbezeichnung äußern, denn wir wissen durchaus, das es unsere ital. Lieferanten leider nicht so genau nehmen, mit den Kennzeichnungen / Sortenbezeichnungen, die sie an die von uns eingekauften Feigen hängen...aber was sollen wir machen.. ?