@DerTigga - gilt deine Düngeaussage nur für getopfte Feigenbäume? Ich habe mit meinen ausgepflanzten alten Feigenbäumen auch ohne Düngung extreme Wüchsigkeit mit riesigen Blättern um 40 cm und großem Blattabstand. Es ist sortenbedingt.
Natürlich kann man damit auch ausgepflanzte gießen, wieso auch nicht. Ob da notwendig, muss jeder für sich selber entscheiden.
Deine Aussage, das jene Blattgröße und Blattansatzabstände Sortenbedingt sei, ist ..sorry..aber: hochwahrscheinlich eine massive Fehlannahme.
Ich habe schon mehrmals die Erfahrung gemacht, das gekaufte und fast schon beängstigend große Blätter habende 1 bis 1,5 m Pflanzen diese im 2ten, spätestens dritten Jahr nach im Kübel stehen definitiv NICHT mehr hatten, im Gegenteil nurnoch halb so große und auf ein paar wenige Zentimeter reduzierte Achselabstände.
Was sich erneut vergrößerte, nach umtopfen in größeren Kübel.
Was ich sogar selber, vor den beschriebenen Zusammenhang erkennen, durch zuviel "normalen" Dünger geben, herbeigeführt habe. Und was sich im nächsten Jahr, durch deutliche Düngerreduzierung, prompt wieder gegeben hat. Mag sein du glaubst das nicht, aber bei einer Feige sind es inzwischen teils nurnoch 1,5 bis 2 cm Abstände zwischen den Blattachseln, im Jahr davor waren es noch 5 bis 6 cm.
Da ich hier etwa 9 verschiedene Sorten (deren genaue Bezeichnung mir teilweise nicht bekannt ist, eine BT ist aber definitiv dabei) und seit etwa 4 Jahren kultiviere, kann ich dir einfach nicht folgen, das das irgendwas mit ner speziellen Sorte zu tun hat bzw. man andersherum gesehen da nur einfach zuschauen müssendes "Opfer" ist - denn die reagieren, zumindest bei mir, wuchstechnisch allesamt gleich.
Erwähnen möchte ich in dem Zusammenhang auch, das jene BT meine allererste angeschaffte Feige ist.
Keine Ahnung, wieso deine im Gartenboden sitzende Sorten solch große Blätter haben, ich hab dabei auch nicht vergessen, das du irgendwo weiter vorne im Faden schon(mal) was von garnicht düngen geschrieben hast, das ist aber nunmal kein Stickstoff def. ausschließendes Argument.
Da gibt es (theoretisch) genug Fremdeintragsmöglichkeiten von z.B. Nachbargrundstücken / bewirtschafteten Äckern. Oder eben im Boden warum auch immer seit Jahren vorhandene (Vorgänger!)Altlasten. Es könnte gut möglich verstärkt Stickstoff herbeitransportierendes Grundwasser sein. Wird ja leider, laut diversen Medienberichten, zunehmend zum Problem in Deutschland.
Ganz davon abgesehen stehe ich mit dieser Sicht der Dinge auch nicht alleine, ich habe inzwischen noch ein paar deutlich zu Stickstoff reduzierter Düngung oder sogar direkt zu jenem roten Dünger (korrekt: Nährsalz) ratende Webseiten / Boards gefunden.