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News: Man wird doch auch mal inkonsequent sein dürfen! (Staudo)
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Autor Thema: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte  (Gelesen 3348045 mal)

DerTigga

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #5835 am: 18. September 2018, 12:26:07 »

Bin zwar nicht die gemeinte Person, da ich aber, so als Balkongärtner, nur mit Topfkultur arbeite, denke ich, das es okay ist, wenn ich auch antworte... ;-)
Meine Kübel unterscheiden sich je nach Pflanzengröße. Der größte ist ein 70 Liter Kübel, die Feige darin hat schon nen Stammdurchmesser von 4 bis 5 cm. Die Krone ist aber, dank radikalem Rückschnitt des ital. Lieferanten, noch recht klein. In der Regel sind es zwischen 45 und 60 Liter.
Eine spezielle Erdmischung verwende ich nicht, ich achte aber darauf, sog. Pflanzerde zu nehmen und keine gängige Blumenerde.
Grund: Feigen reagieren stark auf hohen Gehalt von Stickstoff in der Erde. Ob durch Düngung oder irgendwie auf mehr oder weniger natürliche Weise hineingelangt / schon vor dem Pflanzen vorhanden, das lass ich da mal außen vor.
Vergleichsweise riesengroße Blätter und 10...eher noch 15 cm und mehr große Abstände zwischen 2 einzelnen Blattachseln sind dann, meiner Beobachtung nach, die Auswirkungen. Daher dünge ich vorsätzlich, aber auch notgedrungen wegen sonst ruckzuck entstehendem Platzmangel mit einem Stickstoff armen Dünger, in der Regel benutze ich dafür was aus der Hakaphos Dünger Reihe, genauer gesagt deren Rote Variante. Nur im Frühjahr gebe ich auch mal etwas der blauen Variante dazu.
« Letzte Änderung: 18. September 2018, 12:30:16 von DerTigga »
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Roeschen1

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #5836 am: 18. September 2018, 13:00:23 »

Das ist die Dalmatie, die dieses Jahr endlich mal eine Ernte hat.
Aber nur jetzt im Herbst, die frühen sind abgefallen.
Meine sind alle schon gegessen, das Bäumchen hatte dieses Jahr die 2. Ernte.
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Vogelsberg

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #5837 am: 18. September 2018, 13:14:05 »

Bin zwar nicht die gemeinte Person, da ich aber, so als Balkongärtner, nur mit Topfkultur arbeite, denke ich, das es okay ist, wenn ich auch antworte... ;-)
Meine Kübel unterscheiden sich je nach Pflanzengröße. Der größte ist ein 70 Liter Kübel, die Feige darin hat schon nen Stammdurchmesser von 4 bis 5 cm. Die Krone ist aber, dank radikalem Rückschnitt des ital. Lieferanten, noch recht klein. In der Regel sind es zwischen 45 und 60 Liter.
Eine spezielle Erdmischung verwende ich nicht, ich achte aber darauf, sog. Pflanzerde zu nehmen und keine gängige Blumenerde.
Grund: Feigen reagieren stark auf hohen Gehalt von Stickstoff in der Erde. Ob durch Düngung oder irgendwie auf mehr oder weniger natürliche Weise hineingelangt / schon vor dem Pflanzen vorhanden, das lass ich da mal außen vor.
Vergleichsweise riesengroße Blätter und 10...eher noch 15 cm und mehr große Abstände zwischen 2 einzelnen Blattachseln sind dann, meiner Beobachtung nach, die Auswirkungen. Daher dünge ich vorsätzlich, aber auch notgedrungen wegen sonst ruckzuck entstehendem Platzmangel mit einem Stickstoff armen Dünger, in der Regel benutze ich dafür was aus der Hakaphos Dünger Reihe, genauer gesagt deren Rote Variante. Nur im Frühjahr gebe ich auch mal etwas der blauen Variante dazu.


Danke für die ausführliche und sehr hilfreiche Antwort  :D

Ich habe eine petite Negri im inzwischen etwas zu kleinen Kübel dauerhaft im kleinen Wintergarten stehen und dieses Jahr gibt es erstmalig einen - für eine Kübelpflanze - ordentlichen Ertrag von recht kleinen, aber wohlschmeckenden dunklen Feigen. 2 mal am Tag gießen war diesen Sommer allerdings Pflicht und da ich inzwischen auch noch eine brown Turkey dauerhaft im Topf habe, brauche ich für das nächste Jahr einen noch besseren Plan  ;D


Grüße
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Manche saufen, ich bin süchtig nach Pflanzen.

Roeschen1

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #5838 am: 18. September 2018, 14:08:30 »

Meine Kübelfeigen bekommen viel Sand, etwas Tongranulat und Lava als Zutat zur Blumenerde vermischt mit etwas lehmiger Gartenerde.
Das bedeutet auch 2-maliges Gießen an heißen Tagen.
Mein täglich Brot...
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Mediterraneus

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #5839 am: 18. September 2018, 14:21:27 »

Es ist zwar Jammern auf hohem Niveau, aber ich kann dieses Jahr keine Feigen mehr sehen.  :P ;)
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Valerie

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #5840 am: 18. September 2018, 14:37:05 »

@DerTigga - gilt deine Düngeaussage nur für getopfte Feigenbäume? Ich habe mit meinen ausgepflanzten alten Feigenbäumen auch ohne Düngung extreme Wüchsigkeit mit riesigen Blättern um 40 cm und großem Blattabstand. Es ist sortenbedingt. Meine Feigen waren no name gekauft, denke BT. Leider auch mit einer extrem folgernden Ernte. Das bedeutet, jeden Tag für eine reife Feige wieder auf die Leiter, dann zum nächsten Stamm für eine Feige. Absolut nervig, denn oft verbergen die Blätter eine reife Feige, dann heißt es wieder auf die Leiter. Für eine einzige reife Feige. Und immer die Blendung durch die Sonne, dass ich kaum erkenne, ob die Feige oben schon reif ist. Aber die Feigen sind lecker, kleiner als die Brebas. Heute waren es beim 1. Durchgang 26 Feigen. Wunderbar beerig süß. Ein Luxus, wenn man Arbeits-und Zeitaufwand nüchtern sieht.
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Valerie

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #5841 am: 18. September 2018, 14:38:32 »

@Mediterraneus - ging mir auch schon so. Ich trockne jeden Tag mindestens 1 Sieb voll.
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Roeschen1

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #5842 am: 18. September 2018, 14:39:57 »

Es ist zwar Jammern auf hohem Niveau, aber ich kann dieses Jahr keine Feigen mehr sehen.  :P ;)
Ich habe auch schon welche an Nachbarn verschenkt, (sie Griechin, kannte keine deutschen Feigen), haben sich sehr gefreut.
Wenn man zuviele hat, würde ich sie dörren, dann hat man im Winter auch was und freut sich auf die Brebas.
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Mediterraneus

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #5843 am: 18. September 2018, 14:49:14 »

Trocknen hab ich versucht, die sind geschimmelt. Ich habe sehr große Feigen, die sehr "labberig" sind.
Die kleinen und festen Negronne könnte ich versuchen.

Dörren im Backofen mag ich nicht. Der Kachelofen, der sonst fürs Dörren herhalten muss, ist noch nicht geschürt. Zu warm.

Gestern gabs nochmal 30 Gläser Marmelade. Das reicht jetzt die nächsten 2 Jahre  :-X

Außerdem sind Wespen und Hornissen momentan ungemein lästig. Sie stürzen sich geradezu auf die Feigen.
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Valerie

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #5844 am: 18. September 2018, 14:55:26 »

@Mediterraneus - oh, Schimmel? Innerhalb welcher Zeit nach Trocknung trat der Schimmel auf?
Hast du die  Feigen im Ganzen getrocknet oder in Scheiben geschnitten? Das interessiert mich sehr.
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Mediterraneus

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #5845 am: 18. September 2018, 15:06:01 »

@Mediterraneus - oh, Schimmel? Innerhalb welcher Zeit nach Trocknung trat der Schimmel auf?
Hast du die  Feigen im Ganzen getrocknet oder in Scheiben geschnitten? Das interessiert mich sehr.

Ich hatte sie geviertelt, die kleinen halbiert. Und dann in die Sonne gestellt. Schön luftig. Nach 2 Tagen war Schimmel dran :-\. Und trotz Fliegennetz ganz viele Obstfliegen :P
Das waren aber die feuchten und wabbeligen Bornholmfigen und Madeleine/Brunswick.
Mit den kleinen festen Negronne sollte es wohl besser gehen. Da hab ich aber nicht mehr so viele, der Busch ist großteils abgeerntet.
« Letzte Änderung: 18. September 2018, 15:07:33 von Mediterraneus »
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DerTigga

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #5846 am: 18. September 2018, 15:22:02 »

@DerTigga - gilt deine Düngeaussage nur für getopfte Feigenbäume? Ich habe mit meinen ausgepflanzten alten Feigenbäumen auch ohne Düngung extreme Wüchsigkeit mit riesigen Blättern um 40 cm und großem Blattabstand. Es ist sortenbedingt.
Natürlich kann man damit auch ausgepflanzte gießen, wieso auch nicht. Ob da notwendig, muss jeder für sich selber entscheiden.
Deine Aussage, das jene Blattgröße und Blattansatzabstände Sortenbedingt sei, ist ..sorry..aber: hochwahrscheinlich eine massive Fehlannahme.
Ich habe schon mehrmals die Erfahrung gemacht, das gekaufte und fast schon beängstigend große Blätter habende 1 bis 1,5 m Pflanzen diese im 2ten, spätestens dritten Jahr nach im Kübel stehen definitiv NICHT mehr hatten, im Gegenteil nurnoch halb so große und auf ein paar wenige Zentimeter reduzierte Achselabstände.
Was sich erneut vergrößerte, nach umtopfen in größeren Kübel.
Was ich sogar selber, vor den beschriebenen Zusammenhang erkennen, durch zuviel "normalen" Dünger geben, herbeigeführt habe. Und was sich im nächsten Jahr, durch deutliche Düngerreduzierung, prompt wieder gegeben hat. Mag sein du glaubst das nicht, aber bei einer Feige sind es inzwischen teils nurnoch 1,5 bis 2 cm Abstände zwischen den Blattachseln, im Jahr davor waren es noch 5 bis 6 cm.
Da ich hier etwa 9 verschiedene Sorten (deren genaue Bezeichnung mir teilweise nicht bekannt ist, eine BT ist aber definitiv dabei) und seit etwa 4 Jahren kultiviere, kann ich dir einfach nicht folgen, das das irgendwas mit ner speziellen Sorte zu tun hat bzw. man andersherum gesehen da nur einfach zuschauen müssendes "Opfer" ist - denn die reagieren, zumindest bei mir, wuchstechnisch allesamt gleich.
Erwähnen möchte ich in dem Zusammenhang auch, das jene BT meine allererste angeschaffte Feige ist.

Keine Ahnung, wieso deine im Gartenboden sitzende Sorten solch große Blätter haben, ich hab dabei auch nicht vergessen, das du irgendwo weiter vorne im Faden schon(mal) was von garnicht düngen geschrieben hast, das ist aber nunmal kein Stickstoff def. ausschließendes Argument.
Da gibt es (theoretisch) genug Fremdeintragsmöglichkeiten von z.B. Nachbargrundstücken / bewirtschafteten Äckern. Oder eben im Boden warum auch immer seit Jahren vorhandene (Vorgänger!)Altlasten. Es könnte gut möglich verstärkt Stickstoff herbeitransportierendes Grundwasser sein. Wird ja leider, laut diversen Medienberichten, zunehmend zum Problem in Deutschland.
Ganz davon abgesehen stehe ich mit dieser Sicht der Dinge auch nicht alleine, ich habe inzwischen noch ein paar deutlich zu Stickstoff reduzierter Düngung oder sogar direkt zu jenem roten Dünger (korrekt: Nährsalz) ratende Webseiten / Boards gefunden.
« Letzte Änderung: 18. September 2018, 15:35:01 von DerTigga »
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #5847 am: 18. September 2018, 15:31:47 »

Das würde ich auch so sehen, viel Nährstoffe macht viel Wachstum.
Feigen gedeihen in Mauern, nahezu ohne Substrat, nur Feuchtigkeit brauchen sie auch.
Es gibt aber natürlich sortentypische Unterschiede.
Dalmatie macht große Blätter, wächst aber sehr langsam.
Bornholm hat wenig Zuwachs und kleinere Blätter.
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Alva

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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #5848 am: 18. September 2018, 15:40:17 »

Es ist zwar Jammern auf hohem Niveau, aber ich kann dieses Jahr keine Feigen mehr sehen.  :P ;)

Ich überlege grad, wem im Haus, ich die heutige Ernte schenke.  ;)
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
« Antwort #5849 am: 18. September 2018, 15:40:35 »

Ich werde meine beiden Feigen im frühen Frühjahr in etwas größere Töpfe umtopfen und dann erst mal nicht düngen, da ja in der zusätzlichen Erde auch noch Dünger drin ist.
Da meine Feigen ganzjährig im kleinen Wintergarten stehen, benötige ich kompakte Pflanzen mit großem Ertrag  ;)

Sand habe ich keinen zur Verfügung als Beimischung in nennenswertem Maße, aber ich habe fast voll vererdeten Pferdemist, der super locker ist und auch feucht locker bleibt. Den werde ich beim Umtopfen meiner Feigen mal beimischen und dann gibt es wahrscheinlich in ganz 2019 keinen zusätzlichen Stickstoff  ;D

Mal schauen ... in einem Jahr bin ich dann noch schlauer  ;)
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